Meta Aktie: Kehrtwende beim Metaverse!
05.12.2025 - 00:02:31Meta kürzt das Budget für sein Verlustprojekt Metaverse um bis zu 30 Prozent, was Anleger begeistert. Gleichzeitig leitet die EU ein Kartellverfahren gegen KI-Regeln bei WhatsApp ein.
Die Meta-Aktie schoss am Donnerstag um rund vier Prozent nach oben und testete im Tageshoch bei 676 Dollar sogar die wichtige 200-Tage-Linie. Der Grund für die Kursexplosion? CEO Mark Zuckerberg dreht offenbar die Geldschleusen für sein Lieblingsprojekt zu.
Laut Bloomberg stehen Budgetkürzungen von bis zu 30 Prozent für das Metaverse-Projekt im Raum – inklusive möglicher Stellenstreichungen. Besonders hart könnte es die Virtual-Reality-Sparte Quest und die Plattform Meta Horizon Worlds treffen. Zuckerberg hat seine Führungskräfte im Rahmen der jährlichen Budgetplanung aufgefordert, in sämtlichen Bereichen Einsparpotenziale zu identifizieren.
Anleger jubeln über Kostendisziplin
Die Börse reagiert erleichtert. Kein Wunder: Seit der Gründung der Metaverse-Einheit hat diese satte 70 Milliarden Dollar Verlust angehäuft. Analysten und Investoren beäugten das Projekt zunehmend kritisch. Matt Britzman von Hargreaves Lansdown bringt es auf den Punkt: “Die Märkte belohnen Disziplin.”
Von ihrem August-Rekord bei fast 800 Dollar war die Aktie zeitweise um 27 Prozent abgestürzt – auf das tiefste Niveau seit Mai. Die Skepsis gegenüber den ambitionierten Ausgabenplänen für ein digitales Paralleluniversum wuchs stetig. Die Frage der Monetarisierung blieb ungeklärt.
KI statt virtuelle Welten?
Wohin fließt das gesparte Geld? Vermutlich in Künstliche Intelligenz. Im Gegensatz zum Metaverse liefert KI bereits messbare Verbesserungen auf allen Kernplattformen von Meta. Das Thema dürfte zentral für künftige Umsatzchancen sein.
Auch Zuckerberg selbst vertritt seine Metaverse-Vision längst nicht mehr so offensiv wie früher. Stattdessen konzentriert er sich zunehmend auf KI-Modelle und Chatbots. Die Umbenennung von Facebook zu Meta im Jahr 2021 – damals eine Demonstration des Glaubens an virtuelle Welten – wirkt heute fast wie ein Relikt.
Neue Baustelle in Brüssel
Doch während Anleger aufatmen, droht neuer Ärger aus Europa. Die EU-Kommission hat am Donnerstag ein formelles Kartellverfahren gegen Meta eingeleitet. Im Fokus steht eine im Oktober 2025 angekündigte Richtlinie, die KI-Anbietern verbietet, die WhatsApp Business Solution zu nutzen, wenn KI ihr Hauptgeschäft ist.
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Die Brüsseler Wettbewerbshüter befürchten, dass externe KI-Anbieter damit faktisch von WhatsApp ausgeschlossen werden – während Metas eigener Dienst “Meta AI” weiterhin zugänglich bleibt. Die neuen Bedingungen gelten seit dem 15. Oktober 2025 für Neuanbieter, ab dem 15. Januar 2026 auch für bereits aktive KI-Provider auf WhatsApp.
Meta weist die Vorwürfe scharf zurück. Eine Sprecherin erklärte, das Aufkommen von KI-Chatbots belaste die eigenen Systeme in einer Weise, für die sie nicht ausgelegt seien. Nutzer hätten dennoch vielfältigen Zugang zu Diensten ihrer Wahl – über App-Stores, Suchmaschinen oder E-Mail.
Politischer Rückenwind aus Washington?
Gegen Meta laufen bereits mehrere EU-Verfahren wegen möglicher Verstöße gegen Digitalgesetze. Zuckerberg hatte von “institutionalisierter Zensur” gesprochen, US-Präsident Donald Trump die EU-Regeln als wettbewerbsfeindlich bezeichnet. Allerdings bezog sich Trump auf Digitalgesetze – nicht auf das Wettbewerbsrecht, unter dem die aktuelle Untersuchung läuft. Eine massive US-Reaktion könnte daher ausbleiben.
Die Ermittlungen laufen im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum außer Italien, wo die dortige Wettbewerbsbehörde bereits eigene Verfahren führt. Bei nachgewiesenen Verstößen drohen empfindliche Strafen. Eine gesetzliche Frist für den Abschluss der Untersuchung gibt es nicht.
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