Liangqiu-Punkt, TCM-Notfallknopf

Liangqiu-Punkt: TCM-Notfallknopf bei akuten Knieschmerzen

26.12.2025 - 00:42:12

Ein zentraler Akupressurpunkt rückt als wirksame Soforthilfe bei plötzlichen Knieschmerzen in den Fokus. Hintergrund sind der Abschluss großer klinischer Studien und ein wachsendes Interesse an nicht-invasiven Therapien.

Die Aufmerksamkeit für den Punkt Magen 34 (ST34), in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Liangqiu genannt, hat sich durch zwei jüngste Entwicklungen verstärkt. Erstens wurden in dieser Woche bedeutende multizentrische klinische Studien abgeschlossen, die seine Wirksamkeit bei Kniearthrose (Gonarthrose) untersuchten. Zweitens berichteten Medien über eindrückliche Fallbeispiele, in denen Patienten durch die Stimulation dieses Punkts ihre Mobilität zurückgewannen.

Die Relevanz von ST34 erhält durch neue wissenschaftliche Daten Schub. Mehrere randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), deren Datenerhebung für Dezember 2025 geplant war, haben nun ihren Abschluss gefunden. Diese international registrierten Untersuchungen bewerteten standardisiert die Wirkung von Akupunktur und Tuina-Massage bei Kniearthrose. Dabei wurde Liangqiu (ST34) zusammen mit den Punkten Dubi (ST35) und Xuehai (SP10) als primärer Interventionspunkt für vordere Knieschmerzen eingesetzt.

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Parallel dazu verdeutlichte ein aktueller Medienbericht vom 23. Dezember die praktische Bedeutung. Darin schilderte eine 86-jährige Patientin, die aufgrund starker Schmerzen einen Rollstuhl fürchtete, wie sie durch TCM-Behandlungen mit Fokus auf ST34 ihre Gehfähigkeit zurückerlangte. „Es hilft, das Immunsystem zu stärken und wirkt gegen Entzündungen“, erklärte die behandelnde Ärztin Jennifer Liang den Mechanismus.

Warum ST34 als „Notfallknopf“ wirkt

Der Punkt Magen 34 besitzt in der TCM-Theorie eine Sonderstellung: Er ist ein Xi-Cleft-Punkt. Diese Punkte gelten als „Rettungssanitäter“ des Meridiansystems und sind speziell für die Behandlung akuter Zustände und Schmerzen vorgesehen. Während andere Punkte oft eine längerfristige Regulation anstreben, soll ST34 Blockaden und Stauungen sofort lösen.

„An den Xi-Cleft-Punkten dringt die Qi-Energie und das Blut besonders tief ein“, erläutert Dr. Wei Zhao, dessen Forschung 2025 in Fachkreisen rezipiert wurde. „Die Stimulation von ST34 ist besonders wirksam bei akuten Magenkrämpfen und – wichtiger für Orthopädie-Patienten – bei akuten Stagnationen im Kniekanal.“ Bei einem plötzlichen „Blockadegefühl“ im Knie, oft durch Entzündung oder einen Meniskusschub ausgelöst, soll fester Druck auf ST34 den Energiefluss wiederherstellen.

So wenden Sie den Liangqiu-Punkt selbst an

Gerade in der Ferienzeit mit langem Sitzen kann das Wissen um ST34 praktische Soforthilfe bieten. So finden und stimulieren Sie den Punkt:

Lage: ST34 befindet sich am Oberschenkel, etwa 6 cm (zwei Daumenbreiten) oberhalb des äußeren oberen Randes der Kniescheibe. Er liegt in einer kleinen Vertiefung zwischen dem Musculus vastus lateralis und der Sehne des Musculus rectus femoris.

Anwendungstechnik:
1. Position: Setzen Sie sich mit leicht angewinkeltem Knie hin. Ein gestrecktes Bein spannt die Muskulatur zu sehr.
2. Lokalisieren: Legen Sie drei Finger oberhalb der äußeren oberen Ecke der Kniescheibe an. Tasten Sie nach einer druckempfindlichen Stelle in der Muskelrinne.
3. Druck ausüben: Drücken Sie mit dem Daumen fest und tief zu.
4. Stimulieren: Bei akuten Blockaden wird eine Sedierungstechnik empfohlen – halten Sie den Druck für 1-2 Minuten oder massieren Sie gegen den Uhrzeigersinn. Das Gefühl sollte kräftig und leicht schmerzhaft sein (das sogenannte De Qi).

Hinweis: Die Methode lindert akute Symptome, behebt aber nicht unbedingt die zugrundeliegende strukturelle Schädigung.

Trend zu nicht-invasiven Schmerztherapien

Das gesteigerte Interesse an ST34 fällt in eine Zeit, in der Gesundheitssysteme in Europa und Nordamerika verstärkt nicht-pharmakologische Schmerztherapien suchen. Medizinische Leitlinien, etwa der Amerikanischen Akademie der Orthopädischen Chirurgen (AAOS), empfehlen Akupunktur und Akupressur zunehmend als erste Behandlungsoption bei Arthroseschmerzen. Ziel ist es, Opioid-Verordnungen zu reduzieren und den Zeitpunkt für einen möglichen Gelenkersatz hinauszuzögern.

„Bevor Sie sich einem Kniegelenksersatz unterziehen, konsultieren Sie einen Akupunkteur“, bringt es der im Bericht zitierte Patient auf den Punkt. „Es heilt die Ursache vielleicht nicht, aber man fühlt sich danach hundertprozentig besser.“

Diese patientenzentrierte Sicht wird durch ökonomische Realitäten gestützt. Angesichts der alternden Bevölkerung in Deutschland und anderen Industrieländern werden kosteneffektive, selbst anwendbare Therapien wie die Akupressur an ST34 zu wichtigen Instrumenten der öffentlichen Gesundheit.

Was die neuen Daten für 2026 bedeuten könnten

Die Veröffentlichung der vollständigen Studiendaten wird für das kommende Jahr erwartet. Positive Ergebnisse könnten mehrere Entwicklungen beschleunigen:

  1. Integration in die Physiotherapie: Mehr Physiotherapeuten im DACH-Raum könnten die ST34-Stimulation in ihre manuellen Therapien einbeziehen.
  2. Digitale Gesundheitsanwendungen: KI-gestützte Gesundheits-Apps könnten spezifische Akupressur-Routinen inklusive ST34 für das Knieschmerz-Management vorschlagen.
  3. Kostenerstattung: Die soliden Daten könnten den Druck auf Krankenkassen erhöhen, die Kosten für TCM-Behandlungen bei chronischen Schmerzen stärker zu übernehmen.

Bis dahin bietet die jahrtausendealte Weisheit des Liangqiu-Punkts eine moderne, praktische Lösung, um Beweglichkeit zu erhalten und Schmerzen zu lindern.

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