Nokia Aktie: KI-Strategie nimmt Fahrt auf
19.12.2025 - 11:34:31Nokia setzt mit seiner Network-as-Code-Plattform und einer tiefgreifenden Segmentierung auf KI-Wachstum, um neue Umsatzquellen zu erschließen und die Profitabilität zu steigern.
Der finnische Telekomausrüster Nokia treibt seine Transformation zum KI-Infrastruktur-Anbieter konsequent voran. Nach dem strategischen Einstieg von Nvidia rückt nun die konkrete Monetarisierung der Netzwerke in den Fokus. Mit neuen Partnerschaften und einer tiefgreifenden Umstrukturierung will der Konzern die Abhängigkeit vom klassischen Mobilfunkgeschäft verringern und die Profitabilität deutlich steigern.
Netzwerk-Monetarisierung wächst
Ein zentraler Baustein der neuen Strategie ist die “Network as Code”-Plattform. Am Donnerstag verkündete Nokia, dass der französische Telekommunikationsbetreiber Free als neuester Partner dem Ökosystem beigetreten ist. Diese Allianz ermöglicht es externen Entwicklern und Unternehmen, Anwendungen zu bauen, die direkt auf die fortgeschrittenen Netzwerkfunktionen von Free zugreifen.
Die Plattform gewinnt zunehmend an Zugkraft und zählt mittlerweile über 60 globale Partner. Die Anwendungsbereiche erstrecken sich dabei weit über den Telekommunikationssektor hinaus und umfassen Bankdienstleistungen, Gesundheitsanwendungen sowie vernetzte Fahrzeuge. Marktbeobachter werten die Erweiterung als Beleg dafür, dass Nokia neue Umsatzquellen jenseits des reinen Hardware-Verkaufs erschließt.
Umbau für das KI-Zeitalter
Um das Wachstum zu beschleunigen, richtet Nokia den Konzern neu aus. Ab Januar 2026 wird das Unternehmen in zwei Hauptsegmente gegliedert:
* Network Infrastructure: Dieser Bereich fokussiert sich auf KI und Rechenzentren. Hier wird ein jährliches Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent bis 2028 angepeilt.
* Mobile Infrastructure: Dieses Segment bündelt das klassische Kerngeschäft und zielt auf stabile Bruttomargen von bis zu 50 Prozent ab.
Besonders das Infrastruktur-Segment soll vom massiven Investitionsboom der Hyperscaler profitieren. CEO Justin Hotard betonte, dass die großen Cloud-Anbieter mittlerweile quartalsweise mehr investieren als traditionelle Telekomausrüster in einem ganzen Jahr. Nokia ist bereits bei neun der zehn größten Cloud-Provider technologisch vertreten.
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Nvidia-Partnerschaft und Börsenbereinigung
Rückendeckung erhält die Strategie durch den US-Chipgiganten Nvidia, der sich Ende Oktober mit einer Investition von einer Milliarde Dollar zu 2,9 Prozent an Nokia beteiligte. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung von KI-nativen Mobilfunknetzwerken. An der Börse honorieren Anleger den Kurswechsel: Seit Jahresanfang verzeichnet die Aktie ein Plus von über 24 Prozent, auch wenn sie nach Gewinnmitnahmen zuletzt bei 5,39 Euro schloss. Der aktuelle RSI von 19,3 deutet dabei technisch auf eine überverkaufte Situation hin.
Parallel dazu strafft Nokia seine Struktur: Das Delisting von der Euronext Paris ist fest für den 31. Dezember 2025 geplant, um Verwaltungskosten zu senken. Der Handel konzentriert sich künftig auf Helsinki und New York.
Für die langfristige Perspektive bleiben die Kostensenkungsziele entscheidend. Nokia plant, die operativen Ausgaben bis 2028 auf 150 Millionen Euro mehr als zu halbieren. Analysten von JP Morgan bestätigen diesen Kurs mit einem “Overweight”-Rating, da sie in der klaren KI-Positionierung und der strikten Kostendisziplin Potenzial für eine nachhaltige Neubewertung sehen.
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