Performance Food Aktie: Fusion beendet

Nach dem Abbruch der Gespräche mit US Foods bestätigt Performance Food seine Jahresprognose. Analysten passen Kursziele an und sehen das aktuelle Niveau als Einstiegschance.

Performance Food Group steht nach dem Abbruch der Fusionsgespräche mit US Foods vor einer Neubewertung. Analystenanpassungen und die Bestätigung der FY2026-Prognose setzen den Kurs unter kurzfristigen Druck, während das Management auf einen eigenständigen Wachstumsweg setzt. Kann das Unternehmen die bestätigten Vorgaben ohne Merger-Synergien erfüllen?

Analysten und Marktstimmung

Piper Sandler senkte am 12. Dezember das Kursziel auf 111 USD (vorher 116 USD), beließ die Einschätzung aber auf “Overweight”. Das Unternehmen nennt die schwächeren Restaurant-Nachfrageindikatoren als Treiber der Anpassung, sieht das aktuelle Bewertungsniveau jedoch als Einstiegschance.

Kurz zusammengefasst:
– Kursniveau: rund 94,34 US-Dollar.
– Analystenmeinung: 8 von 12 Analysten (ca. 67 %) empfehlen “Buy”/”Strong Buy”; der Rest hält “Hold”.
– Konsens-Kursziel: etwa 114 USD, was ein Upside von rund 21 % signalisiert.

Prognose für FY2026

Performance Food bestätigte am 24. November die Jahresprognose für FY2026. Wesentliche Eckdaten:
– Net Sales: 67,5–68,5 Mrd. USD.
– Adjusted EBITDA: 1,9–2,0 Mrd. USD (Mittelwert 1,95 Mrd. USD), was knapp 10 % Wachstum gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Für das laufende zweite Fiskalquartal prognostiziert das Unternehmen:
– Net Sales: 16,4–16,7 Mrd. USD.
– Adjusted EBITDA: 450–470 Mio. USD.

Die Bestätigung der Zahlen soll Investoren Vertrauen in die operative Entwicklung geben, obwohl branchenweite Nachfragerisiken bestehen.

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Bewertung und Ausblick

Die Aktie wird aktuell mit einem EV/EBITDA von rund 14,6x gehandelt; das KGV liegt bei etwa 45,3x. In dieser Margen-armen, volumenorientierten Branche bleibt EBITDA-Wachstum und Cashflow das zentrale Bewertungsargument.

Kurzfristig dürfte der Kursverlauf von der Frage abhängen, ob das Unternehmen die Guidance insbesondere im Q2 erfüllt. Gelingt es, das Adjusted EBITDA im Rahmen von 450–470 Mio. USD zu berichten, stünde die Bestätigung der Jahresprognose im Vordergrund; bleibt die Meldung hinter den Erwartungen zurück, dürfte die Unsicherheit über die organische Wachstumsfähigkeit wieder stärker dominieren.

Praktisch bedeutet das: Die kommenden Quartalszahlen zu Q2 werden zum entscheidenden Indikator für die Markteinschätzung ohne Fusionserwartungen.

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