Österreichs Immobilienmarkt atmet nach Zins- und Regulierungs-Wende auf
17.12.2025 - 05:31:12Die EZB senkt die Leitzinsen und Österreich streicht die KIM-Verordnung. Diese Doppelentscheidung verbessert die Finanzierungsbedingungen und belebt den heimischen Immobilienmarkt spürbar.
Die Europäische Zentralbank senkt die Leitzinsen und Österreich streicht die strenge KIM-Verordnung. Diese Doppel-Entscheidung bringt Bewegung in den zuletzt lahmarigen heimischen Immobilienmarkt. Für viele Haushalte rückt der Wunsch nach den eigenen vier Wänden wieder in greifbare Nähe.
EZB setzt Zinswende fort und entlastet Kreditnehmer
Die Währungshüter in Frankfurt bestätigen ihren lockeren Kurs. Im Dezember senkte die EZB die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte. Dieser erwartete Schritt hat direkte Folgen für Österreich.
Der für viele variable Baukredite maßgebliche 3-Monats-Euribor setzt seinen Abwärtstrend fort. „Der Zinsgipfel liegt eindeutig hinter uns“, kommentieren Analysten. Die sinkende Inflation gibt der EZB den nötigen Spielraum für weitere Entlastungen.
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Paukenschlag aus Wien: Das Aus für die KIM-Verordnung
Die vielleicht wichtigere Nachricht kommt aus der heimischen Politik. Das Finanzmarktstabilitätsgremium beschloss, die umstrittene KIM-Verordnung nicht zu verlängern. Sie läuft Mitte 2025 aus.
Die seit 2022 geltende Regelung galt als „Kreditklemme“. Sie schrieb strenge Vorgaben vor:
* Maximale Schuldendienstquote von 40 Prozent des Nettoeinkommens
* Eigenmittelquote von mindestens 20 Prozent
Die Wirtschaftskammer begrüßt den Schritt als „wichtigen Erfolg“. Banken werden noch vor dem formellen Auslaufen flexiblere Finanzierungen anbieten – eine große Chance besonders für junge Familien.
So verschiebt sich die Zinslandschaft für Bauherren
Die aktuellen Zinssenkungen wirken sich unterschiedlich aus. Während sich die Fixzinsen bereits auf einem attraktiven Niveau eingependelt haben, holen variable Kredite stark auf.
Die aktuelle Marktlage im Überblick:
* Variable Zinsen: Sie profitieren unmittelbar von jedem EZB-Schritt und werden deutlich günstiger.
* Fixzinsen: Top-Konditionen bewegen sich teils schon wieder unter 4,0 Prozent. Kurzfristig ist hier mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen.
Vergleichsportale beobachten, dass die Schere zwischen fix und variabel schrumpft. Hybride Modelle – eine kurze Fixzinsphase gefolgt von variabler Verzinsung – gewinnen wieder an Attraktivität.
Preise finden Boden – Neubau wird teurer
Die Daten zeigen: Die Preiskorrektur am Markt dürfte weitgehend abgeschlossen sein. Die Transaktionszahlen stiegen 2024 bereits wieder um 8,6 Prozent.
Doch die Entwicklung verläuft nicht einheitlich:
* Bestandsimmobilien: Hier gab es leichte Rückgänge von durchschnittlich 1,5 Prozent. Verkäufer werden realistischer, was die Liquidität erhöht.
* Neubau: Trotz des Gesamttrends stiegen die Preise für neue Wohnungen um 2,7 Prozent. Gründe sind gestiegene Baukosten und ein knapperes Angebot, da viele Projekte pausiert wurden.
„Wir sehen eine klassische Bodenbildung“, lautet das Fazit von Marktexperten. Der befürchtete Crash blieb aus. Stattdessen stabilisiert sich der Markt auf einem neuen Niveau, getrieben von der ungebrochenen Nachfrage in Ballungsräumen wie Wien oder Graz.
Was bedeutet das für Kaufinteressenten 2025?
Die Weichen für das kommende Jahr stehen günstig. Mit dem Auslaufen der KIM-Verordnung und weiteren erwarteten Zinssenkungen fallen zwei große Bremsklötze weg.
Für die Bauwirtschaft könnte die bessere Finanzierbarkeit den Neubau wieder ankurbeln – wenn auch mit zeitlicher Verzögerung. Für Kaufwillige eröffnet sich jetzt ein „Window of Opportunity“: Die Auswahl ist noch gut, die Preise stabil und die Kredite werden kontinuierlich günstiger.
Die Dezember-Entscheidungen markieren einen spürbaren Wendepunkt. Die Kombination aus lockerer Geldpolitik und weniger Regulierung holt den österreichischen Immobilienmarkt aus seinem Dornröschenschlaf.
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