Leonardo, Aktie

Leonardo Aktie: Kampfjet-Sensation!

04.12.2025 - 17:06:31

Berichte über mögliche deutsche Beteiligung am GCAP-Kampfjetprogramm beflügeln die Aktie von Leonardo. Der Rüstungskonzern punktet zudem mit Aufträgen und technologischen Fortschritten.

Der italienische Rüstungsriese sorgt am Donnerstag für Aufsehen an den Märkten, doch es sind nicht nur die nackten Zahlen, die Anleger elektrisieren. Berichte über einen möglichen Einstieg Deutschlands in das futuristische GCAP-Kampfjet-Programm könnten die europäische Verteidigungslandschaft völlig neu ordnen. Steht die Aktie damit vor einer massiven Neubewertung oder bleibt der charttechnische Widerstand zu mächtig?

Paukenschlag bei der Partnerwahl

Der stärkste Treibstoff für die heutige Kursfantasie ist strategischer Natur: Das Global Combat Air Programme (GCAP), eine Allianz zwischen Italien, Großbritannien und Japan, könnte unerwarteten Zuwachs bekommen. Aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass Deutschland eine Beteiligung an diesem Programm prüft.

Dies käme einem Erdbeben in der Rüstungsindustrie gleich, da Berlin bisher als Kernmitglied im konkurrierenden FCAS-Projekt (mit Frankreich und Spanien) gilt. Für Leonardo wäre ein Partner mit der Finanzkraft Deutschlands ein gewaltiger Erfolg. Es würde nicht nur die enormen Entwicklungskosten des Jets der 6. Generation auf mehr Schultern verteilen (“De-Risking”), sondern auch den Absatzmarkt schlagartig vergrößern. Anleger werten dies bereits als Bestätigung für Leonardos technologische Führungsrolle bei der Elektronik und Sensorik des Projekts.

Technologische Meilensteine und Milliarden-Deals

Abseits der großen Geopolitik liefert der Konzern auch operativ ab. In Großbritannien meldete Leonardo einen wichtigen Durchbruch: Der unbemannte Hubschrauber “Proteus” hat seine Bodentests erfolgreich absolviert. Dies ist ein entscheidender Schritt für das Konzept des “Hybrid Air Wing”, bei dem autonome Systeme Seite an Seite mit bemannten Flugzeugen operieren – eine Schlüsselforderung für künftige Marineaufträge.

Zudem profitierte die Stimmung von der Nachricht, dass Österreich den Kauf von 12 M-346FA Kampfflugzeugen finalisiert hat. Dieser Deal, der inklusive Training und Support ein Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro umfasst, unterstreicht die volle Auftragsbücher und die Exekutionsstärke des Managements. Eine weitere positive Randnotiz: Ein vor britischen Gerichten ausgetragener Arbeitsrechtsstreit wurde zugunsten des Unternehmens entschieden, was potenzielle Reputationsrisiken beseitigt.

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Charttechnik und Ausblick

Trotz der starken fundamentalen Nachrichtenlage kämpft die Aktie weiterhin mit charttechnischen Hürden. Mit einem aktuellen Kurs von rund 46,96 Euro notiert das Papier noch immer unter den wichtigen gleitenden Durchschnitten der letzten 50 und 200 Tage.

Marktteilnehmer blicken nun gespannt auf offizielle diplomatische Bestätigungen bezüglich des deutschen Interesses am GCAP. Sollte sich dieses Szenario bewahrheiten, könnte der Widerstand bei 49,30 Euro fallen und den Weg in Richtung des von Analysten anvisierten Bereichs von über 56 Euro freimachen. Bricht der Kurs jedoch unter die Unterstützungszone von 46 Euro, droht eine längere Konsolidierung.

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