PayPal startet KI-Shopping direkt im Chat
27.11.2025 - 00:29:12Pünktlich zum Black Friday haben PayPal und die KI-Suchmaschine Perplexity am 25. November einen direkten Checkout-Service gestartet. US-Kunden können Produkte nun direkt im Chatfenster kaufen – ohne Umweg über die Website des Händlers.
Mit einem aggressiven Launch-Angebot von 50 Prozent Cashback wollen die Unternehmen den wachsenden Markt für „agentic commerce” erobern – also KI-Systeme, die nicht nur Informationen liefern, sondern Käufe eigenständig abwickeln.
Die neue Funktion „Instant Buy” markiert einen Paradigmenwechsel beim Online-Shopping. Während bisherige KI-Tools vor allem als Produktberater dienten, integriert PayPal nun seine Zahlungsinfrastruktur direkt in den Chatstream von Perplexity.
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Wer etwa fragt: „Welche Winterjacke eignet sich für Chicago?” erhält nicht nur eine KI-generierte Antwort mit Quellenangaben. Bei unterstützten Händlern erscheint zusätzlich ein „Bezahlen mit PayPal”-Button. Ein Klick genügt – die hinterlegten Versand- und Zahlungsdaten aus dem PayPal-Konto werden automatisch übernommen.
„Wir bauen für die nächste Ära des Handels, indem wir PayPals vertrauenswürdige Zahlungslösungen und Käuferschutz direkt mit KI-gestütztem Shopping verbinden”, erklärte Michelle Gill, General Managerin für Kleinunternehmen und Finanzdienstleistungen bei PayPal. Sie bezeichnete den Start als „Auftakt für PayPals Innovation im Commerce-Zeitalter der KI-Agenten”.
Zunächst läuft der Service über die Desktop- und Mobile-Web-Version von Perplexity. Die Integration in die iOS- und Android-Apps folgt in den kommenden Wochen.
Prominente Händler schon an Bord
Zum Launch kooperieren bereits namhafte Retailer: Abercrombie & Fitch, Ashley Furniture, Fabletics, Adorama und Newegg gehören zu den Startpartnern.
Technisch basiert die Integration auf PayPals „Store Sync”- und „Agent Ready”-Technologien. Händler laden ihre Produktkataloge direkt in den Perplexity-Index, sodass die KI Echtzeit-Zugriff auf Lagerbestände, Preise und Details hat. Entscheidend: Der Händler bleibt „Merchant of Record” – er behält die Kundenbeziehung, die Daten und den After-Sales-Service. Ein zentraler Unterschied zu klassischen Marktplatz-Modellen, der häufig Konfliktpunkt zwischen Plattformen und Händlern ist.
Dmitry Shevelenko, Chief Business Officer von Perplexity, betonte die veränderte Nutzererfahrung: „Die meisten wollen ihre Recherche selbst durchführen. Wir vereinfachen und optimieren diesen Prozess – das ist der agentische Teil dieses Launches.” Ziel sei es, die Abfolge „Suchen, Browsen, Warenkorb” in eine einzige, fließende Aktion zu komprimieren.
Verlockende 50 Prozent zurück
Um Nutzer von klassischen Suchmaschinen zur KI zu locken, haben PayPal und Perplexity eine massive Marketingoffensive gestartet.
Die Aktion im Detail:
* Angebot: 50 Prozent Cashback beim ersten „Instant Buy”-Kauf
* Maximum: bis zu 44 Euro (ausgezahlt als 50.000 PayPal Rewards-Punkte)
* Laufzeit: 25. November bis 1. Dezember 2025
* Berechtigt: US-Bürger mit aktivem persönlichen PayPal-Konto
Diese „Verlustführer”-Strategie zeigt: Die Unternehmen setzen auf schnelles Nutzerwachstum und Verhaltensänderung statt sofortigen Profit. Perplexity soll noch vor dem Höhepunkt der Weihnachtssaison als Transaktions-Hub etabliert werden.
Wettlauf um die Shopping-KI
Der Instant-Buy-Launch verschärft den Konkurrenzkampf um KI-gestützten Handel. OpenAI hatte bereits im September 2025 eine „Instant Checkout”-Funktion für zahlende ChatGPT-Nutzer gestartet. Ende Oktober kündigte PayPal zwar eine Partnerschaft mit OpenAI an – doch diese Integration soll erst 2026 live gehen.
Mit dem Launch am 25. November zieht Perplexity also an der umfassenderen PayPal-OpenAI-Kooperation vorbei und sichert sich das wichtige Weihnachtsgeschäft 2025. Die Plattform positioniert sich damit nicht nur als Suchmaschine, sondern als neutraler Shopping-Browser, der die Fragmentierung des E-Commerce überwindet.
Was bedeutet das für den Handel?
Für die Digitalisierungsbranche signalisiert die Partnerschaft: „Contextual Commerce” – also Kauf im Moment der Entdeckung – wird Realität.
Die Konsequenzen sind weitreichend:
Für Suchmaschinen: Das klassische werbebasierte Modell (Google) steht unter Druck. „Answer Engines” können nun durch Transaktionen statt nur durch Klicks monetarisieren.
Für Händler: Das „Store Sync”-Modell eröffnet einen neuen Kanal zu kaufbereiten Kunden – ohne aufwendige Eigenentwicklung von KI-Plugins für jede Plattform.
„Der agentische Teil ist der nahtlose Kauf direkt aus der Antwort heraus”, fasste Shevelenko gegenüber Reportern zusammen. Die Branche vollzieht den Schwenk von KI, die weiß, zu KI, die handelt.
Entscheidend wird die Produktbreite
Der Erfolg von Instant Buy dürfte vom Sortiment abhängen. Die Startpartner sind zwar prominent, doch mit rund 5.000 unterstützten Händlern kann Perplexity noch nicht als echter „Alles-Shop” konkurrieren. Mit dem baldigen App-Support werden die Daten aus dieser Cyber-Week-Testphase vermutlich die Expansion ins Jahr 2026 prägen.
Kann Perplexity schnell genug weitere Händler gewinnen? Das wird zeigen, ob aus der KI-Suchmaschine tatsächlich eine ernstzunehmende Shopping-Plattform wird.
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