Opendoor, Aktie

Opendoor Aktie: Holprige Angelegenheit?

03.12.2025 - 18:02:23

Der Immobilientechnologe Opendoor verzeichnet massive Kursverluste und kämpft mit sinkenden Umsätzen sowie hohen Verlusten. Analysten bleiben skeptisch und sehen das Papier weit unter dem aktuellen Kurs.

Opendoor steht massiv unter Verkaufsdruck. Der Technologie-Titel kämpft verzweifelt um das Vertrauen der Anleger, doch der jüngste Kursrutsch macht deutlich: Die Skepsis überwiegt. Während das Unternehmen versucht, Investoren von seinem Turnaround-Potenzial zu überzeugen, notiert das Papier nur noch um die 7-Dollar-Marke. Ist die Wachstumsstory endgültig vorbei oder bietet sich hier eine spekulative Chance?

Dezember-Start als Warnschuss

Der Start in den Dezember glich einer kalten Dusche für Aktionäre. Ein Tagesverlust von 7,64 Prozent spiegelt die nervöse Stimmung wider und wirft Fragen zur Profitabilität auf. Dieser Rücksetzer folgt auf eine Periode extremer Kursschwankungen im Jahr 2025.

Trotz des jüngsten Abverkaufs steht seit Jahresbeginn immer noch ein beeindruckendes Plus von über 340 Prozent zu Buche – eine Erholung von Tiefstständen nahe 0,50 Dollar. Doch die enorme Handelsspanne der letzten 52 Wochen zwischen 0,51 und 10,87 Dollar zeigt: Dieser Titel ist nichts für schwache Nerven.

Fundamental: Alarmstufe Rot

Ein Blick in die Bücher offenbart, warum die Wall Street vorsichtig bleibt. Die finanzielle Basis ist brüchig, und die Kennzahlen zeichnen ein herausforderndes Bild:

  • Umsatzentwicklung: Ein Rückgang von 4,5 % auf 12-Monats-Basis
  • Operative Marge: Negativ bei 4,3 %
  • Verlust: 90 Millionen Dollar Nettoverlust allein im dritten Quartal 2025
  • Verschuldung: Ein Debt-to-Equity-Verhältnis von 2,2

Besonders schmerzhaft: Der Umsatz im dritten Quartal 2025 brach auf 915 Millionen Dollar ein – ein massiver Rückgang gegenüber den 1,567 Milliarden Dollar im Vorquartal. Auch die Bruttomarge schrumpfte von 8,2 auf nur noch 7,2 Prozent.

Radikaler Kurswechsel unter neuer Führung

CEO Kaz Nejatian, erst seit September 2025 im Amt, steuert aggressiv gegen. Seine Vision: Opendoor soll sich von einem klassischen Immobilienhändler zu einem “Software- und KI-Unternehmen” wandeln. Das ehrgeizige Ziel lautet, bis Ende 2026 beim bereinigten Nettogewinn die Gewinnschwelle zu erreichen.

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Der Sanierungsplan umfasst drastische Maßnahmen:
* Rückkehr zur Büropflicht für Mitarbeiter
* Streichung externer Berater
* Einführung von über einem Dutzend KI-basierten Produkten
* Beschleunigung der Hauskäufe durch neue Preisgestaltungs-Mechanismen

Zwar sollen die Akquisitionen im vierten Quartal um mindestens 35 Prozent steigen, doch beim Umsatz wird aufgrund geringer Bestände ein weiterer Einbruch von rund 35 Prozent gegenüber dem Vorquartal erwartet.

Analysten sehen schwarz

Die Verteilung von handelbaren Optionsscheinen (Warrants) als Sonderdividende am 21. November war ein ungewöhnlicher Schachzug, um Management und Aktionäre während der Restrukturierung aufeinander einzuschwören. Doch überzeugt das den Markt?

Wohl kaum. Das makroökonomische Umfeld mit hohen Zinsen belastet das kapitalintensive Geschäftsmodell weiterhin schwer. Analysten bleiben extrem skeptisch: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei vernichtenden 2,99 Dollar – weit unter dem aktuellen Kursniveau. Mit einem persistenten “Underperform”-Rating und einem Kurs, der meilenweit vom 2021er Hoch bei 35,88 Dollar entfernt ist, bleibt Opendoor eine Wette mit höchstem Risiko.

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