Mutares Aktie: Doppelschlag gemeldet
05.12.2025 - 09:04:31Die Beteiligungsgesellschaft Mutares schließt zwei Akquisitionen ab und reinvestiert sofort die Erlöse aus dem Verkauf von Steyr Motors, um ihr Portfolio zu erweitern.
Nach dem lukrativen Ausstieg bei Steyr Motors fackelt die Münchner Beteiligungsgesellschaft nicht lange. Innerhalb von nur 48 Stunden meldete das Unternehmen den Vollzug von zwei Übernahmen und reinvestiert damit zügig die jüngst generierte Liquidität. Doch reicht diese operative Dynamik aus, um den zuletzt konsolidierenden Aktienkurs wiederzubeleben?
- Zukauf 1: Abschluss der Übernahme der JOST Kran-Sparte (ca. 100 Mio. Euro Umsatz).
- Zukauf 2: Vollzug beim schwedischen Dienstleister M3 Group (ca. 35 Mio. Euro Umsatz).
- Strategie: Sofortige Reinvestition der Exit-Erlöse in Portfoliowachstum.
Strategische Ergänzungen
Mit den beiden Closings in der ersten Dezemberwoche unterstreicht Mutares seinen Anspruch, auch in einem schwierigen Marktumfeld antizyklisch zu wachsen. Der größte Brocken ist dabei die Kran-Sparte von JOST, die nun offiziell zum Segment Goods & Services gehört. Als klassische Plattform-Akquisition mit Standorten in Italien, Brasilien und China bietet dieser Zukauf das typische Restrukturierungspotenzial, auf das sich die Münchner spezialisiert haben.
Ergänzend dazu fungiert die schwedische M3 Group als strategischer Zukauf (Add-on) für die bestehende Beteiligung GDL Anläggning & Miljö. Hier steht nicht die Sanierung, sondern die sofortige Hebung von Synergien im skandinavischen Infrastrukturmarkt im Vordergrund. Zusammen steuern die Neuzugänge annualisiert rund 135 Millionen Euro zum Konzernumsatz bei, was die Erreichung der Jahresprognose von 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro absichert.
Bestätigung der Jahresziele
Für Investoren ist das Tempo der Transaktionen das entscheidende Signal. Der Exit bei Steyr Motors erfolgte erst am 20. November. Dass das Kapital nur zwei Wochen später bereits wieder in neuen Assets arbeitet, demonstriert die Funktionsfähigkeit der “Buy-and-Build”-Strategie.
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Der Aktienkurs hat diese operative Stärke zuletzt jedoch kaum widergespiegelt. Mit einem Schlusskurs von 28,05 Euro am Donnerstag notiert das Papier weiterhin deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 46,00 Euro, das im März dieses Jahres markiert wurde. Der Abstand von rund 39 Prozent zum Höchststand zeigt, dass der Markt trotz der Deal-Nachrichten noch eine abwartende Haltung einnimmt.
Fazit
Marktbeobachter gehen davon aus, dass Mutares den Fokus für den Rest des Jahres nun primär auf die operative Eingliederung der neuen Töchter legen wird. Große neue Akquisitionen sind vor dem Jahreswechsel eher unwahrscheinlich. Damit rücken nun zwei Faktoren in den Mittelpunkt: Der kommende Capital Markets Day und potenzielle Updates zur Dividendenpolitik, die durch die Steyr-Erlöse neuen Spielraum erhalten haben könnte. Gelingt es dem Management, hier positive Impulse zu setzen, könnte die wichtige Unterstützungszone um 28 Euro als Basis für eine Erholung dienen.
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