LibreOffice, Konferenzen

LibreOffice: Konferenzen in Italien und Schweden geplant

05.12.2025 - 17:29:12

Die Document Foundation hat die Gastgeberstädte für ihre nächsten beiden Jahrestreffen bekanntgegeben. Die LibreOffice Conference 2026 findet in Pordenone, Italien statt – gefolgt von Göteborg, Schweden im Jahr 2027. Ein strategischer Schritt, der die wachsende Bedeutung des Open-Source-Projekts in Europa unterstreicht.

Die Ankündigung erfolgt in einer ereignisreichen Woche: Die Stiftung stellte einen hochkarätigen Entwickler ein, veröffentlichte die erste Alpha-Version des nächsten großen Updates und kann auf die Ratifizierung eines wichtigen Dokumentenstandards zurückblicken.

Pordenone empfängt vom 10. bis 12. September 2026 Entwickler, Designer und Verfechter aus aller Welt. Die norditalienische Stadt pflegt seit Jahren eine aktive Open-Source-Szene und hat bereits kleinere Linux-Treffen ausgerichtet.

“Persönliche Begegnungen sind das Lebenselixier unserer Community”, erklärt ein Sprecher der Document Foundation. Die Region hat eine lange Tradition in der italienischen Open-Source-Bewegung – eine ideale Basis für den internationalen Austausch.

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Für 2027 sicherte sich die Stiftung Göteborg als Austragungsort. Der Schritt nach Skandinavien folgt einer klaren Logik: Gerade in Nordeuropa setzen öffentliche Institutionen zunehmend auf offene Standards. Schweden gilt in diesem Bereich als Vorreiter.

ODF v1.4: Meilenstein für digitale Souveränität

Während die Planungen für künftige Konferenzen laufen, feiert die Community einen wichtigen Erfolg. Am 3. Dezember bestätigte OASIS Open die Genehmigung des Open Document Format (ODF) v1.4 als offiziellen Standard.

Dieser Schritt stärkt die Position von LibreOffice im Wettbewerb mit proprietären Office-Lösungen erheblich. Das Format garantiert Interoperabilität und wird von internationalen Gremien anerkannt – ein entscheidender Vorteil für Behörden und Unternehmen, die auf Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern setzen.

Neuer Entwickler mit 20 Jahren Erfahrung

Am 4. Dezember vermeldete die Stiftung die Verpflichtung von Dan Williams. Der Veteranen-Entwickler arbeitete über zwei Jahrzehnte bei Red Hat und gründete einst NeoOffice, einen macOS-Port der Office-Suite.

“Ich glaube leidenschaftlich an freie und quelloffene Software”, so Williams bei seiner Vorstellung. Sein Fokus liegt auf der Benutzeroberfläche und dem Nutzererlebnis. “Ich werde nervige Bugs jagen – egal auf welcher Plattform.”

Sein Einstieg fällt zusammen mit dem Release von LibreOffice 26.2 Alpha 1 am 3. Dezember. Die erste Testversion für das im Februar 2026 geplante Update bringt experimentellen Markdown-Support im Writer und überarbeitete UI-Elemente. Die Entwickler setzen damit auf Modernisierung des Schreiberlebnisses.

Asien-Konferenz startet nächste Woche

Während die langfristige Planung steht, richtet sich der Blick auf Tokio. Vom 13. bis 14. Dezember trifft sich die Community im Hauptquartier der Internet Initiative Japan. Schwerpunkt der LibreOffice Asia Conference 2025: Unterstützung für chinesische, japanische und koreanische Sprachen sowie regionale Verbreitung.

Die Veranstaltung unterstreicht die globale Reichweite des Projekts. Daten der “Month of LibreOffice”-Kampagne im November 2025 zeigen über 200 aktive Beitragende bei Code-Commits, Übersetzungen und Bug-Triage.

Professionalisierung auf hohem Niveau

Branchenbeobachter werten die jüngsten Entwicklungen als Zeichen zunehmender Reife. “Die Kombination aus langfristigem Konferenz-Fahrplan und der Rekrutierung erfahrener Talente deutet auf nachhaltiges Wachstum hin”, analysiert Open-Source-Expertin Sarah Jenkins.

Die ODF-v1.4-Ratifizierung schaffe das Fundament für den Wettbewerb im Unternehmens- und Behördenbereich. Gerade im Vergleich zu etablierten Anbietern wie Microsoft gewinne die digitale Unabhängigkeit durch offene Standards an Bedeutung.

Die finale Version 26.2 ist für Anfang Februar 2026 geplant. Updates zum Entwicklungszyklus folgen laufend im Dezember.

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