Microsoft-Studie: 117 E-Mails pro Tag plagen Wissensarbeiter
26.12.2025 - 03:53:12Eine Microsoft-Studie offenbart die Belastung durch täglich 117 E-Mails pro Mitarbeiter. KI-Tools sollen helfen, können das Problem aber auch verstärken, während Phishing-Angriffe zunehmen.
Der durchschnittliche Wissensarbeiter erhält täglich 117 E-Mails. Das zeigt der aktuelle Work Trend Index von Microsoft. Die ständige Flut an Nachrichten führt zu einem „Unendlichen Arbeitstag“ und digitaler Erschöpfung.
Besonders alarmierend: 40 Prozent der Beschäftigten checken ihre Postfächer bereits vor 6 Uhr morgens. Fast die Hälfte empfindet die Arbeit dadurch als chaotisch und zerrissen. Das ständige Umschalten zwischen Nachrichten und Meetings verhindert konzentriertes Arbeiten und erhöht das Burnout-Risiko.
KI als Helfer – und Verstärker des Problems
Gegen die Flut setzen viele auf Künstliche Intelligenz. Drei Viertel aller Wissensarbeiter nutzen laut Microsoft bereits KI-Tools bei der Arbeit, oft ohne offizielle Freigabe. Die Hoffnung: KI soll beim Zusammenfassen und Beantworten von E-Mails Zeit sparen.
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Doch Experten warnen vor einem Rebound-Effekt. Wenn das Schreiben leichter fällt, könnte das Volumen der versendeten Nachrichten weiter steigen. Die große Herausforderung ist es, KI nicht für mehr, sondern für bessere Kommunikation einzusetzen.
Feiertage als Hochzeit für Cyber-Betrüger
Wer am zweiten Weihnachtsfeiertag sein Postfach öffnet, trifft nicht nur auf Arbeit. Sicherheitsforscher von Bitdefender warnen vor einer massiven Spam-Welle. In der Weihnachtssaison sind rund 51 Prozent der versendeten E-Mails potenziell bösartig.
Betrüger nutzen die Flut an Bestellbestätigungen und Grußkarten für Phishing-Angriffe. Deutschland steht als Zielland für diese Scams weltweit auf Platz vier. Für Unternehmen wird klare interne Kommunikation so auch zu einer Frage der IT-Sicherheit.
Papierlos, aber nicht stressfrei
Während die digitale Nachrichtenflut steigt, verschwindet das Papier aus den Büros. Laut Bitkom arbeiten bereits 15 Prozent der deutschen Unternehmen komplett papierlos. Weitere 40 Prozent sind überwiegend digital unterwegs.
Doch dieser Wandel verlagert den Druck nur: Die E-Mail bleibt trotz Messenger-Diensten der Standard für externe Kommunikation. Die Digitalisierung schafft Aktenschränke ab, erfordert aber neue Kompetenzen im digitalen Selbstmanagement.
Was kommt nach der Flut?
Für die Zukunft zeichnet sich ein Gegentrend ab: „Qualität vor Quantität“. Immer mehr Unternehmen denken über „Right to Disconnect“-Richtlinien nach, also ein Recht auf Nichterreichbarkeit nach Feierabend.
Die E-Mail-Etikette steht vor einem Wandel. Kurze, präzise Nachrichten werden zum neuen Höflichkeitsstandard. Die Fähigkeit, Komplexes in wenigen Sätzen zu erklären, entwickelt sich zu einer Schlüsselkompetenz. Der Kampf gegen den „Infinite Workday“ hat begonnen.
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