Netflix Aktie: Höchste Kundenzufriedenheit!
22.12.2025 - 13:02:32Netflix bietet 82,7 Milliarden Dollar für Warner Bros. Discovery. Der Vorstand von WBD unterstützt das Angebot, während Analysten trotz Regulierungsrisiken überwiegend positiv bleiben.
Netflix steht mitten in einem der größten Konsolidierungsprojekte der jüngeren Hollywood-Geschichte. Die geplante Übernahme der Studios und des Streaming-Geschäfts von Warner Bros. Discovery (WBD) für 82,7 Milliarden Dollar hat einen Bieterwettstreit mit Paramount Skydance ausgelöst und sorgt für spürbare Schwankungen im Kurs. Für Anleger stellt sich die Frage, ob der Deal trotz Risiken den langfristigen Wert von Netflix steigern kann.
Vorstand stellt sich hinter Netflix
Der Verwaltungsrat von Warner Bros. Discovery empfiehlt den eigenen Aktionären einstimmig, das konkurrierende Barangebot von Paramount Skydance über 30 Dollar je WBD-Aktie abzulehnen. Stattdessen unterstützt das Gremium den Vorschlag von Netflix über 27,75 Dollar je Aktie.
Das Angebot von Netflix setzt sich zusammen aus:
– 23,25 Dollar in bar je WBD-Aktie
– rund 4,50 Dollar in Form von Netflix-Aktien, abgesichert durch einen sogenannten Collar-Mechanismus
Insgesamt kommt die Transaktion auf:
– Enterprise Value: 82,7 Mrd. Dollar
– Equity Value: 72 Mrd. Dollar
Netflix-Aktien haben in den vergangenen sechs Monaten rund 21 % verloren. Die Papiere bewegen sich aktuell im Bereich von 94 bis 95 Dollar und damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 134,12 Dollar.
Die wichtigsten Deal-Konditionen
- Baranteil: 23,25 Dollar je WBD-Aktie
- Aktienanteil: ca. 4,50 Dollar in Netflix-Aktien (mit Kursbandbreite/Collar)
- Synergien: 2–3 Mrd. Dollar jährliche Kosteneinsparungen bis Jahr drei nach Abschluss
- Reverse Break Fee: 5,8 Mrd. Dollar, falls die Genehmigung der Behörden scheitert
- Geplanter Abschluss: drittes Quartal 2026
Regulierungsrisiken im Mittelpunkt
Um kartellrechtlichen Bedenken vorzubeugen, verweist Netflix auf die Marktanteile im US-TV- und Streamingmarkt. Der kombinierte Anteil an der TV-Nutzungszeit würde demnach nur von aktuell 8 % auf etwa 9 % steigen. Damit läge das Unternehmen weiterhin hinter YouTube mit 13 % und Disney mit 11,4 %.
Der Fusionsvertrag enthält ein sogenanntes „Enddatum“ am 4. März 2027. Das signalisiert Bereitschaft, einen langen Prüfprozess durch die Wettbewerbsbehörden in Kauf zu nehmen.
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Zur Finanzierung des Baranteils hat sich Netflix Commitments für unbesicherte Bridge-Kredite von bis zu 59 Mrd. Dollar gesichert. Wichtig: Die Verfügbarkeit der Finanzierung ist keine Bedingung für die Verpflichtung von Netflix, die Transaktion zu vollziehen.
Analysten bleiben überwiegend positiv
Trotz erhöhter Volatilität rund um den Deal überwiegen an der Wall Street weiterhin positive Einschätzungen:
- Konsensrating: Buy (67 % von 46 Analysten)
- Durchschnittliches Kursziel: 126–131 Dollar
- Median-Kursziel: 139 Dollar (LSEG-Daten)
- Spanne der Kursziele: 77 bis 152,50 Dollar
Jefferies hat sein Buy-Rating zuletzt bestätigt, das Kursziel jedoch von 150 auf 134 Dollar gesenkt. Begründung sind Unsicherheiten bei der Umsetzung des Mega-Deals. Operativ zeigt Netflix zugleich Fortschritte: Die operative Marge ist auf knapp 30 % gestiegen, das werbefinanzierte Abo-Modell kommt auf 190 Millionen monatlich aktive Nutzer.
Termine und Ausblick
Netflix veröffentlicht die Zahlen für das vierte Quartal 2025 am 20. Januar 2026. Im Anschluss ist ein Live-Video-Interview mit den Co-CEOs Ted Sarandos und Greg Peters sowie CFO Spence Neumann geplant. Im Fokus stehen die Prognosen, die Dynamik im Werbegeschäft und zusätzliche Informationen zur WBD-Transaktion.
WBD-Aktionäre haben noch bis zum 8. Januar Zeit, über das Übernahmeangebot von Paramount zu entscheiden. Damit bleibt die Übernahmesituation mindestens bis Anfang 2026 ein wichtiger Kurstreiber für beide Titel. Kurzfristig hängt die Entwicklung der Netflix-Aktie maßgeblich davon ab, wie die Wettbewerbshüter den Deal bewerten und ob das Management die bisher starke operative Entwicklung während des gesamten Fusionsprozesses halten kann.
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