iPhone 17: Diese versteckten Funktionen kennen die wenigsten

Das aktuelle iPhone-Betriebssystem bietet zahlreiche ungenutzte Features, von geheimen Gesten am Camera-Control-Button bis zur Hardware-Sicherheitsfunktion MIE. Die App Store Awards zeigen zudem das volle Potenzial der A19-Chips.

Seit September läuft iOS 26 „Liquid Glass” auf Millionen iPhones weltweit – doch die meisten Nutzer kratzen nur an der Oberfläche. Während die A19-Chips und das durchscheinende Interface längst zum Alltag gehören, schlummern in den Tiefen des Systems mächtige Features, die Apple kaum bewirbt.

Perfektes Timing für eine Entdeckungstour: Nach der Bekanntgabe der App Store Award-Gewinner am Donnerstag und der Release Candidate von iOS 26.2 diese Woche lohnt sich der Blick hinter die Kulissen. Von geheimen Gesten am neuen Camera-Control-Button bis zu Datenschutz-Tools in der A19-Architektur – diese Tricks sollte jeder kennen.

Camera Control kann mehr als Auslösen

Die neue Camera-Control-Taste am iPhone 17 ist weit mehr als ein Kamera-Knopf. Ein kurzer Druck startet die Kamera – soweit bekannt. Doch wer die Taste gedrückt hält, aktiviert Apples Visual Intelligence: Das System erkennt sofort Geschäfte, übersetzt Speisekarten oder zeigt Buchbewertungen, einfach durch Draufhalten der Kamera.

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Die Technik dahinter? Die Neural Engine des A19-Chips verarbeitet Bilder direkt auf dem Gerät – kein Datentransfer, maximaler Datenschutz. Apples Support-Dokumentation bestätigt die Funktion, die erstaunlich viele User noch nicht entdeckt haben.

Ein weiterer Geheimtrick versteckt sich in der Taschenlampe. Bei aktiviertem Licht lässt sich per Wisch auf dem Camera-Control-Button nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Strahlbreite anpassen – exklusiv beim iPhone 17 Pro mit adaptiver Blitz-Hardware. Content Creator jubeln zudem über den „Dual Capture”-Modus in den Kamera-Einstellungen: gleichzeitiges Aufnehmen mit 48MP-Hauptkamera und Frontsensor, ideal für Reaktionsvideos.

Liquid Glass: Das volle Potenzial ausschöpfen

iOS 26 brachte mit „Liquid Glass” eine radikale Design-Wende – durchscheinende Ebenen, Tiefeneffekte. Doch die Standardeinstellungen zeigen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten.

Tief im Anpassungsmenü verbirgt sich das „Clear Theme”: App-Icons und Widgets werden halbtransparent, das Hintergrundbild schimmert mit Milchglas-Effekt durch. Aktivierung per Langdruck auf den Home-Screen, dann „Bearbeiten” > „Anpassen” > „Clear”-Icon-Modus.

Wem die Transparenz zu viel wird, findet Hilfe in den Bedienungshilfen. Unter Einstellungen > Bedienungshilfen > Anzeige & Textgröße versteckt sich „Liquid-Glass-Effekt reduzieren”. Die Oberfläche wird flacher, der Kontrast steigt – ein Tipp, der nach Alan Dyes Abgang neue Relevanz gewann. Der VP für Interface Design und Kopf hinter Liquid Glass verlässt Apple im März Richtung Meta, wie am 3. Dezember bekannt wurde.

Award-Apps zeigen, was der A19 draufhat

Die App Store Awards 2025, verkündet am Donnerstag, liefern ideale Testfelder für versteckte iOS-Features.

Tiimo, iPhone-App des Jahres, demonstriert die neue Widget-Interaktivität perfekt. Der KI-gesteuerte Tagesplaner projiziert eine farbcodierte Timeline per „Live Activities”-API direkt auf den Sperrbildschirm – fließend um die Uhrzeit herum, typisch Liquid Glass.

iPad-Nutzer sollten Detail ausprobieren, die iPad-App des Jahres. Hier zeigt die Neural Engine ihre Stärke: automatisierte Videobearbeitung verwandelt Rohmaterial in Sekunden in professionelle Vlogs.

Gamer können mit Pokémon TCG Pocket, Spiel des Jahres fürs iPhone, die A19-Pro-GPU ausreizen. Karteneffekte reagieren auf Gyroskop und Raumbeleuchtung – immersiv wie nie zuvor.

„Die diesjährigen Gewinner repräsentieren Apps und Spiele, zu denen wir immer wieder zurückkehren”, erklärte CEO Tim Cook am 4. Dezember. Entwickler würden die neue Hardware nutzen, um „innovative Erlebnisse zu schaffen, die Leben bereichern”.

Unsichtbarer Schutz: Memory Integrity Enforcement

Während visuelle Tricks für Aufsehen sorgen, arbeitet im Hintergrund ein kritisches Feature: Memory Integrity Enforcement (MIE).

Die Hardware-Sicherheitsfunktion, exklusiv für A19 und A19 Pro, verhindert in Echtzeit, dass Schadcode sensiblen Speicher manipuliert. Eine ganze Klasse von „Zero-Click”-Exploits wird neutralisiert, bevor sie zuschlagen können. Das Beste daran: MIE ist dauerhaft aktiv, kein Aktivieren nötig. Laut Apples Entwicklerdokumentation macht dies das iPhone 17 zum sichersten Gerät, das Cupertino je gebaut hat.

Führungswechsel bei Apple – aber die Produkt-Pipeline läuft

Die Feature-Entdeckungen fallen in eine Umbruchphase. Apple gab am Donnerstag bekannt, dass Jennifer Newstead im März 2026 als General Counsel Kate Adams nachfolgt. Lisa Jackson, VP für Umwelt und Soziales, geht im Januar in den Ruhestand.

Zusammen mit Dyes Weggang deutet sich ein Generationenwechsel in Cupertino an. Doch die Feature-Fülle von iOS 26 zeigt: Die Produktentwicklung läuft auf Hochtouren. „Liquid Glass” kommt trotz des Weggangs seines Architekten gut an – auch weil Nutzer es nach Belieben anpassen können.

Ausblick: iOS 26.2 kommt noch im Dezember

Das Update iOS 26.2 soll noch diesen Monat erscheinen. Die Release Candidate vom 3. Dezember verrät: Offline-Lyrics für Apple Music kommen, ebenso „Dringend”-Tags für Erinnerungen.

Analysten munkeln bereits über neue Hardware Anfang 2026. Ein günstiges „iPhone 17e” mit A19-Chip und vereinfachtem Camera-Control-Button könnte im ersten Quartal debütieren. Vorerst aber haben iPhone-Nutzer genug versteckte Tiefen in ihren aktuellen Geräten zu erkunden.

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