Opendoor, Aktie

Opendoor Aktie: Schwierige Entscheidung?

18.12.2025 - 09:08:23

Opendoor verfehlt Umsatz- und Gewinnerwartungen im dritten Quartal 2025. Der Nettoverlust steigt, während die strategische Neuausrichtung noch nicht in den Ergebnissen ankommt.

Opendoor gerät nach den Zahlen zum dritten Quartal 2025 deutlich unter Druck. Der Kurs fiel zur Wochenmitte um rund 9 % und pendelt heute um 6,12 US‑Dollar. Auslöser sind verfehlte Umsatz- und Ergebnisziele sowie ein weiterer Anstieg des Quartalsverlusts. Im Markt rückt nun die Frage in den Vordergrund, ob die strategische Neuausrichtung schnell genug in den Zahlen ankommt.

Q3 2025: Erwartungen verfehlt

Haupttreiber der Schwäche ist der aktuelle Quartalsbericht.

  • Umsatz Q3 2025: 915 Mio. US‑Dollar (Erwartung: ca. 922 Mio. US‑Dollar)
  • Ergebnis je Aktie (EPS): -0,12 US‑Dollar (Prognose: -0,07 US‑Dollar)
  • Nettoverlust Q3 2025: 90 Mio. US‑Dollar (Vorjahr: 78 Mio. US‑Dollar)
  • GAAP-Bruttogewinn: 66 Mio. US‑Dollar (Vorjahr: 105 Mio. US‑Dollar)

Damit verfehlte Opendoor sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis die Markterwartungen. Der Verlust weitete sich gegenüber dem Vorjahresquartal aus, gleichzeitig brach der Bruttogewinn deutlich ein.

Diese Entwicklung spiegelt die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen am US‑Immobilienmarkt wider. Hohe Hypothekenzinsen dämpfen die Transaktionsvolumina und erschweren das Geschäftsmodell, das auf schnellen An- und Verkäufen von Häusern basiert.

„Opendoor 2.0“ unter neuem CEO

Das Management reagiert mit einer strategischen Neuausrichtung. Seit September 2025 steht Kaz Nejatian an der Spitze des Unternehmens und treibt die Initiative „Opendoor 2.0“ voran. Ziel ist es, die Plattform stärker zu einem KI‑gestützten Softwareanbieter zu entwickeln, um Prozesse zu automatisieren und Kosten zu senken.

Zentrale Eckpunkte:

  • Akquisitionsziele: Für Q4 2025 plant das Unternehmen ein Plus von 35 % bei den Hausankäufen.
  • Langfristplanung: Bis Q4 2026 sollen rund 6.000 Häuser im Bestand sein, bei anvisierten Beitragsspannen von 5–7 %.
  • Kapitalstruktur: Im November schüttete Opendoor eine Sonderdividende in Form handelbarer Warrants an die Aktionäre aus, um deren Interessen stärker an den langfristigen Zielen des Managements auszurichten.

Die Maßnahmen zielen darauf ab, das Geschäftsmodell widerstandsfähiger zu machen und mittelfristig profitabler zu werden. Noch schlagen sich diese Pläne aber nicht in besseren Ergebnissen nieder.

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Technische Lage und Marktwert

Börsentechnisch bleibt die Situation angespannt. Nach dem Kursrutsch am Mittwoch liegt die Aktie klar in einem Abwärtstrend. Aktuell schwankt der Kurs in einer Spanne zwischen 6,08 und 6,88 US‑Dollar, die Schwankungsbreite ist erhöht.

Wichtige Unterstützungszonen wurden im Zuge des Abverkaufs nach unten durchbrochen. Das Handelsvolumen zog gleichzeitig an, was auf ausgeprägten Verkaufsdruck hinweist. Technische Indikatoren signalisieren ein Umfeld mit erhöhtem Risiko, in dem Rückschläge überwiegen.

Die Marktkapitalisierung beläuft sich derzeit auf etwa 6,42 Mrd. US‑Dollar. Sie reflektiert die Neubewertung der Wachstumsstory unter den Bedingungen höherer Zinsen und unsicherer Margen.

In den kommenden Monaten wird entscheidend sein, ob die für das vierte Quartal avisierte Ausweitung des Ankaufsvolumens und die „Opendoor 2.0“-Agenda tatsächlich zu einem spürbaren Fortschritt beim Ergebnis führen; erst dann dürfte sich zeigen, ob der Markt die aktuelle Bewertung als zu niedrig oder als gerechtfertigt einstuft.

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