Leonardo, Aktie

Leonardo Aktie: Neue Großaufträge

19.12.2025 - 03:16:30

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo sichert sich einen nationalen Radarauftrag im Wert von rund 408 Millionen Euro und einen Exportvertrag für 12 Trainingsjets nach Österreich.

Leonardo sammelt zum Jahresende wichtige Aufträge im Verteidigungsbereich ein. Ein nationales Radarprogramm und ein neuer Jet-Deal aus Österreich stärken den Auftragsbestand und untermauern den strategischen Fokus auf Luft- und Raketenabwehr. Für Anleger ist vor allem interessant: Wie sehr festigen diese Verträge Leonardos Position in einem stark nachgefragten Segment?

Italienisches Radarprogramm als Kurstreiber

Auslöser der aktuellen Kursbewegung ist ein größerer Auftrag des italienischen Verteidigungsministeriums. Leonardo hat mit der Direktion für Luftbewaffnung (TELEDIFE) einen Vertrag über Entwicklung und Lieferung von vier weitreichenden ballistischen Abwehrradaren geschlossen.

Die Systeme sind Teil des Programms „Michelangelo Dome“, mit dem Italien eine integrierte nationale Luft- und Raketenabwehr aufbauen will. Geliefert werden sowohl stationäre „Ground Based Radars“ (GBR) als auch „Mobile Long Range Radars“ (MLRR).

Technologisch setzt Leonardo auf voll digitale AESA-Radare auf Basis von Galliumnitrid (GaN), einer derzeit führenden Technologie für leistungsstarke Radarsysteme. Branchenkreise taxieren das Volumen des Vertrags auf rund 408 Millionen Euro. Für das Programm ist dies bereits der zweite wichtige Meilenstein nach einem erfolgreichen Test des SAMP/T-NG-Systems Anfang Dezember.

Exporterfolg in Österreich

Parallel stärkt ein Exportgeschäft die internationale Präsenz. Leonardo hat mit Österreich einen Vertrag über die Lieferung von 12 M-346F Block 20 Flugzeugen abgeschlossen.

Der Vertrag umfasst:

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  • Beginn der Auslieferung ab 2028
  • Bereitstellung von Simulatoren und Ausbildungsmitteln
  • Ersatzteile und logistische Unterstützung für sechs Jahre

Die Maschinen sollen die veraltete Saab-105-Flotte der österreichischen Luftstreitkräfte ersetzen. Sie werden sowohl für Pilotenausbildung als auch für die Luftraumüberwachung eingesetzt. Damit bindet sich Österreich über Jahre an Leonardo als Systempartner – inklusive Training, Service und Support.

Technologische Position und Ausblick

An der Börse wird die Kombination aus nationalem Großauftrag und Exportdeal als Bestätigung von Leonardos technologischer Stärke im Bereich Luft- und Raketenabwehr gewertet. Die neuen Verträge stärken den Auftragsbestand kurz vor Abschluss des Geschäftsjahres und schaffen zusätzliche Visibilität für die kommenden Jahre.

Der Aktienkurs liegt derzeit mit 47,91 Euro leicht unter dem 50-Tage-Durchschnitt, hat sich aber auf Zwölfmonatssicht deutlich erholt. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von 75 signalisiert kurzfristig ein angespanntes, eher überkauftes Niveau.

Strategisch hat das Management den nächsten Fixpunkt bereits gesetzt: Am 11. März 2026 will der Vorstand den aktualisierten Industrieplan vorstellen. Bis dahin liegt der operative Schwerpunkt auf der Umsetzung der neuen Großprojekte in Italien und Österreich, die voraussichtlich eine zentrale Rolle in der mittelfristigen Planung spielen werden.

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