Heilpraktiker-Prüfung, Standard

Heilpraktiker-Prüfung 2026: Der „Solinger Standard definiert Deutschlands Naturheilkunde-Ausbildung

06.12.2025 - 07:09:12

BERLIN/SOLINGEN – Die nächste bundeseinheitliche Heilpraktiker-Prüfung findet am 18. März 2026 statt. Während sich Tausende Kandidaten auf den entscheidenden Termin vorbereiten, prägt die Zentralisierung unter dem Gesundheitsamt Solingen zunehmend die gesamte Ausbildungslandschaft. Das Ergebnis: höhere Standards, aber auch ein gnadenloseres Prüfungssystem.

Seit der Übernahme der Koordination von Ansbach im Jahr 2024 hat Solingen die Messlatte merklich höher gelegt. Die Analyse der jüngsten Prüfung vom 8. Oktober 2025 zeigt: Reines Auswendiglernen reicht längst nicht mehr. Gefordert sind komplexe Fallunterscheidungen und präzise Ausschlussdiagnostik.

„Die Zentralisierung brachte Berechenbarkeit, aber ein anspruchsvolles Niveau”, erklärt ein Sprecher eines großen Schulverbunds diese Woche. „Für März 2026 empfehlen wir intensive Vorbereitung auf die ‚Solinger Nuancen’ der letzten drei Prüfungszyklen – besonders bei Infektionsschutzgesetzen und Notfall-Triage.”

Mit nur gut drei Monaten bis zur Prüfung startet die heiße Phase. Bundesweit öffnen spezialisierte Paukkurse ihre Türen: Die Heilpraktikerschule Papadopoulos-Schmitt etwa beginnt bereits am 13. Dezember 2025 mit gezielten Vorbereitungsmodulen. Diese Intensivkurse sollen die Lücke zwischen theoretischem Wissen und der spezifischen Multiple-Choice-Logik der zentralisierten Prüfung schließen.

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Parallel dazu füllt sich der Fortbildungskalender für Januar. Der Berufsverband Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger (BDHN) startet am 17. Januar 2026 mit einem Workshop zu „Erfolgsfaktoren in der Patientenkommunikation”. Ein deutliches Signal: Neben klinischem Fachwissen gewinnen Soft Skills und Praxismanagement an Gewicht.

Für etablierte Praktiker und Prüflinge gleichermaßen wird 2026 ein Jahr intensiver Vernetzung. Die Veranstalter haben die Termine für die wichtigsten Branchenevents nun fixiert:

UDH-Kongress Fellbach: Die Union Deutscher Heilpraktiker (Landesverband Baden-Württemberg) lädt am 7. und 8. März 2026 in die Schwabenlandhalle. Der Termin liegt strategisch günstig – nur Tage vor der schriftlichen Prüfung können Kandidaten hier letzte Impulse aufnehmen.

Heilpraktiker-Kongress Baden-Baden: Der 58. Kongress des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker (FDH) findet am 11. und 12. April 2026 statt. Mit über 1.500 erwarteten Besuchern und einer großen Fachmesse zählt das Event zu den Pflichtterminen der Branche.

Kongress des Südens in München: Der BDHN hat diese Woche das Datum für sein Flaggschiff-Event bestätigt. Der 19. Heilpraktiker Kongress des Südens steigt am Samstag, 11. Juli 2026 im MOC Veranstaltungscenter. Damit ist der Mitte Juli als Höhepunkt der Sommer-Networking-Saison gesetzt.

Qualitätssicherung verschärft den Zugang

Die Professionalisierung der Branche Ende 2025 wird durch strengere Qualitätskontrollen vorangetrieben. Das Heilpraktikergesetz selbst bleibt zwar unverändert, doch die Leitlinien zur Überprüfung werden rigider angewendet denn je.

Die Solinger Zentralisierung wirkt faktisch als Standardisierungsmechanismus. Regionale Unterschiede, die den Beruf historisch prägten, verschwinden zusehends. Für Kandidaten bedeutet das: bundesweit einheitlichere Lehrpläne, aber weniger Nachsicht bei Wissenslücken in der konventionellen Medizin.

„Die Messlatte wurde nicht durch Gesetzesänderung, sondern durch Professionalisierung des Zugangs angehoben”, analysieren Branchenbeobachter. „Der Jahrgang 2026 dürfte zu den am besten geprüften in der Geschichte des Berufs gehören.”

Ausblick: Theorie trifft Praxis

Mit der fixierten Prüfung am 18. März und den nachfolgenden mündlichen Prüfungen im Spätfrühling konzentrieren sich Tausende Kandidaten jetzt auf die Solinger Fragenkataloge. Die zentrale Herausforderung bleibt: Die gestiegenen Prüfungsanforderungen mit therapeutischer Kompetenz in der Praxis zu verbinden.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob der „Solinger Standard” tatsächlich die Qualität der Naturheilkunde in Deutschland nachhaltig hebt – oder ob er lediglich eine weitere administrative Hürde darstellt.

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