Nasdaq 100: Oracle-Schock belastet
11.12.2025 - 17:28:31Oracle-Aktie stürzt nach schwachen Umsatzzahlen und hohen KI-Investitionen ab. Der Rückschlag zieht den gesamten Tech-Sektor und den Nasdaq 100 nach unten.
Die Tech-Börse steht unter Druck. Nasdaq 100-Futures verlieren am Donnerstagmorgen rund 1,1 Prozent und geben damit die Gewinne vom Vortag komplett ab. Verantwortlich für den Stimmungsumschwung: Oracle hat enttäuscht und damit Zweifel an der Profitabilität der massiven KI-Investitionen geweckt.
Von Euphorie zu Ernüchterung in 12 Stunden
Noch am Mittwoch hatte die erwartete Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte für gute Laune gesorgt. Doch die positive Stimmung hielt keine 24 Stunden. Oracle meldete nach Börsenschluss Quartalszahlen, die die Anleger verschreckten: Der Umsatz lag mit 16,06 Milliarden Dollar unter den erwarteten 16,21 Milliarden. Noch schwerer wiegt die Ankündigung stark steigender Investitionsausgaben für KI-Infrastruktur – ohne dass der zeitnahe Return on Investment erkennbar wäre.
Die Reaktion war brutal: Oracle-Aktien brechen im vorbörslichen Handel um 11,5 Prozent ein. Der Ausverkauf zieht Kreise durch den gesamten Tech-Sektor. Auch SAP verliert in Europa 2,9 Prozent, während Nvidia zusätzlich durch Berichte über illegale Chip-Lieferungen nach China belastet wird.
Technische Bewährungsprobe
Der Index testet nun die wichtige Unterstützung bei 25.165 Punkten. Ein Unterschreiten dieser Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen und den Weg zum 50-Tage-Durchschnitt ebnen. Auf der Oberseite bleibt die Marke von 25.745 Punkten entscheidend – erst darüber würde sich die technische Situation wieder aufhellen.
Bemerkenswert: Trotz der aktuellen Schwäche zeigt die Marktbreite ein verbessertes Bild. Zuletzt notierten 65 Prozent der Nasdaq 100-Werte über ihrem 20-Tage-Durchschnitt, deutlich mehr als die 23 Prozent von Mitte November. Die Rally hatte sich also zuletzt verbreitert – was den heutigen Rücksetzer in Perspektive setzt.
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Gegenwind aus mehreren Richtungen
Zum Eröffnungsgong dürften die Handelsvolumina hoch ausfallen. Institutionelle Investoren werden ihre Positionen nach der Oracle-Nachricht neu justieren. Gleichzeitig sinkt die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf 4,12 Prozent – normalerweise ein positives Signal für Technologiewerte, das heute jedoch von den Wachstumssorgen überlagert wird.
Die Frage ist nun, ob Käufer an der Unterstützungszone einsteigen oder ob die Skepsis gegenüber den KI-Investitionen überwiegt. Die Federal Reserve hat mit ihrer Zinssenkung und der Aussicht auf weitere Schritte 2026 zwar den geldpolitischen Rückenwind geliefert. Ob das reicht, um die Zweifel an den Geschäftszahlen zu überdecken, wird sich im Tagesverlauf zeigen.
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