iOS 26: Verschlüsselung für Android-Chats fehlt weiterhin
17.11.2025 - 11:52:12Apples neues Betriebssystem bietet zwar KI-Features, lässt aber die versprochene Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Android-Chats vermissen. Die sichere plattformübergreifende Kommunikation bleibt aus.
Apples neuestes Betriebssystem ist da – doch eine zentrale Funktion lässt auf sich warten. Während iOS 26 mit KI-Features und Personalisierungsoptionen punktet, müssen Nutzer beim Thema sichere Nachrichten an Android-Nutzer weiter Geduld aufbringen. Die versprochene Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für RCS-Nachrichten bleibt auch nach dem Update Fehlanzeige.
Bereits im Frühjahr hatte Apple angekündigt, die plattformübergreifende Nachrichtensicherheit zu verbessern. Doch wer jetzt auf seinem iPhone mit Android-Nutzern schreibt, muss weiterhin auf den Goldstandard der Privatsphäre verzichten, den iMessage-Chats längst bieten. Die aktuelle iOS-26-Version und auch die Beta-Versionen davor lassen die angekündigte Verschlüsselung vermissen.
RCS auf dem iPhone: Ein Fortschritt mit Lücken
Die RCS-Unterstützung, die Apple erstmals mit iOS 18 einführte, markierte zwar einen deutlichen Sprung gegenüber dem antiquierten SMS-Standard. Hochauflösende Medien, Lesebestätigungen, Tippindikatoren – all das funktioniert mittlerweile. Doch die Nachrichten werden aktuell nur während der Übertragung verschlüsselt. Das schützt zwar vor Abhörversuchen im Netz, hindert aber Mobilfunkanbieter nicht daran, theoretisch auf Inhalte zuzugreifen.
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Der Unterschied zur iMessage-Kommunikation könnte kaum größer sein. Während Apple-zu-Apple-Nachrichten durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt sind, bleiben die “grünen Blasen” der Android-Chats ein Sicherheitsrisiko. Können Millionen iPhone-Nutzer wirklich noch länger auf diesen Standard verzichten?
Universal Profile 3.0: Der Schlüssel zur sicheren Zukunft
Die Lösung liegt im neuen RCS Universal Profile 3.0, das die GSM Association (GSMA) im März 2025 veröffentlichte. Anders als das von Apple ursprünglich implementierte Universal Profile 2.4 schreibt die neue Spezifikation Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwingend vor.
Damals, im März, hatte Apple noch vollmundig erklärt, an der branchenweiten Entwicklung dieses sicheren Standards mitgewirkt zu haben. Das Unternehmen versprach, die verschlüsselte RCS-Unterstützung für iOS, iPadOS, macOS und watchOS in “zukünftigen Software-Updates” nachzuliefern. Ein konkreter Zeitplan? Fehlanzeige. Seitdem warten Nutzer durch den gesamten Sommer-Beta-Zyklus und die offizielle Herbst-Veröffentlichung von iOS 26 vergeblich.
Technische Hürden und strategische Zurückhaltung
Die Umstellung auf vollständig verschlüsseltes RCS ist komplexer als gedacht. Der neue Standard basiert auf dem Messaging Layer Security (MLS)-Protokoll, das sicherstellt, dass ausschließlich Absender und Empfänger Nachrichteninhalte lesen können. Während Google Messages unter Android bereits seit geraumer Zeit eigene Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet, erfordert die nahtlose und sichere Zusammenarbeit zwischen beiden Ökosystemen tiefgreifende Abstimmung.
Code-Fragmente in iOS-26-Builds wie “GisRCSEncryptionEnabled” deuten darauf hin, dass Apple die Funktion intern bereits testet. Die Arbeit läuft also – offenbar hat sie nur noch nicht die nötigen Stabilitäts- und Sicherheitsstandards erreicht. Experten vermuten, dass Apple bewusst auf eine einzige, ausgefeilte Aktualisierung setzt, statt die Funktion stückweise auszurollen. Eine nachvollziehbare Strategie, die dennoch Frust bei den Wartenden auslöst.
Was iOS 26 bietet – und was fehlt
Die Verzögerung beim RCS-Standard bedeutet mehr als fehlende Verschlüsselung. Moderne Messaging-Features, die in iMessage und WhatsApp längst Standard sind, bleiben für iPhone-Android-Chats auf der Strecke. Das Upgrade zum neueren RCS-Profil soll auch direkte Antworten in Konversationen, vollwertige Emoji-Reaktionen und die Möglichkeit zum Bearbeiten und Zurückziehen von Nachrichten bringen.
Immerhin: Die Nachrichten-App selbst hat Apple in iOS 26 nicht vernachlässigt. Nutzer können nun individuelle Hintergrundbilder für Unterhaltungen festlegen, Umfragen direkt in Gruppenchats erstellen und Apple Intelligence für kontextbezogene Antwortvorschläge nutzen. Ein neues Filtersystem sortiert zudem Nachrichten unbekannter Absender in einen separaten Ordner – Spam adé.
Die grüne Blase: Vom Stigma zur Gleichberechtigung?
Apples künftige Übernahme des verschlüsselten RCS-Standards ist mehr als ein technisches Update – es markiert einen Paradigmenwechsel. Jahrelang stand das Unternehmen in der Kritik, die Feature-Unterschiede zwischen iMessage und SMS/MMS gezielt zur Kundenbindung zu nutzen. Die Hinwendung zu einem universellen, verschlüsselten Standard anerkennt die Realität einer Multi-Plattform-Welt und reagiert auf wachsenden Druck von Konkurrenten wie Google sowie Regulierungsbehörden, die Interoperabilität und Datenschutz fordern.
Einmal implementiert, schafft dies eine Grundlage für sichere, reichhaltige Messaging-Funktionen, die nahezu allen Smartphone-Nutzern standardmäßig zur Verfügung stehen – ein bedeutender Gewinn für die digitale Privatsphäre. Das “grüne Blasen”-Stigma würde verblassen, die Kommunikation unabhängig vom genutzten Gerät sicherer und nahtloser werden.
Wann kommt die Verschlüsselung endlich?
Da die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im ersten iOS-26-Release fehlt, richten sich alle Blicke auf kommende Minor-Updates. Branchenbeobachter spekulieren, dass die Funktion möglicherweise mit iOS 26.2 erscheint – eventuell noch vor Jahresende. Apple hat eine Historie darin, bedeutende Features in solchen Zwischenversionen nach einem großen OS-Launch nachzuliefern.
Bis Apple sich offiziell äußert, müssen iPhone- und Android-Nutzer durchhalten. Die grundlegende Arbeit an verschlüsseltem RCS läuft eindeutig. Seine Ankunft wird den Abschluss jahrelanger Bemühungen markieren, das Text-Messaging-Erlebnis für Milliarden Nutzer zu modernisieren und abzusichern – und Privatsphäre endlich zur universellen Funktion zu machen, nicht zum Plattform-Privileg.
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