KI-Betrugswelle bedroht Reisebranche zum Jahreswechsel
27.12.2025 - 15:14:13Kriminelle nutzen KI und gefälschte Social-Media-Profile, um Urlauber zu täuschen. Experten warnen vor hohen Schäden und empfehlen konkrete Schutzmaßnahmen für Hotels und Reisende.
Behörden und Experten warnen vor einer neuen Dimension von Betrug in der Reisebranche. Kriminelle nutzen KI und gefälschte Hotel-Profile, um Urlauber und Unternehmen in der Hochsaison zu schädigen.
Täuschend echte Fake-Profile auf Social Media
Die Methoden der Betrüger werden immer raffinierter. Das thailändische Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DES) identifizierte kürzlich „gefälschte Profile auf sozialen Apps“ als eine der größten Bedrohungen für 2026. Die Täter klonen gezielt die Identität echter Hotels und Resorts auf Plattformen wie Facebook, TikTok und Instagram.
Mit gestohlenem Bildmaterial und vermeintlichen Last-Minute-Schnäppchen ködern sie ahnungslose Reisende. Besonders alarmierend: Die Betrüger setzen zunehmend Künstliche Intelligenz (KI) ein. Damit erstellen sie realistische Werbeanzeigen, gefälschte Hotelzimmer-Fotos und sogar Chatbots, die sich als Kundenservice ausgeben. Auch Behörden in den Vereinigten Arabischen Emiraten warnten kürzlich vor dieser Entwicklung.
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Für die Hotellerie bedeutet das eine drastische Risikoausweitung. Es geht nicht mehr nur um die eigene IT-Sicherheit, sondern um den Schutz der gesamten Markenidentität auf externen Plattformen.
So funktioniert der perfide Betrugsmechanismus
Die Vorgehensweise der Kriminellen folgt einem durchdachten Muster. Neben komplett fiktiven Hotel-Seiten nutzen sie vermehrt Account Takeovers. Dabei verschaffen sie sich Zugang zu den legitimen Accounts von Hotels auf großen Buchungsportalen wie Booking.com.
Über die offizielle Chat-Funktion kontaktieren sie dann Gäste mit bestehenden Buchungen. Unter Vorwänden wie einer „fehlgeschlagenen Kreditkartenprüfung“ fordern sie zur Zahlung über externe Links auf. Da die Nachricht aus dem vertrauten System kommt, schöpfen viele Opfer keinen Verdacht.
Die österreichische Plattform Watchlist Internet listet kontinuierlich neue betrügerische Domains. Die Experten warnen: Bei Zahlungen außerhalb gesicherter Plattformen ist das Geld meist unwiederbringlich verloren.
Compliance-Herausforderungen für Hotels und Buchungsplattformen
Der finanzielle Schaden trifft zwar primär den Gast, doch der Reputationsverlust für das betroffene Hotel ist immens. Ein Unternehmen, dessen digitale Identität für Betrug missbraucht wurde, verliert massiv an Vertrauen.
Experten raten zu einer proaktiven Vier-Punkte-Strategie:
* Brand Monitoring: Regelmäßige Überwachung der Social-Media-Kanäle auf unautorisierte Profile.
* Sicherheitsschulungen: Sensibilisierung der Mitarbeiter für Phishing-Versuche, die oft das Einfallstor für Account-Übernahmen sind.
* Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Konsequente Aktivierung für alle Zugänge zu Buchungsportalen.
* Proaktive Gast-Kommunikation: Klare Hinweise, dass Zahlungsaufforderungen niemals per E-Mail oder Chat-Link kommen.
2026: Das Jahr der KI-gestützten Kriminalität?
Die internationale Warnlage deutet darauf hin, dass die Bedrohung weiter wächst. Durch generative KI sinkt die Barriere für das Erstellen täuschend echter Fakes weiter. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte bereits vor den Feiertagen vor einer Zunahme solcher Angriffe gewarnt.
Es ist zu erwarten, dass Regulierungsbehörden und Plattformbetreiber 2026 den Druck erhöhen werden, strengere Verifizierungsverfahren einzuführen. Bis dahin bleibt Wachsamkeit der wichtigste Schutz – sowohl für Unternehmen als auch für Reisende. Die goldene Regel lautet: Im Zweifel das Hotel telefonisch kontaktieren und niemals unter Zeitdruck über unbekannte Links zahlen.
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