Jobsharing, Burnout-Firewall

Jobsharing wird zur Burnout-Firewall für Unternehmen

30.12.2025 - 14:51:12

Jobsharing entwickelt sich zur wirksamen Waffe gegen steigende Burnout-Raten. Das zeigt die aktuelle Personaldebatte zum Jahreswechsel. Geteilte Verantwortung entlastet die Psyche – besonders in Führungsetagen.

Lange galt das Modell als Nische für Eltern in Teilzeit. Doch jetzt erkennen Personalverantwortliche seinen präventiven Wert. Die ständige Überlastung und das Gefühl der Isolation zählen zu den Haupttreibern für psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz. Ein Tandem-Partner durchbricht diese Dynamik.

Die psychologische Komponente ist entscheidend. Komplexe Projekte oder Führungsentscheidungen lasten nicht mehr auf einer einzelnen Person. Das schafft ein permanentes Korrektiv und entzerrt den Druck. Dr. Nina Gillmann, CEO der Jobsharing-Plattform TWISE, sieht darin eine massive Chance für 2025.

Anzeige

Passend zum Thema Gesundheit am Arbeitsplatz – Burnout und Überlastung sind längst keine Einzelschicksale mehr. Das kostenlose E‑Book “Work‑Life‑Balance: Stressfrei produktiv” zeigt konkrete Sofortmaßnahmen, Achtsamkeitsübungen und einfache Routinen, mit denen Führungskräfte die Belastung im Team reduzieren und Mitarbeiter langfristig binden. Ideal, wenn Sie Jobsharing als Teil Ihrer Gesundheitsstrategie etablieren wollen. Jetzt Work‑Life‑Balance‑E‑Book gratis anfordern

Die Zahlen geben ihr Recht: Mehr als ein Drittel der Beschäftigten in Deutschland fühlt sich ausgebrannt. Die Fehltage wegen psychischer Erkrankungen sind in den letzten zehn Jahren drastisch gestiegen. Jobsharing wirkt hier als strukturelle Ressource. Fällt ein Partner aus, fängt der andere die Arbeit auf. Diese Redundanz verhindert die gefürchteten Spitzenbelastungen.

Topsharing: Wie geteilte Führung Stress mindert

Besonders im Fokus steht das „Topsharing“ auf Führungsebene. Das klassische Bild des Einzelkämpfers in der Chefetage bröckelt. Erfolgreiche Duos bei Bahn, Post oder in Ministerien zeigen: Geteilte Kompetenz führt zu fundierteren Entscheidungen – und weniger Stress.

Ein großer Vorteil ist die Relativierung der ständigen Erreichbarkeit. Im Tandem kann eine Hälfte wirklich abschalten, während die andere ansprechbar ist. Das ermöglicht echte Erholung. Zudem fördert das Modell die Weitergabe von Wissen. Erfahrene Führungskräfte teilen sich eine Position mit jungen Talenten. Das mindert den Druck auf beiden Seiten.

Warum Unternehmen jetzt umdenken müssen

Der Fachkräftemangel zwingt zum Handeln. Die Gesundheit der Belegschaft wird zum höchsten Gut. Während die Vier-Tage-Woche pauschal diskutiert wird, bietet Jobsharing eine maßgeschneiderte Lösung für komplexe Jobs.

Unternehmen, die solche Modelle bereits nutzen, berichten von positiven Effekten bei Mitarbeiterbindung und Gesundheit. Ein weiterer Pluspunkt: Geht ein Mitarbeiter, bleibt das Wissen beim Tandem-Partner im Haus. Das reduziert den Stress bei Fluktuation erheblich. Sind die anfänglich höheren Abstimmungskosten also gerechtfertigt? Angesichts der Kosten durch langzeiterkrankte Burnout-Patienten scheint die Antwort klar.

Wird Jobsharing zum Standard?

Für 2026 erwarten Experten eine weitere Verbreitung. Jobsharing-Plattformen und interne Matching-Tools könnten zum Standard in großen Konzernen werden. Die Prognose: Das Modell wandelt sich vom Teilzeit-Arrangement zur Premium-Lösung für leistungsstarke Teams.

Unternehmen, die Jobsharing aktiv als Gesundheitsvorsorge kommunizieren, punkten im Kampf um Talente. In einer volatilen Arbeitswelt erweist sich das Tandem als stabiler Baustein. Die Flexibilisierung der Arbeit schreitet voran – und mit ihr dieses Entlastungsmodell.

Anzeige

PS: Was erfolgreiche Führungskräfte anders machen? Dieses Gratis‑E‑Book liefert praxisnahe Übungen, 2 Achtsamkeitsrituale und 5 sofort umsetzbare Maßnahmen, mit denen Sie die Work‑Life‑Balance Ihres Teams verbessern und Burnout‑Risiken senken. Perfekt, um Jobsharing als Benefit wirksam zu kommunizieren und die Mitarbeiterbindung zu stärken. Work‑Life‑Guide jetzt kostenlos sichern

@ boerse-global.de