Nike Aktie: Gewinneinbruch schockt Anleger
20.12.2025 - 04:40:32Trotz Umsatzerwartungen übertroffen: Nike verzeichnet einen massiven Gewinnrückgang von 32 Prozent und kämpft weiterhin mit schwindenden Margen und einem Einbruch in China.
Nike präsentierte für das zweite Geschäftsquartal Zahlen, die auf den ersten Blick solide wirkten und die Umsatzerwartungen sogar übertrafen. Doch die Reaktion an der Börse fiel brutal aus: Die Aktie rutschte zweistellig ab. Der Grund liegt tief in der Bilanz, wo ein massiver Einbruch beim Nettogewinn und schwindende Margen die Hoffnungen auf eine schnelle Trendwende unter dem neuen CEO Elliott Hill dämpfen.
Tückische Details in der Bilanz
Zwar kletterte der Konzernumsatz leicht um ein Prozent auf 12,43 Milliarden Dollar, und auch der Gewinn pro Aktie lag mit 0,53 Dollar über den Prognosen. Doch diese oberflächlichen Erfolge konnten die strukturellen Probleme nicht verdecken. Der Nettogewinn stürzte um satte 32 Prozent auf 792 Millionen Dollar ab.
Verantwortlich dafür war vor allem der Rückgang der Bruttomarge um 300 Basispunkte auf 40,6 Prozent. Das Management führte dies auf gestiegene Produktkosten, teurere Frachtraten und erste Belastungen durch neue Zölle zurück, die allein einen geschätzten jährlichen Gegenwind von 1,5 Milliarden Dollar erzeugen.
China bleibt das Sorgenkind
Der Quartalsbericht offenbärte eine tiefe Spaltung zwischen den Weltregionen. Während sich das Geschäft in Nordamerika dank der strategischen Rückkehr zu Großhändlern mit einem währungsbereinigten Plus von neun Prozent stabilisiert, bricht der Absatz in China weiter weg.
Im Reich der Mitte fielen die Erlöse um 17 Prozent auf 1,42 Milliarden Dollar – das sechste Verlustquartal in Folge. Nike sieht sich dort einem intensiven Preiskampf mit agilen lokalen Konkurrenten ausgesetzt. Um Marktanteile zu verteidigen, muss der Sportartikelhersteller auf rabattintensive Aktionen setzen, was die Profitabilität weiter untergräbt.
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Aktie unter schwerem Beschuss
Die Enttäuschung der Investoren spiegelt sich deutlich im Kurs wider. Die Aktie fiel heute auf einen Schlusskurs von 50,14 Euro und nähert sich damit bedrohlich ihrem 52-Wochen-Tief bei 47,03 Euro. Seit Jahresanfang summiert sich das Minus mittlerweile auf über 30 Prozent, womit sämtliche Vorschusslorbeeren seit dem Amtsantritt von CEO Hill im Oktober wieder vernichtet wurden.
Technisch wiegt der Bruch wichtiger Unterstützungsmarken schwer. Analysten reagierten prompt auf die trüben Aussichten: Bank of America und Stifel senkten ihre Kursziele deutlich, da sie erkennen, dass die strukturellen Reparaturarbeiten am Geschäftsmodell länger dauern und kostspieliger werden als erwartet.
Düsterer Ausblick
Anleger müssen sich auf eine anhaltende Durststrecke einstellen. Für das dritte Quartal prognostiziert Nike einen weiteren Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich und eine erneute Kontraktion der Bruttomarge um bis zu 225 Basispunkte. Solange die Belastungen durch Zölle anhalten und die Talfahrt in China nicht gestoppt wird, fehlt der Aktie der fundamentale Treibstoff für eine nachhaltige Bodenbildung.
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