Ooma Aktie: Rückenwind

Ooma übertrifft mit EPS und Umsatz die Erwartungen und erhöht die Jahresziele. Eine exklusive Partnerschaft und Rekord-Cashflow geben dem Unternehmen Rückenwind.

Ooma hat im dritten Fiskalquartal 2026 die Erwartungen übertroffen und daraufhin die Jahresprognose angehoben. Die Kombination aus stärkerem Abonnementwachstum und einer exklusiven Partnerschaft gibt dem Unternehmen kurzfristig Rückenwind. Kann dieser Impuls die Bewertung nachhaltig stützen?

• Quartals-EPS: 0,27 USD (Konsens: 0,22 USD)
• Quartalsumsatz: 67,6 Mio. USD (Konsens: 67,58 Mio. USD)
• Neue Jahresprognose: Umsatz 270,30–270,90 Mio. USD; EPS 1,00–1,02 USD
• Exklusive Vereinbarung mit einem nationalen Kabelanbieter; Rekord-Cashflow aus dem operativen Geschäft

Die Zahlen im Detail

Ooma meldete ein Ergebnis je Aktie von 0,27 USD und übertraf damit die Konsenserwartung um 0,05 USD. Das überraschende Plus beruhte maßgeblich auf der stärkeren Nachfrage nach Premium-Services. Der Quartalsumsatz lag mit 67,6 Mio. USD leicht über dem Konsens und zeigt, dass wiederkehrende Erlöse aus Abonnements den Hauptanteil der Erlöse tragen.

Das Unternehmen berichtete außerdem einen Rekord-Cashflow aus dem operativen Geschäft. Diese Entwicklung untermauert die Aussagekraft der erhöh­ten Jahresziele, die nun ein engeres Umsatzband und leicht höhere EPS-Prognosen vorsehen.

Marktreaktion und Ausblick

Im Derivatemarkt stieg die implizite Volatilität, insbesondere für Calls mit Laufzeit bis zum 16. Januar 2026. Gestern verzeichnete der Strike bei 12,50 USD ungewöhnlich hohe Aktivität, was auf erhöhte Erwartungen an kurzfristige Kursbewegungen hindeutet. Nach Handelsschluss am 18. Dezember stabilisierte sich der Kurs bei rund 11,69 USD.

Analystenseitig gibt es Zuversicht: Ooma führt ein Zacks-Ranking #2 (Buy), und das mittlere Kursziel der Analysten liegt bei 18,56 USD. Institutionelles Interesse bleibt vorhanden; Lake Street Capital bestätigte ein ‘Buy’-Rating Mitte Dezember. Marktbeobachter sehen in der exklusiven Kabel-Partnerschaft einen zentralen Treiber für die angehobenen Umsatzziele, weil sie Zugang zu zuvor unterpenetrerten Segmenten schaffen soll.

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Ein zentraler Faktor wird die Beibehaltung hoher Abonnementbindungsraten bleiben. Intern berichtete Ooma zuletzt nur eine geringe Verschiebung bei den Kernnutzern; der aktuelle Fokus liegt auf dem Ausbau hochpreisiger Business-Services. Gelingt die Verlagerung im Produktmix, könnte das die Margen im weiteren Verlauf des Jahres stützen.

Kurzfristig ist das Verhalten der Optionen bis zum 16. Januar 2026 ein klarer Indikator für erwartete Kursbewegungen. Mittelfristig hängen die erhobenen Jahresziele davon ab, dass Abonnentenbindung und die neue Partnerschaft wie prognostiziert Wirkung zeigen.

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