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Onlinehandel profitiert kaum vom WeihnachtsgeschäftBerlin - Die Deutschen geben dieses Jahr zu Weihnachten erneut weniger imInternet aus als im Vorjahr, daran ändern auch starke Verkäufe in der "BlackWeek" wenig.

07.12.2023 - 08:03:08

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) / ...

Unter dem Strich lagen die Gesamtumsätze mit Warenbestellungen vonAnfang Oktober bis Ende November (nicht preisbereinigt) über alle Branchen - 7,7Prozent niedriger. Zwar fällt die Konsumbereitschaft zum Fest damit nicht soschlecht aus, wie mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf zu erwarten war.Das von Januar bis zum Cyber-Weekend aufgelaufene Umsatzminus liegt jedoch bei12,5 Prozent und deutet für das Gesamtjahr auf eine noch schlechtereUmsatzentwicklung hin als im schwierigen Jahr zuvor.

"Einerseits ist die Konsumlaune im Weihnachtsgeschäft des Onlinehandelszurückgekehrt", erklärt Martin Groß-Albenhausen, StellvertretenderHauptgeschäftsführer beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. dieSituation. "Andererseits haben die Verbraucher sich noch im Oktoberzurückgehalten und dann bei stark rabattierten Produkten zugegriffen. Selbsthohe Bestellzahlen führen dann unterm Strich immer noch nicht zu realemWachstum."

Mode und Unterhaltungsartikel saisonal bedingt gefragter

In sämtlichen Warensegmenten wird vor Weihnachten weniger online bestellt als imVorjahr, allerdings zeigen sich im Branchenvergleich deutliche Unterschiede. Inden Clustern Bekleidung (inkl. Schuhhändler) und Unterhaltung (inkl.Elektronikartikel) fiel das Umsatzminus mit - 4,1 bzw. - 8,0 Prozent zu denVorquartalen "nur" einstellig aus. Keine zusätzlichen Konsumimpulse brachte dasWeihnachtsgeschäft unter anderem im Onlinehandel mit Lebensmitteln (- 11,3Prozent), Medikamenten (- 4,8 Prozent) und Möbeln (- 7,1 Prozent). Die Umsätzein diesen Branchen konnten nicht aus dem negativen Umsatztrend des laufendenJahres ausbrechen. (Detaillierte Umsatztabellen für alle Branchen und Versenderhier (https://bevh.org/detail/onlinehandel-profitiert-kaum-vom-weihnachtsgeschaeft-marktplaetze-heben-umsaetze) .)

Marktplätze koppeln sich ab

Auf der Suche nach Geschenkideen und Preisnachlässen zur Black Week wurden dieMenschen auffällig oft auf Marktplätzen fündig. Deren Umsätze erreichten vonAnfang Oktober bis zum Cyber Monday mit -1,7 Prozent fast das Volumen desVorjahreszeitraums (der darüber hinaus einen Umsatztag mehr umfasste). Wenigernegativ zeigt sich die Geschäftslage auch bei Herstellerversendern(Direct-to-Consumer) und Mulitchannel-Händlern, die zum Jahresende "nur" auf einMinus von - 4,1 Prozent und - 12,0 Prozent kommen. Überhaupt keinen positivenEffekt hatte die Black Week hingegen für Onlinehändler mit eigenem Shop(Pureplayer, Versandapotheken, Shoppingclubs), die mit - 16,4 Prozent ähnlichschlecht abschneiden wie in den drei Quartalen davor.

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