Kaki-Preise steigen, Nachfrage nach Vitamin-Bombe boomt

Die Nachfrage nach Kakis als Büro-Snack erreicht einen Höhepunkt, während Ernteausfälle in Spanien die Preise in der Weihnachtszeit deutlich ansteigen lassen.

Die Kaki wird zum Büro-Treibstoff – doch die begehrte Vitaminbombe wird deutlich teurer. Spanische Ernteausfälle treiben die Preise pünktlich zur Weihnachtswoche in die Höhe.

Während in deutschen Büros die Kaki als Waffe gegen das Dezembertief Karriere macht, sorgt eine Erntekrise in Spanien für volle Kassen an der Supermarktkasse. Die Nachfrage nach der orangefarbenen Frucht als natürlicher Energielieferant erreicht diese Woche einen Höchststand. Gleichzeitig melden Erzeuger aus Valencia dramatische Ernteeinbrüche, die sich direkt auf den Preis auswirken.

Warum die Kaki besser wirkt als der dritte Kaffee

Ernährungsexperten preisen die Kaki aktuell als effektivsten Snack gegen das Mittagstief. Der Grund: Sie liefert eine clevere Mischung aus schnell verfügbarem Zucker und wertvollen Ballaststoffen. Dieser Mix hebt den Blutzuckerspiegel an, hält ihn aber stabil und verhindert so das berüchtigte „Suppenkoma“.

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„Die Frucht ist mit bis zu 16 Prozent Zucker energiereich, liefert aber gleichzeitig den Vitamin-B-Komplex für die Nerven“, bestätigen Ernährungswissenschaftler. Das enthaltene Provitamin A und Vitamin C unterstützen zudem das Immunsystem in der Grippesaison. Wer zur Kaki statt zum Schokonikolaus greift, tankt also Hirnenergie ohne den anschließenden Leistungseinbruch.

Erntekrise in Spanien lässt Preise explodieren

Das Timing der Nachfrage könnte kaum ungünstiger sein. Aus Spanien, dem Hauptanbauland für Europa, kommen alarmierende Nachrichten. Die Ernte der beliebten Sorte „Rojo Brillante“ fiel in dieser Saison um über 20 Prozent geringer aus als erwartet.

Schuld sind klimatische Extreme und Schädlingsbefall:
* Hitzestress bis in den Spätherbst störte den Reifeprozess.
* Der Schädling „Cotonet“ schädigte Plantagen massiv. Strenge EU-Vorschriften erschweren den Bauern die Bekämpfung.

Die Folge: Die Feldpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr bereits um 15 bis 20 Cent pro Kilo. Diese Kostenwelle erreicht den deutschen Verbraucher nun in der wochenstärksten Nachfragephase.

So erkennen Sie die richtige Qualität

Bei den höheren Preisen lohnt sich ein genauer Blick. Das größte Ärgernis für Käufer bleiben Tannine. Diese Gerbstoffe können in unreifen Früchten ein pelziges Mundgefühl verursachen.

Experten raten, auf die Sorte zu achten:
* Persimon / Rojo Brillante: Diese Sorten sind tanninarm und können auch fest mit Schale gegessen werden.
* Klassische Kaki: Diese muss vollreif und weich sein, erst dann ist sie genießbar.

Ein simpler Reife-Trick: Legen Sie harte Früchte neben Äpfel. Das Reifegas Ethylen beschleunigt den Prozess deutlich – ideal für die Planung des Weihnachtsmenüs.

Was die Preisentwicklung bis Februar bedeutet

Für die kommenden Wochen müssen sich Verbraucher auf ein stabiles, aber hohes Preisniveau einstellen. Da die Ernte größtenteils abgeschlossen und die Lagerbestände gering sind, sind Januar-Schnäppchen unwahrscheinlich.

Erzeuger arbeiten bereits an neuen, robusteren Sorten, um künftige Klimarisiken zu streuen. Bis dahin bleibt die „Götterfrucht“ – so die Übersetzung des botanischen Namens Diospyros – ein exklusiver, aber hochwirksamer Booster gegen die Wintermüdigkeit.

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