Opendoor, Aktie

Opendoor Aktie: Finanzierungspläne überdacht

17.12.2025 - 09:02:23

Opendoor ernennt Ex-Coinbase-Manager zum President und setzt auf Tokenisierung, um das iBuying-Modell zu transformieren. JPMorgan bewertet die Aktie positiv.

Opendoor hat einen deutlichen Wechsel im Top-Management angekündigt und zugleich den möglichen Einstieg in Blockchain- und Tokenisierungsmodelle betont. Die Aktie legte daraufhin gestern um rund 3,5 % auf 6,75 US‑Dollar zu. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung ist nun, ob der Strategiewechsel das angeschlagene iBuying-Modell spürbar entlasten kann.

Neues Management, neuer Schwerpunkt

Auslöser der Kursreaktion war die Meldung, dass Lucas Matheson, ehemaliger CEO von Coinbase Canada, ab dem 22. Dezember 2025 als President zu Opendoor wechselt. Er übernimmt unter anderem die Bereiche Corporate Development, Financial Planning & Analysis sowie „emerging strategic initiatives“.

CEO Kaz Nejatian verknüpfte die Personalie klar mit den Plänen zur Tokenisierung und zum Einsatz von Blockchain-Technologie, um „neue Wege zum Eigenheimerwerb“ zu schaffen. Am Markt wird dies als Hinweis gewertet, dass Opendoor sein kapitalintensives iBuying-Geschäft in Richtung eines stärker technologiegetriebenen, leichteren Modells mit digitalen Immobilienwerten weiterentwickeln will.

Parallel dazu wird Christy Schwartz zum 1. Januar 2026 dauerhaft zur Finanzchefin ernannt. Sie hatte die Funktion bereits interimistisch ausgeübt. Mit der Bestätigung soll die finanzielle Führungsstruktur nach einer Übergangsphase stabilisiert werden.

Unterstützung erhielt die Aktie zudem durch eine neue Analystenstudie von JPMorgan. Analyst Dae Lee nahm die Beobachtung der Aktie mit „Overweight“ und einem Kursziel von 8,00 US‑Dollar auf. Begründet wurde dies mit der laufenden „großen Transformation“ und dem Potenzial des Strategiewechsels, auch wenn kurzfristige Schwankungen erwartet werden.

Wesentliche Punkte im Überblick:

  • Lucas Matheson (Ex-Coinbase Canada, Ex-Shopify) wird neuer President
  • Fokus auf Tokenisierung und Blockchain als strategische Erweiterung
  • Christy Schwartz wird zur dauerhaften CFO ernannt
  • JPMorgan startet mit „Overweight“ und Kursziel 8,00 US‑Dollar

Schwieriges Umfeld im Immobilienmarkt

Die Maßnahmen fallen in eine Phase, in der der Titel unter Druck steht. In den vergangenen vier Wochen verlor die Aktie rund 16 %. Hohe Zinsen und ein knappes Angebot an verfügbaren Häusern bremsen das Transaktionsvolumen.

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In den Zahlen zum dritten Quartal 2025 blieb Opendoor hinter den Erwartungen zurück. Das Unternehmen meldete einen Nettoverlust von 90 Millionen US‑Dollar bei Umsätzen von 915 Millionen US‑Dollar. Das Kerngeschäft, der direkte Ankauf von Häusern mit anschließendem Wiederverkauf, tut sich im aktuellen Umfeld weiterhin schwer, nachhaltig profitabel zu arbeiten.

Die stärkere Ausrichtung auf Tokenisierung und Fintech-Lösungen soll zusätzliche Erlösquellen erschließen und das Bilanzrisiko reduzieren, indem stärker auf Daten und Plattform-Know-how statt auf eigene Kapitalbindung gesetzt wird.

Ausblick und Kursniveau

In den kommenden Wochen richtet sich der Blick vor allem auf die ersten Schritte von Lucas Matheson im neuen Amt. Ein wichtiger Prüfstein wird der anstehende Q4‑Bericht, bei dem der Markt konkretere Informationen zur Tokenisierungsstrategie und zu geplanten Blockchain-Anwendungen im Kaufprozess von Immobilien erwartet.

Aus technischer Sicht versucht die Aktie, sich oberhalb der Zone um 6,50 US‑Dollar zu behaupten. Gelingt ein Anstieg über die jüngste Konsolidationsspanne, würde der Markt verstärkt damit rechnen, dass die „Version 2.0“-Strategie von Opendoor operativ greift. Kurzfristige Belastungsfaktoren wie das schwache Immobilienumfeld bleiben jedoch ein zentrales Risiko für die mittelfristige Entwicklung des Titels.

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