Microsoft KB5070311: KI-Offensive für Windows 11
04.12.2025 - 17:19:12Microsoft läutet mit dem Update KB5070311 eine neue Ära für Windows 11 ein – doch nicht alle Nutzer dürften darüber jubeln. Das am 1. Dezember veröffentlichte Update bringt umfangreiche KI-Funktionen für Copilot+ PCs und behebt kritische Stabilitätsprobleme. Gleichzeitig sorgt ein Darstellungsfehler im Dark Mode für Unmut in der Community.
Die Aktualisierung hebt Windows 11 in den Versionen 24H2 und 25H2 auf die Builds 26100.7309 respektive 26200.7309. Es handelt sich um das letzte optionale Preview-Update des Jahres – ein Paukenschlag vor der Winterpause, der zeigt, wohin die Reise mit Windows geht: direkt in Richtung künstliche Intelligenz.
Das Herzstück der Aktualisierung richtet sich an Besitzer von Copilot+ PCs – jene Geräte, die mit Neural Processing Units (NPUs) ausgestattet sind. Hier zeigt Microsoft, was die Zukunft des Betriebssystems prägen wird.
Der “Agent” kommt
Die auffälligste Neuerung: ein KI-Assistent namens “Agent”, der direkt im Einstellungsmenü integriert ist. Dahinter steckt Microsofts hauseigenes Sprachmodell “Mu” mit 330 Millionen Parametern – bewusst klein gehalten, um komplett auf dem Gerät zu laufen. Was bringt das? Nutzer können Systemeinstellungen per natürlicher Sprache ändern, ohne sich durch verschachtelte Untermenüs zu kämpfen. Eine erhebliche Erleichterung, die zeigt: Microsoft meint es ernst mit der KI-Integration.
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Windows Studio Effects für alle Kameras
Videotelefonie und Content-Erstellung erhalten einen Boost. Die bisher nur für integrierte Kameras verfügbaren Windows Studio Effects – automatischer Hintergrundunschärfe, Blickkontakt-Korrektur und Auto-Framing – funktionieren nun auch mit externen USB-Webcams und rückwärtigen Laptop-Kameras. Gerade für Desktop-Nutzer mit hochwertigen externen Kameras dürfte das ein Befreiungsschlag sein.
Semantische Suche wird cleverer
Die “Click to Do”-Funktion analysiert markierte Bildschirminhalte und schlägt passende Aktionen vor. Noch spannender: Die semantische Suche im Datei-Explorer versteht jetzt natürliche Formulierungen. Statt den exakten Dateinamen zu kennen, genügt “Fotos vom Sommerurlaub in Wien” – das System findet die Bilder. Kein Wunder also, dass Microsoft hier massiv auf NPU-beschleunigte KI setzt.
Kritische Stabilitätsprobleme behoben
Hinter den glänzenden KI-Features verbergen sich jedoch weniger glamouröse, aber umso wichtigere Reparaturen.
Explorer.exe-Abstürze gehören der Vergangenheit an
Ein besonders ärgerlicher Bug ließ den explorer.exe-Prozess – verantwortlich für Taskleiste, Startmenü und Dateiverwaltung – bei bestimmten Benachrichtigungen crashen und neu starten. Die Folge: verschwundene Taskleisten und erzwungene Neustarts. Branchenportale wie Windows Latest und BleepingComputer bestätigen, dass KB5070311 dieses Problem beseitigt. Für Betroffene dürfte das Update Gold wert sein.
Dateifreigaben und Anmeldungen laufen wieder rund
Unternehmensnutzer und Power-User profitieren von der Behebung eingefrorener Datei-Explorer-Fenster bei SMB-Netzwerkfreigaben. Zusätzlich stopft Microsoft ein Speicherleck, das auftrat, wenn der Sperrbildschirm im Diashow-Modus lief. Auch träge erste Anmeldungen bei neuen Benutzerkonten gehören nun der Vergangenheit an.
Der “Flashbang”-Bug versaut die Party
Doch nicht alles glänzt bei diesem Update. Ein visueller Fehler trübt die Freude derjenigen, die Windows im Dark Mode nutzen – und das dürften nicht wenige sein.
Nutzer berichten von einem grellen weißen Aufblitzen des Datei-Explorers, bevor die dunkle Oberfläche lädt. Die Community hat dem Phänomen bereits einen Namen gegeben: “Flashbang”, in Anlehnung an Blendgranaten. Windows Central beschreibt die Auswirkung treffend: “Es ist nur ein kurzer Blitz von einer Sekunde, aber er reicht aus, um die Augen zu schmerzen, wenn man in dunkler Umgebung arbeitet.”
Microsoft hat das Problem anerkannt und arbeitet an einer Lösung. Ein weiterer bekannter Fehler betrifft das gelegentliche Verschwinden der Passwort-Anmeldeoption vom Sperrbildschirm. Beides soll in künftigen Patches behoben werden.
Winterpause bis Januar 2026
Diese Aktualisierung markiert das Ende von Microsofts Preview-Update-Zyklus für 2025. Das Unternehmen kündigte an, dass es im Dezember aufgrund der Feiertage kein optionales Preview-Update mehr geben wird.
Was sollten Nutzer tun?
Die Entscheidung hängt vom individuellen Leidensdruck ab. Wer unter den explorer.exe-Abstürzen leidet oder die neuen KI-Funktionen auf einem Copilot+ PC nutzen möchte, sollte das Update über Windows Update installieren. Nutzer, die intensiv im Dark Mode arbeiten und lichtempfindlich sind, könnten hingegen auf das obligatorische “Patch Tuesday”-Sicherheitsupdate später im Dezember warten – möglicherweise enthält dieses bereits eine Lösung für den Flashbang-Fehler.
Der normale monatliche Wartungszyklus für Sicherheits- und optionale Updates startet im Januar 2026 wieder. Dann dürften weitere Verfeinerungen des “Agent”-Modells und eine tiefere KI-Integration folgen. Eines wird klar: Microsoft transformiert Windows Schritt für Schritt in ein KI-first-Betriebssystem. Ob alle Nutzer bereit sind für diesen Wandel, bleibt abzuwarten.
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