Herzinfarkt-Risiko, Weihnachten

Herzinfarkt-Risiko steigt an Weihnachten deutlich

22.12.2025 - 23:43:12

Kardiologen warnen vor einem signifikanten Anstieg von Herzinfarkten zwischen Weihnachten und Neujahr. Alkohol, Stress und salzreiches Essen gelten als Hauptrisikofaktoren.

Kardiologen schlagen Alarm: Die Feiertage werden zur Hochrisikophase für das Herz. Aktuelle Daten zeigen einen signifikanten Anstieg schwerer kardialer Ereignisse zwischen Weihnachten und Neujahr. Experten warnen eindringlich vor dem „Holiday Heart Syndrom“.

Der tödliche „Christmas Holiday Effect“

Notaufnahmen weltweit verzeichnen einen messbaren Anstieg an Herzinfarkten zwischen dem 25. Dezember und dem 7. Januar. Die Deutsche Herzstiftung weist diese Woche erneut auf den „Christmas Holiday Effect“ hin.

Ein fatales Problem: Viele Patienten zögern, den Notruf 112 zu wählen, um die Feierlichkeiten nicht zu stören. „Je mehr Zeit ohne Behandlung verstreicht, desto mehr Herzmuskel wird zerstört“, warnt Prof. Dr. Thomas Voigtländer von der Deutschen Herzstiftung. Die Rettungsdienste und spezialisierten Chest Pain Units (CPUs) sind jedoch auch an Heiligabend rund um die Uhr einsatzbereit.

Alkohol bringt das Herz aus dem Takt

Im Fokus der diesjährigen Warnungen steht der Alkoholkonsum. Das „Holiday Heart Syndrom“ (HHS) beschreibt das Auftreten von Vorhofflimmern nach exzessivem Trinken – oft bei ansonsten herzgesunden Menschen.

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Aktuelle Daten, unter anderem aus der MunichBREW II-Studie, zeigen: Bereits kurzfristige „Binge-Drinking“-Episoden an den Feiertagen können gefährlich werden. Die Kombination aus Alkohol, Schlafmangel und Stress ist besonders riskant. Symptome wie Herzrasen oder Schwindel treten typischerweise 24 bis 48 Stunden nach dem Konsum auf.

Für Risikogruppen wie Menschen über 65 oder mit Bluthochdruck raten Kardiologen in diesem Jahr strikt zum Maßhalten oder zu alkoholfreien Alternativen.

So übersteht das Herz das Festmahl

Das traditionelle Festessen mit hohem Salz- und Fettgehalt ist eine Belastungsprobe für das Herz-Kreislauf-System. Ernährungsmediziner empfehlen einfache Schutz-Strategien:
* Bessere Fette: Hochwertige Pflanzenöle wie Raps- oder Olivenöl statt Schmalz und Butter verwenden.
* Bewegung einplanen: Ein Spaziergang nach dem Essen senkt sofort den Blutzuckerspiegel und baut Stresshormone ab.
* Weniger Salz: Frische Kräuter schonen die Gefäße.

Warum sind die Feiertage so gefährlich?

Die Warnungen fallen 2025 besonders drängend aus. Die parallel laufende Grippesaison belastet die Kliniken bereits stark. Eine Welle vermeidbarer Herznotfälle könnte das System an Grenzen bringen.

Hinzu kommt die psychologische Komponente: Weihnachtsstress durch familiäre Konflikte oder Einsamkeit wirkt als Katalysator. Schwedische Studien belegen, dass das Herzinfarktrisiko an Heiligabend um bis zu 37 Prozent steigen kann – mit einem Höhepunkt gegen 22 Uhr.

Die wichtigste Regel für die Festtage bleibt: Bei anhaltenden Brustschmerzen, Atemnot oder starkem Unwohlsein ist der Notruf 112 lebenswichtig. Zögern Sie nicht, ihn zu wählen.

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