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ITM Power Aktie: Beeindruckender Vertrauensbeweis!

04.12.2025 - 10:32:31

ITM Power hat erstmals erfolgreich ein dezentrales Energiesystem mit Gezeitenkraft, Batteriespeicher und Wasserstoffproduktion getestet. Dies belegt die Praxistauglichkeit der PEM-Technologie für den Massenmarkt.

ITM Power hat in Schottland einen entscheidenden Meilenstein geschafft: Zum ersten Mal weltweit wurde ein dezentrales Energiesystem erfolgreich getestet, das Gezeitenenergie, Batteriespeicher und grüne Wasserstoffproduktion nahtlos verknüpft. Die Technologie funktioniert – und das ausgerechnet unter schwierigsten Bedingungen mit schwankenden Stromquellen. Kann ITM Power jetzt endlich den Durchbruch vom Versprechen zum profitablen Geschäft schaffen?

Das Problem mit grünem Wasserstoff: Gelöst?

Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Doch ein Problem bremste bisher die großflächige Einführung: Die Unberechenbarkeit erneuerbarer Energien. Wind- und Solarparks liefern mal zu viel, mal zu wenig Strom – für Elektrolyseure, die konstante Leistung brauchen, ein Albtraum.

Genau hier kommt die jüngste Demonstration auf den Orkney-Inseln ins Spiel. Das European Marine Energy Centre (EMEC) hat ein System validiert, das erstmals drei Komponenten kombiniert:

  • Orbital Marine Power Gezeitenturbine als Stromquelle
  • Invinity Vanadium-Flow-Batterien als Puffer
  • ITM Power 670-kW-Elektrolyseur für die Wasserstoffproduktion

Das Ergebnis: Der Batteriespeicher gleicht die schwankende Gezeitenenergie aus und garantiert dem Elektrolyseur eine kontinuierliche Stromversorgung. Die Anlage lief stabil durch alle geplanten Testszenarien – ohne Sicherheitsprobleme, ohne Effizienzverluste.

Warum das für ITM Power entscheidend ist

Für Investoren bedeutet dieser technische Nachweis mehr als nur eine erfolgreiche Pilotanlage. Er räumt die größte technische Hürde für den Massenmarkt aus dem Weg: die Frage, ob Elektrolyseure überhaupt mit intermittierenden Stromquellen zuverlässig arbeiten können.

Die Antwort ist jetzt dokumentiert: Ja, die Proton Exchange Membrane (PEM)-Technologie von ITM Power kann das. Und zwar nicht nur im Labor, sondern in einem realen Netzumfeld mit allen Unwägbarkeiten, die Wind, Wellen und Batteriesysteme mit sich bringen.

Das reduziert für potenzielle Großkunden das technische Risiko erheblich. Gerade für Industrieprojekte, die auf kontinuierliche Wasserstoffversorgung angewiesen sind, liefert diese Demonstration den nötigen Proof of Concept.

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Deutschland-Pipeline: 710 Megawatt warten

Die Orkney-Validierung kommt zur perfekten Zeit. Ende November gab ITM Power bekannt, dass die Stablegrid Group das Unternehmen als Technologiepartner für Projekte mit insgesamt 710 Megawatt Kapazität ausgewählt hat – in Deutschland, dem derzeit wichtigsten Markt für Wasserstoff-Infrastruktur in Europa.

Diese Kombination aus massivem kommerziellem Auftragsvolumen und sofortigem technischen Beweis schafft eine seltene Doppelvalidierung: Die Technologie funktioniert, und der Markt ist bereit zu kaufen.

Finanziell zeigt sich bereits eine Trendwende. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um über 50 Prozent, getrieben durch Anlagenverkäufe. Der Auftragsbestand wurde deutlich ausgebaut – und das Management fokussiert sich gezielt auf profitable Verträge statt auf verlustbringende Altlasten.

Technologie mit Referenzwert

Für künftige Kunden dient das Orkney-Projekt nun als handfeste Referenz. Es zeigt: ITM Powers Hardware ist keine Theorie, sondern einsatzbereit für komplexe Multi-Asset-Systeme. Genau diese Integrationsfähigkeit wird entscheidend sein, wenn Industriekunden und Netzbetreiber ihre Wasserstoffprojekte ausschreiben.

Die bewiesene Fähigkeit, mit Batteriespeichern zu arbeiten, reduziert zudem die mechanische Belastung durch ständige Start-Stopp-Zyklen – ein Faktor, der langfristig Wartungskosten senken und die Anlageneffizienz steigern dürfte.

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