Obsidian: KI verwandelt Notizen in aktive Denkpartner
28.12.2025 - 10:12:12Obsidian beschleunigt den Wandel von der statischen Notizen-App zum KI-gesteuerten Denkwerkzeug. Während der Feiertage sorgten offizielle Updates und neue Plugins für einen spürbaren Schub.
Die Integration großer Sprachmodelle wie Google Gemini verändert grundlegend, wie Nutzer mit ihren Daten arbeiten. Statt nur Links zwischen Notizen zu setzen, wird die Software zum aktiven Teil des Forschungsprozesses. Nutzer können nun mit ihrem gesamten Wissensschatz „sprechen“.
Die Kombination aus Obsidians lokaler Datenspeicherung und Geminis Kontextfenster ermöglicht völlig neue Workflows. Aus verstreuten Stichpunkten generiert die KI Gliederungen, komplexe Forschungsnotizen werden zu zusammenhängenden Projektvorschlägen synthetisiert.
Die neue EU‑KI‑Verordnung bringt Pflichten, Kennzeichnungspflichten und Dokumentationsanforderungen, die gerade Entwickler von Plugins und Integrationen ernst nehmen müssen. Viele Teams unterschätzen die Risiken von nicht klassifizierten Modellen oder unzureichender Dokumentation — das kann teuer werden. Der kostenlose Umsetzungsleitfaden erklärt kompakt, welche Pflichten für KI‑Systeme gelten, wie Sie Risikoklassen einschätzen und welche Nachweise Sie parat haben sollten. Sichern Sie sich jetzt den kostenlosen Download und bringen Sie Ihre Projekte rechtssicher auf Kurs. Kostenlosen KI‑Verordnungs‑Leitfaden herunterladen
Dieser „agentische“ Ansatz geht weit über das klassische „Second Brain“-Konzept hinaus. Tools wie NotebookLM treiben diese Entwicklung voran. Indem die KI-Antworten auf lokale Markdown-Dateien zugreifen, wird ein großes Problem umgangen: Halluzinationen. Das Obsidian-Archiv dient als verlässliche Wissensbasis.
Neue Plugins schließen entscheidende Lücken
Das Plugin-Ökosystem hat in den letzten Tagen wichtige Updates erhalten, die KI-Workflows erleichtern:
- Smart Context 2.0.2 (Update vor etwa drei Tagen): Dieses Tool löst das „Kontextfenster-Problem“. Nutzer können gezielt Ordner oder verlinkte Notizen – unter Ausschluss vertraulicher Abschnitte – auswählen und für KI-Modelle aufbereiten.
- OCR Extractor (erschienen am 17. Dezember): Mit der Mistral-OCR-Engine macht das Plugin eingebettete Bilder und PDFs durchsuchbar. Screenshots und gescannte Dokumente werden so für die interne Suche und KI-Agenten nutzbar.
- AI Companion (kürzlich erschienen): Ein In-Note-Assistent, der per Slash-Befehl aktiviert wird. Der generierte Text wird direkt in die aktive Notiz eingefügt und unterbricht den Arbeitsfluss nicht.
Offizielles Update legt das Fundament
Während die Community auf KI fokussiert war, veröffentlichte das Kernteam am 23. Dezember Obsidian 1.11.2. Das Stabilitäts-Update bereitet die Infrastruktur für die wachsenden Möglichkeiten vor.
Eine neue paneType-Parameter für URI-Aktionen ermöglicht präzisere Kontrolle über das Öffnen von Fenstern und Tabs. Für Power-User, die komplexe Dashboards oder „digitale Gärten“ bauen, ist das essenziell. Zudem wurden störende Bugs behoben, etwa im „Datei verschieben“-Dialog.
Analysten sehen in dem Update die Grundlage für die erwartete „Bases“-Datenbankfunktion, die seit August 2025 auf der Roadmap steht.
Wohin geht die Reise 2026?
In der Community herrscht vorsichtiger Optimismus. In einer vielbeachteten Reddit-Diskussion vom 23. Dezember wird Obsidians Reifeprozess gelobt. Plugins wie Datacore und Journal Review machen die App zu einem umfassenden Betriebssystem für Arbeit und Leben.
Die Spannung im Ökosystem 2026 wird zwischen der nativen „Bases“-Funktion und etablierten Community-Lösungen wie Datacore liegen. Wenn Datenbanken zum Kern der App werden, könnte Obsidian 2026 direkt Tools wie Notion herausfordern – mit dem entscheidenden Pluspunkt lokaler Privatsphäre.
Die Entwicklung dieser Woche zeigt: Die Ära der statischen Textdateien ist vorbei. An ihre Stelle tritt eine dynamische, KI-angereicherte Umgebung, die nicht nur Ideen speichert, sondern aktiv dabei hilft, sie zu verknüpfen und weiterzuentwickeln.
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