Koralmbahn: In neun Tagen startet Österreichs Südbahn-Revolution
05.12.2025 - 01:32:12Die ÖBB eröffnet die Koralmbahn und schafft einen neuen Wirtschaftsraum zwischen Graz und Klagenfurt, was bereits zu stark steigenden Immobilienpreisen führt.
Die ÖBB zählen die Tage bis zum historischen Moment: Am 14. Dezember 2025 geht die Koralmbahn in den Vollbetrieb. Die Reisezeit zwischen Graz und Klagenfurt schrumpft von drei Stunden auf nur 45 Minuten. Doch die Auswirkungen reichen weit über schnellere Züge hinaus – der neue Verkehrsknotenpunkt verändert die gesamte Region fundamental.
Aus zwei Städten wird ein Wirtschaftsraum
Der 33 Kilometer lange Koralmtunnel verbindet mehr als nur zwei Landeshauptstädte. Er verschmilzt Graz und Klagenfurt zu einem zusammenhängenden Wirtschaftsraum mit über einer Million Einwohnern.
Makler in der Weststeiermark und Unterkärnten berichten von explodierender Nachfrage. Früher abgelegene Orte entwickeln sich zu attraktiven Wohngegenden mit direktem Zugang zu zwei Metropolen. Was gestern Peripherie war, ist morgen Speckgürtel.
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Die Preise reagieren bereits: Immobilien entlang der neuen Hochleistungsstrecke verzeichnen deutliche Wertsteigerungen. Investoren positionieren sich für den neuen “Rail-Estate”-Boom.
Burgenland elektrifiziert parallel
Während der Fokus auf dem Süden liegt, melden die ÖBB am 1. Dezember einen weiteren Erfolg: Die erste Bauphase der Elektrifizierung der Mattersburger Bahn ist abgeschlossen.
Die modernisierte Strecke wertet den Pendlergürtel südlich von Wien massiv auf. Eine elektrifizierte Bahnverbindung entscheidet heute oft über die Standortwahl junger Familien. Die verbesserte Anbindung an Wien und Wiener Neustadt dürfte die Immobilienpreise in den Anrainergemeinden weiter treiben.
19,7 Milliarden bis 2030
Der ÖBB-Rahmenplan sieht Investitionen von rund 19,7 Milliarden Euro bis 2030 vor. Allein 2025 flossen über 1,2 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur der Ostregion – ein Niveau, das gehalten werden soll.
Die Investitionen konzentrieren sich dabei längst nicht nur auf Gleise:
Wien Nordwestbahnhof: Eines der größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekte Europas entsteht für 16.000 Menschen.
Neues Landgut: Am Wiener Hauptbahnhof entstehen rund 1.500 Wohnungen – moderne Mobilität und Wohnen verschmelzen.
Bahnhofsumbauten: Modernisierte Stationen entlang der Tauernstrecke stärken die touristische Attraktivität von Salzburg und Kärnten rechtzeitig zur Wintersaison.
Der “Rail-Estate”-Effekt wird zur neuen Normalität
Wo die Schiene ausgebaut wird, folgen Investitionen in Wohn- und Gewerbebau fast automatisch. Die Koralmbahn ist dabei der stärkste Gamechanger der letzten Jahrzehnte.
Analysten vergleichen die Entwicklung mit dem Effekt des Westbahn-Ausbaus auf St. Pölten – nur in noch größerer Dimension. Erreichbarkeit wird zur neuen Währung. Während urbane Zentren mit Preisdruck kämpfen, bieten die durch neue InterRegio-Züge erschlossenen inneralpinen Regionen eine echte Alternative für Remote Work mit perfekter Anbindung.
Doch kritische Stimmen warnen: Die Regionalplanung muss mit dem ÖBB-Tempo Schritt halten. Nur eine restriktive und zukunftsorientierte Raumordnung kann Zersiedelung in den neu erschlossenen Gebieten verhindern.
Was nach dem 14. Dezember kommt
Der nächste gigantische Meilenstein steht bereits fest: Der Semmering-Basistunnel soll 2030 fertig werden. Bis dahin verdichten die ÖBB das Netz systematisch:
- 2026: Start weiterer Ausbaustufen auf der Franz-Josefs-Bahn
- InterRegio-Offensive: Neue Linien erschließen Ennstal und Pyhrn-Strecke
- Stadtentwicklung: Weitere bahneigene Flächen werden zu Wohnquartieren
Für Immobilienkäufer und Entwickler gilt: Der Fahrplan von morgen ist der beste Kompass für die Rendite von übermorgen. Die ÖBB agieren längst nicht mehr nur als Transportunternehmen – sie sind einer der einflussreichsten Raumplaner der Republik.
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