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Microsoft Paint: KI-Editierung und klappbare Werkzeugleiste im neuen Update

22.12.2025 - 14:49:12

Microsoft stattet die klassische Zeichen-App Paint mit einer lang ersehnten Benutzeroberflächen-Option und deutlich stärkeren KI-Fähigkeiten aus. Die Updates zielen darauf ab, das über 40 Jahre alte Programm zu einem schlanken, aber mächtigen Kreativ-Tool für Windows 11 zu machen.

Die ikonische Menüleiste von Paint war jahrzehntelang fest eingeblendet. Mit der Version 11.2511.281.0, die aktuell an die Insider-Kanäle Canary und Dev ausgeliefert wird, ändert sich das. Ein neuer Schalter „Werkzeugleiste automatisch ausblenden“ maximiert den Platz auf der Zeichenfläche.

Ein kleiner Pfeil unten rechts in der Leiste aktiviert die Funktion. Die gesamte Werkzeugpalette verschwindet und hinterlässt eine saubere Arbeitsfläche. Nur ein temporärer „Werkzeugleiste einblenden“-Button bleibt sichtbar. Für Nutzer mit kleinen Bildschirmen oder bei Detailarbeit ist jeder Pixel wertvoller Platz. Wer die klassische Ansicht bevorzugt, kann auf „Werkzeugleiste immer einblenden“ umschalten.

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KI-Revolution: „Generative Bearbeitung“ für präzise Bildmanipulation

Während die Oberfläche optimiert wird, erhält die App unter der Haube einen KI-Turbo durch Windows AI Labs. Das Experimental-Programm bringt tiefgreifende generative Fähigkeiten direkt in Paint.

Das Highlight ist „Generative Bearbeitung“. Damit lassen sich gezielt Bildausschnitte per Textbefehl verändern. Im Gegensatz zum bestehenden „Cocreator“, der komplett neue Bilder generiert, arbeitet dieses Werkzeug präzise. Nutzer können etwa eine Vase in einem Foto markieren und „antike Keramikvase mit blauen Mustern“ eingeben. Die KI ersetzt nur dieses Objekt und behält Licht und Perspektive des Originals bei.

Bisher war es in Paint nicht möglich, Bilder mit dieser Granularität per Prompt zu editieren. Die Funktion baut auf Generatives Füllen und Generatives Löschen auf, die Microsoft Ende 2024 testete. Damit positioniert sich Paint zunehmend als kostenlose Alternative zu Abo-Software wie Adobe Photoshop.

Vom Doodle-Pad zum „Photoshop Lite“: Paints strategische Wandlung

Die Entwicklung der letzten zwei Jahre zeigt einen philosophischen Wandel bei Microsoft. Einmal als veraltet eingestuft und zugunsten von Paint 3D zum Auslaufmodell erklärt, erlebt die klassische App unter Windows 11 eine Renaissance.

Seit Ende 2023 kamen entscheidende Features hinzu:
* Ebenen und Transparenz: Grundlegende Editier-Funktionen.
* Projektdateien (.paint): Ermöglichen seit September 2025 das Speichern bearbeitbarer Projekte mit Ebenen.
* NPU-Beschleunigung: Optimierung für KI-Aufgaben auf Snapdragon-basierten Copilot+ PCs.

Die Strategie dahinter ist klar: Ein aufgewertetes Paint steigert den Mehrwert des eigenen Copilot+ PC-Ökosystems. Nutzer erhalten leistungsstarke lokale KI-Tools direkt mit dem System, ohne sofort Drittsoftware zu benötigen. „Mit Ebenen, Transparenz und jetzt Generativer Bearbeitung erledigt Paint 90 Prozent der Aufgaben, für die Gelegenheitsnutzer früher bezahlte Software brauchten“, kommentiert eine Digital-Art-Expertin.

Verfügbarkeit: Erst für Insider, dann für alle

Die neuen Funktionen sind aktuell nur für Teilnehmer des Windows Insider-Programms in den Kanälen Canary und Dev verfügbar. Microsoft testet dort typischerweise mehrere Wochen Stabilität und sammelt Feedback, bevor eine öffentliche Rollout folgt.

Läuft alles glatt, dürfte die „Werkzeugleiste ausblenden“-Funktion für alle Windows-11-Nutzer in einem „Moment“-Update Anfang 2026 kommen. Die KI-Features könnten hingegen Hardware mit speziellem KI-Prozessor (NPU) vorbehalten bleiben, wie sie Copilot+ PCs mitbringen. Die rechenintensiven generativen Aufgaben laufen idealerweise lokal auf der Maschine.

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