Lufthansa, Aktie

Lufthansa Aktie: Jumbo-Verkauf bringt 340 Millionen

18.12.2025 - 03:14:31

Die Lufthansa erzielt einen Millionen-Erlös durch den Verkauf von zwei Boeing 747-8 an das US-Verteidigungsministerium. Die Flotte wird modernisiert, während die Aktie trotz des Deals zunächst kaum reagiert.

Die Lufthansa räumt ihre Flotte auf – und kassiert dabei kräftig. Zwei Boeing 747-8 gehen für rund 340 Millionen Euro an die US Air Force. Der Grund: Washington braucht dringend Ersatzteile für das verspätete “Air Force One”-Programm. Doch während die Kasse klingelt, bleibt die Aktie am Mittwoch blass.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Verkauf von zwei Boeing 747-8 für ca. 340 Millionen Euro
  • Käufer: US-Verteidigungsministerium (Ersatzteile für VC-25B-Programm)
  • Auslieferung: Anfang und Q3 2026
  • Neuer Eurowings-CEO: Max Kownatzki ab 1. Februar 2026
  • Aktienkurs: 8,46 Euro (nach 8,55 Euro am Vortag)

Washington kauft deutsche Jumbos

Der Deal kam überraschend: Das US-Verteidigungsministerium sichert sich zwei Großraumjets vom Typ Boeing 747-8 (Kennzeichen D-ABYD und D-ABYG). Der Hintergrund ist politisch brisant. Seit Boeing die Produktion der 747 eingestellt hat, fehlen der US Air Force Ersatzteile und Trainingsmaschinen für das neue Präsidentenflugzeug. Die Lufthansa springt in die Bresche – und streicht dafür einen dreistelligen Millionenbetrag ein.

Für den Kranich-Konzern bedeutet der Verkauf mehr als nur einen Liquiditätsschub. Die Langstreckenflotte schrumpft von 19 auf 17 Maschinen dieses Typs. Das passt zur Strategie, ältere Jets durch effizientere Modelle zu ersetzen. Die Erlöse könnten in den Schuldenabbau fließen oder neue Investitionen finanzieren.

Eurowings bekommt neuen Chef

Parallel zum Jumbo-Deal gab der Konzern einen Führungswechsel bekannt. Max Kownatzki übernimmt zum 1. Februar die Leitung der Billigflugtochter Eurowings. Er folgt auf Jens Bischof. Beobachter werten den Schritt als Signal für weitere Effizienzsteigerungen in der preissensiblen Sparte.

Zusätzlich rüstet die Lufthansa über 130 Airbus A320 mit Technologie zur Übertragung von “4D-Flugbahndaten” aus. Das soll Kerosin sparen und die Luftraumnutzung optimieren. Außerdem plant das Management, Pensionsverpflichtungen außerhalb Deutschlands über “Buyout”-Transaktionen auszulagern. Ein erster Schritt in Großbritannien läuft bereits.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lufthansa?

Analysten bleiben gespalten

Die Börse reagierte verhalten. Trotz des Millionen-Deals schloss die Aktie am Vortag bei 8,55 Euro, ein Minus von 0,54 Prozent. Das hohe Handelsvolumen von knapp 4 Millionen Stück zeigt jedoch: Investoren bleiben wachsam.

Die Einschätzungen der Analysten gehen auseinander. UBS sieht mit einem Kursziel von 9,50 Euro weiteres Potenzial. Bernstein Research bleibt neutral und taxiert die Aktie auf 7,50 Euro. JPMorgan hatte Anfang Dezember immerhin von “Underweight” auf “Neutral” hochgestuft.

Die nächsten Impulse dürften vom Sommerflugplan 2026 und weiteren Details zur Pensions-Auslagerung kommen. Die Auslieferung der beiden Boeing-Jets im kommenden Jahr wird zudem zeigen, wie der Konzern die Erlöse einsetzt.

Anzeige

Lufthansa-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lufthansa-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Lufthansa-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lufthansa-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Lufthansa: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de