Hive Digital Aktie: Produktionsschub

Hive Digital meldet Rekordwerte bei der Bitcoin-Produktion und beschleunigt den Ausbau in Paraguay. Das Unternehmen peilt für 2026 eine deutliche Steigerung der globalen Mining-Kapazität an.

Hive Digital trumpfte zuletzt mit einem unerwartet starken Produktionssprung auf und verstärkte gleichzeitig seine Kapitalmarktpräsenz in Lateinamerika. Das Unternehmen meldete Rekordwerte in der Bitcoin-Produktion und brachte seine Paraguay-Kapazität schneller als geplant online. Kann Hive diesen Schwung in 2026 in ein nachhaltiges Wachstum ummünzen?

Die Zahlen im Detail

Im Mittelpunkt der positiven Marktreaktion steht der Operations-Update von Mitte Dezember: Hive produzierte im November 2025 insgesamt 290 BTC – ein Anstieg von 182% gegenüber November 2024 (103 BTC). Das entspricht einer durchschnittlichen Tagesproduktion von 9,7 BTC. Parallel stieg die globale Mining-Kapazität des Konzerns auf durchschnittlich 23,5 EH/s und erreichte phasenweise 25,4 EH/s.

Weitere Eckdaten:
– Paraguay: Die finale Inbetriebnahme der ASICs in Phase 3 des Valenzuela-Campus erfolgte zwei Wochen früher als geplant; die Gesamtleistung in Paraguay liegt nun bei 300 MW.
– Effizienz: Die Flotte arbeitet mit rund 17,5 J/TH, was Hive unter die effizienteren Betreiber weltweit reiht.
– Umsatz & Finanzen: Im Zwischenbericht Mitte November wurde ein Rekordquartalsumsatz von 87,3 Mio. USD (+285% YoY) genannt. Zudem belaufen sich die Bitcoin-Bestände Mitte Dezember auf etwa 220 Mio. USD.
– Diversifikation: Die BUZZ-HPC-Sparte, die GPU-beschleunigte Rechenleistung anbietet, verzeichnete einen Umsatzanstieg von 175% YoY.

Die Aktie notiert heute bei 2,45 €, leicht im Minus; seit Jahresanfang liegt sie rund 18% unter dem Niveau von Anfang 2025.

Hintergrund und Strategie

Hive verfolgt eine Doppelstrategie: skalierbares Bitcoin-Mining bei niedrigen Energiekosten (Wasserkraft in Schweden und Paraguay) kombiniert mit dem Aufbau von High-Performance-Computing-Angeboten. Die niedrigen Stromkosten und die gestiegene Effizienz halten die Mining-Marge bei etwa 55%, trotz steigender Netzwerk-Schwierigkeit. Zudem nutzte das Unternehmen einen Teil der geminten Bitcoins zur Finanzierung von Investitionen, wodurch Verwässerung vermieden wurde.

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Mit der Notierung an der kolumbianischen Börse will Hive seine Kapitalbasis in Lateinamerika stärken und den Zugang zu regionalen Investoren ausbauen.

Ausblick auf 2026

Das Management peilt bis Ende 2026 eine globale Hashrate von 35 EH/s an und plant eine zusätzliche 100‑MW‑Hydroausbauphase am Yguazú-Campus. Als nächster handfester Katalysator gilt der Produktionsbericht für Dezember, der Anfang Januar 2026 erwartet wird. Sollte Hive die Skalierung wie geplant vorantreiben und die Effizienz halten, wäre das ein starker Bestätigungsfaktor für die Dual‑Engine-Strategie. Entscheidend bleibt jedoch die Umsetzung der Ausbaupläne und das Timing der Inbetriebnahmen — beides dürfte die kurzfristige Entwicklung maßgeblich bestimmen.

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