Österreichs Jugend: Rekordernte trifft auf Ernährungskrise
06.12.2025 - 11:12:12Eine Studie zeigt, dass junge Erwachsene nur die Hälfte der empfohlenen Ballaststoffmenge aufnehmen, was Experten zufolge das Immunsystem in der Grippesaison schwächt.
Während Österreichs Bauern eine Rekordernte einfahren, sackt die Ernährung junger Erwachsener ab. Experten warnen ausgerechnet zum Start der Grippesaison vor einem kritischen Ballaststoffmangel – mit direkten Folgen für das Immunsystem.
Die Zahlen offenbaren ein bizarres Missverhältnis: 726.800 Tonnen Gemüse ernteten heimische Landwirte 2025, ein Plus von 9 % gegenüber dem Vorjahr. Karotten, Kohl und Zwiebeln liegen reichlich in den Lagern. Doch auf den Tellern der 18- bis 25-Jährigen? Fehlanzeige.
Nur die Hälfte der empfohlenen Menge
Eine aktuelle Studie der Medizinischen Universität Innsbruck bringt das Ausmaß ans Licht. Dr. Maria do Carmo Greier untersuchte mit ihrem Team 813 junge Erwachsene – mit alarmierendem Ergebnis:
- Durchschnittliche Ballaststoffaufnahme: 15,72 Gramm pro Tag
- Empfohlener Richtwert: mindestens 30 Gramm täglich
- Selbst Akademiker erreichen nicht einmal die Hälfte des Sollwerts
„Ballaststoffe sind kein Nice-to-have”, betonen die Studienautoren. Sie schützen vor Entzündungen, regulieren den Stoffwechsel und trainieren das Immunsystem. Gerade jetzt, wo Grippeviren zirkulieren, zahlt sich das bitter aus.
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Convenience schlägt Kohl
Warum greifen junge Erwachsene nicht zum günstigen Wintergemüse? Die Antwort liegt im Lebensstil: Hochverarbeitete Snacks und Proteinriegel dominieren den “Grab-and-Go”-Alltag. Das Marketing suggeriert Gesundheit, die ohne echte Ballaststoffe jedoch Illusion bleibt.
Ein Brancheninsider bringt es auf den Punkt: „Der Proteinriegel ersetzt keinen Brokkoli – aber das Bewusstsein dafür fehlt komplett.” Dazu kommt eine verzerrte Preiswahrnehmung: Saisonales Gemüse ist oft günstiger als Fertigprodukte, wird aber als aufwendig und unattraktiv wahrgenommen.
80 % des Immunsystems sitzen im Darm
Die Folgen zeigen sich direkt. Da der Großteil der Immunabwehr im Darm sitzt, schwächt ballaststoffarme Kost die körpereigenen Abwehrkräfte massiv. Unlösliche Fasern trainieren die Verdauung, lösliche Ballaststoffe füttern das Mikrobiom.
Ernährungsmediziner warnen vor schwereren Krankheitsverläufen in der laufenden Grippesaison. „Wer jetzt am Gemüse spart, zahlt später mit seiner Gesundheit”, lautet der Tenor aktueller Gesundheitsappelle.
Was sich ändern muss
Die Politik steht unter Zugzwang. Gefordert werden:
- Aufklärungskampagnen, die Wintergemüse als Immunbooster neu positionieren
- Verpflichtende Anteile an Vollkorn und Gemüse in Mensen und Kantinen
- Gezielte Förderungen für unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel
Der Rat der Experten bleibt simpel: Neben Nüssen und Mandarinen gehört heimisches Wintergemüse auf den Teller. Es ist verfügbar, leistbar und der wichtigste Schutzschild für die kalten Monate. Die Rekordernte liegt bereit – sie muss nur gegessen werden.
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