KI-Boom trifft auf 47-Sekunden-Fokus: Das neue Produktivitäts-Paradox
17.12.2025 - 03:09:12Wissensarbeiter schaffen es im Schnitt nur 47 Sekunden, konzentriert zu bleiben. Das zeigt eine aktuelle Studie – trotz massiver Verbreitung von KI-Tools. Ein neuer Report offenbart ein überraschendes Paradox: Während die KI-Nutzung explodiert, bleibt die menschliche Aufmerksamkeit der kritische Engpass.
Die durchschnittliche Fokusdauer auf einem Bildschirm beträgt lediglich 47 Sekunden. Das ist das ernüchternde Ergebnis der fortlaufenden Forschungen von Informatik-Professorin Dr. Gloria Mark. Noch gravierender: Nach einer Unterbrechung braucht das Gehirn etwa 25 Minuten, um wieder in die Tiefe zu finden.
„Multitasking ist ein Mythos“, betont Mark. Was wir als solches empfinden, sei in Wahrheit ein schnelles, ermüdendes Hin- und Herspringen der Aufmerksamkeit. Die effektivste Gegenstrategie ist laut Experten nicht mehr Disziplin, sondern strategische Erholungspausen.
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Das KI-Paradoxon: Wer gewinnt, wer verliert?
Die Nutzung von KI am Arbeitsplatz ist binnen eines halben Jahres um 233 Prozent gestiegen. Doch die Daten zeichnen ein gespaltenes Bild:
* Die Gewinner: Regelmäßige KI-Nutzer berichten von 64 Prozent mehr Produktivität und einer 58 Prozent besseren Fokusfähigkeit. Sie nutzen KI als Filter gegen Informationslärm.
* Die Verlierer: Viele Mitarbeiter verbringen immer noch 60 Prozent ihrer Zeit mit Kommunikation – E-Mails, Chats, Meetings – und nur 40 Prozent mit kreativer Arbeit.
Ein großes Problem ist die fehlende Strategie in vielen Firmen. 78 Prozent der KI-Nutzer bringen ihre eigenen Tools mit („BYOAI“ – Bring Your Own AI), was die Ablenkung durch nicht integrierte Workflows noch erhöht.
„Right to Disconnect“: Gesetze für mehr Fokus
Während Einzelne mit Apps kämpfen, setzen einige Länder auf harte Regeln. In Australien gilt seit 2024 für Großunternehmen das gesetzliche „Right to Disconnect“ – das Recht, nach Feierabend nicht erreichbar sein zu müssen.
Erste Analysen zeigen: Solche klaren Grenzen steigern paradoxerweise die Produktivität während der Arbeitszeit. Das Gehirn kann intensiver fokussieren, wenn es eine garantierte Ruhephase kennt. Immer mehr Unternehmen weltweit testen nun meetingfreie Tage oder „Focus Fridays“.
Von der Effizienz zur Effektivität
Die Diskussion um Produktivität wandelt sich fundamental. Es geht nicht mehr darum, mehr Aufgaben in eine Stunde zu quetschen (Effizienz), sondern die richtigen Dinge zu tun (Effektivität). Die Gefahr der KI liegt genau hier: Sie erlaubt uns, falsche Dinge schneller und in größerem Volumen zu produzieren – und erhöht so den Lärmpegel für alle.
Die erfolgreichen Strategien setzen daher auf Reduktion:
* Single-Tasking: Das radikale Ablehnen von Parallel-Arbeit.
* Intentionaler Tech-Einsatz: KI als Lärmfilter nutzen, nicht als Lärmverstärker.
* Biologische Rhythmen: Arbeit im Einklang mit dem individuellen Chronotyp.
Für das kommende Jahr zeichnet sich ab, dass „Neuro-Produktivität“ zum Thema wird. Wearables könnten dann nicht nur Schritte zählen, sondern signalisieren, wann eine Pause nötig ist – bevor die Erschöpfung einsetzt.
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