KI-gesteuerter, Betrug

KI-gesteuerter Betrug überschattet letzte Weihnachtseinkäufe

18.12.2025 - 08:40:12

Die letzten Tage vor Weihnachten 2025 werden von einer beispiellosen Welle digitaler Kriminalität überschattet. US-Behörden und Cybersicherheitsexperten warnen eindringlich vor neuartigen, von Künstlicher Intelligenz angetriebenen Betrugsmaschen, die Verbraucher in aller Welt bedrohen.

Das US-Finanzministerium hat in dieser Woche eine kritische Warnung für Verbraucher herausgegeben. Die Experten sehen KI-gesteuerten Betrug auf einem historischen Höchststand. Drei besonders akute Gefahren stehen im Fokus:

  • Geschäfts-Imitation: Betrüger nutzen KI, um täuschend echte E-Mails und Websites bekannter Händler zu fälschen.
  • Gutschein-Leerung: Eine simple, aber effektive Masche: Kriminelle stehlen die Codes physischer Geschenkkarten aus den Regalen und leeren sie sofort nach Aktivierung durch den Käufer.
  • Spendenbetrug: Mit KI-generierten Inhalten erschaffen Gauner gefälschte Websites seriöser Wohltätigkeitsorganisationen, um an das Geld gutgläubiger Spender zu gelangen.

„Die Betrüger nutzen digitale Plattformen und neue Technologien auf immer raffiniertere Weise“, warnte ein Sprecher des Ministeriums.

Smishing und gefälschte Lieferbenachrichtigungen boomen

Neue Daten zeigen: Der Angriffsvektor Nummer eins ist das Smartphone. Laut einem aktuellen Bericht stammen 57 Prozent aller gemeldeten Betrugsfälle im Zahlungsverkehr von betrügerischen Textnachrichten – sogenanntem „Smishing“.

Ein weiterer Trend sind gefälschte Lieferbenachrichtigungen. Sicherheitsforscher meldeten in den letzten zwei Wochen über 33.500 weihnachtliche Phishing-E-Mails, die angeblich von Logistikern wie DHL, UPS oder FedEx stammen. Diese Nachrichten verdoppelten sich im Vergleich zur Vorweihnachtszeit 2024. Sie erzeugen künstlichen Zeitdruck, indem sie von einer „verzögerten Lieferung“ oder einer „kleinen Gebühr“ sprechen – ein perfider Trick in der Hektik der letzten Bestellungen.

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KI als Motor für Deepfakes und Identitätsdiebstahl

Die Integration generativer KI definiert die Cyberkriminalität Ende 2025 neu. Besonders besorgniserregend ist der Aufstieg von Deepfake-Stimmenklonen. Mit nur wenigen Sekunden Audio-Aufnahme können Betrüger die Stimme eines Menschen täuschend echt nachahmen. Sie rufen dann Verwandte an und fordern unter einem vorgetäuschten Notfall Geld.

Unternehmen sind ebenfalls im Visier. Kriminelle nutzen KI, um makellose Lebensläufe und täuschend echte Vorstellungsgespräche per Deepfake-Video zu generieren. Ziel ist es, Remote-IT-Positionen zu ergattern, um dann von innen an Unternehmensnetzwerke zu gelangen und Daten zu stehlen.

Mobile Schadsoftware und gefährliche WLAN-Netze

Auch die technischen Bedrohungen wachsen. Sicherheitsexperten warnen vor neuen Android-Banking-Trojanern wie „Frogblight“ und „Sturnus“. Letzterer kann sogar Nachrichten aus verschlüsselten Apps wie WhatsApp auslesen, indem er den Bildschirminhalt nach der Entschlüsselung abfängt.

Reisende in vollen Einkaufszentren oder Flughäfen sollten zudem „Evil Twin“-WLAN-Netze fürchten. Kriminelle richten dort gefälschte Hotspots mit vertrauenserweckenden Namen ein. Wer sich einloggt, gibt seine sensiblen Daten preis.

So schützen Sie sich in den letzten Einkaufstagen

Cybersicherheitsexperten geben konkrete Handlungsempfehlungen für die verbleibende Weihnachtszeit:

  1. Quellen prüfen: Klicken Sie nie auf Links in Liefer-SMS. Geben Sie die Sendungsnummer stattdessen manuell auf der Website des echten Logistikers ein.
  2. Gutscheine inspizieren: Prüfen Sie physische Geschenkkarten vor dem Kauf auf Manipulationen wie verkratzte PIN-Felder.
  3. Digitale Zahlungsmittel nutzen: Zahlen Sie online mit Kreditkarte oder digitalen Wallets (Apple/Google Pay), die einen besseren Betrugsschutz bieten.
  4. Öffentliches WLAN meiden: Tätigen Sie Bankgeschäfte in der Öffentlichkeit nur über Mobilfunk oder ein sicheres VPN.
  5. Bei Hektik misstrauen: KI-Betrug setzt auf Panik. Bei einem hektischen „Notfall“-Anruf eines „Verwandten“ einfach auflegen und die Person über die bekannte Nummer zurückrufen.

Die Grenze zwischen Realität und Fälschung verschwimmt zusehends. Die beste Verteidigung bleibt eine gesunde Skepsis und der bewusste Moment des Innehaltens, bevor man handelt.

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