Nordex Aktie: Rally geht weiter!

Windkraftanlagen-Hersteller Nordex erhält bedeutenden Auftrag für 77-Megawatt-Windpark in der Schneifelregion. Der Deal inkludiert langfristigen Wartungsvertrag und stärkt die Erfolgsserie des Unternehmens.

Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex sichert sich einen Großauftrag aus Rheinland-Pfalz – und setzt damit seine beeindruckende Erfolgsserie fort. Mit einem 77-Megawatt-Windpark und einem lukrativen 20-Jahres-Servicevertrag im Gepäck dürfte die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits um über 125 Prozent zugelegt hat, weiteren Rückenwind bekommen. Doch was steckt hinter dem Deal – und kann Nordex das Momentum halten?

77 Megawatt und ein Vertrag für zwei Jahrzehnte

Konkret geht es um elf Windenergieanlagen vom Typ N163/6.X für den Windpark “Schneifelhöhe” im Landkreis Bitburg-Prüm. Auftraggeber ist ein Konsortium aus der Energieversorgung Mittelrhein, den Stadtwerken Karlsruhe und Thüga Erneuerbare Energien. Die Anlagen mit je 7 Megawatt Nennleistung und einer Nabenhöhe von 164 Metern sind für die windreiche Schneifelregion wie geschaffen.

Das Besondere: Neben der reinen Lieferung und Errichtung umfasst der Auftrag einen Vollwartungsvertrag über 20 Jahre. Solche langfristigen Serviceverträge sind Gold wert:

• Planbare Einnahmen: Stabile Cashflows über zwei Jahrzehnte reduzieren die Abhängigkeit vom zyklischen Anlagengeschäft
• Margenstärke: Servicegeschäft liefert typischerweise höhere Margen als der reine Anlagenverkauf
• Kundenbindung: Langfristige Partnerschaften schaffen Vertrauen für Folgeaufträge

Die Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2027 geplant. Die Infrastrukturarbeiten laufen bereits seit Oktober.

Rekord-Auftragseingang bestätigt Strategie

Der neue Deal aus dem deutschen Heimatmarkt reiht sich ein in eine Serie von Erfolgsmeldungen. In den ersten neun Monaten 2025 verbuchte Nordex einen Auftragseingang von 6,7 Gigawatt – ein Plus von über 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage nach Windkraftanlagen in Europa und Nordamerika bleibt auf hohem Niveau.

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Die Zahlen sprechen für sich: Nordex hat nicht nur die EBITDA-Prognose für 2025 angehoben, sondern auch den Auftragsbestand auf Rekordniveau gehievt. Die Produktionskapazitäten sind für die kommenden Jahre gut ausgelastet. Die Delta4000-Plattform, zu der auch die eingesetzten Anlagen gehören, erweist sich als Verkaufsschlager.

Analysten bleiben optimistisch

Die positive Stimmung spiegelt sich auch in den Analystenbewertungen wider. Jefferies bekräftigte erst gestern die Kaufempfehlung und verwies auf die ambitionierten Ausbauziele der Bundesregierung für erneuerbare Energien. Der Auftragsbestand sorgt für Planungssicherheit, die Margensteigerungen zeigen operative Fortschritte.

Bleibt die Frage: Kann Nordex den profitablen Wachstumskurs fortsetzen? Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllt. Die Aktie reagierte vorbörslich bereits leicht positiv auf die Neuigkeit – bei einer Jahresperformance von 125 Prozent dürfte der Appetit auf weitere gute Nachrichten groß sein.

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