Heidelberger Druckmaschinen Aktie: Defence-Fokus

Das Unternehmen baut sein Rüstungsgeschäft mit einer Partnerschaft für Drohnenabwehrsysteme aus. Dies ist der zweite strategische Schritt in den Verteidigungsmarkt innerhalb weniger Monate.

Heidelberger Druckmaschinen treibt den Wandel vom klassischen Druckmaschinenbauer hin zu einem Technologieanbieter mit Defence-Standbein voran. Nach dem Einstieg in Energiesysteme für Kampfjets folgt nun der nächste Schritt: eine Kooperation im Bereich Drohnenabwehr. Kann dieser strategische Ausbau die bereits starke Kursentwicklung untermauern?

Neue Defence-Partnerschaft mit Ondas

Das Unternehmen hat ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem israelischen Technologieanbieter Ondas Autonomous Systems unterzeichnet. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Entwicklung und Bereitstellung von Lösungen zur Drohnenabwehr (C-UAV) sowie autonomen Verteidigungstechnologien und ISR-Systemen.

Ziel ist der Aufbau einer europäischen Plattform, die speziell auf die Anforderungen des NATO-Marktes zugeschnitten ist. Heidelberger Druckmaschinen soll dabei vor allem seine industrielle Fertigungskompetenz und Skalierbarkeit einbringen. Ondas liefert die technologische Basis für autonome Systeme und Drohnenabwehr.

Die Kooperation ist damit klar strategisch ausgerichtet: Es geht nicht um ein einzelnes Projekt, sondern um die Positionierung in einem wachsenden Verteidigungssegment innerhalb Europas.

Defence-Sparte nimmt Konturen an

Die Partnerschaft mit Ondas steht in einer Reihe mit früheren Schritten in den Rüstungsbereich. Bereits im Sommer 2025 ging Heidelberger Druckmaschinen eine strategische Zusammenarbeit mit Vincorion ein. Inhalt: die Fertigung von Energiesystemen für Kampfjets.

Damit entsteht innerhalb weniger Monate eine klar erkennbare Defence-Sparte, die das traditionelle Kerngeschäft ergänzt und die Abhängigkeit vom Druckmarkt reduziert.

Die wichtigsten Punkte im Überblick:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Heidelberger Druckmaschinen?

• Partner: Ondas Autonomous Systems (Israel)
• Technologie-Schwerpunkt: Drohnenabwehr (C-UAV) und ISR-Systeme
• Zielmarkt: Europäische NATO-Partner
• Defence-Aufbau: Zweite größere Kooperation im Rüstungsbereich seit Sommer 2025
• Analysten: mwb research bestätigt das Votum „Kaufen“

Kursbild nach Rally und Einordnung der Kennzahlen

Nach einer starken Jahresperformance bewegt sich die Aktie aktuell eher seitwärts. Heute notiert der Titel bei 1,98 Euro und liegt damit leicht über dem 50-Tage-Durchschnitt von 1,93 Euro. Seit Jahresanfang hat der Kurs um rund 105 Prozent zugelegt, auf Sicht von zwölf Monaten sind es gut 114 Prozent.

Damit bleibt die Aktie zwar deutlich über ihrem 52‑Wochen-Tief von 0,92 Euro, notiert aber rund 22 Prozent unter dem Hoch von 2,54 Euro. Das signalisiert eine laufende Konsolidierungsphase nach der Rallye. Der RSI von 37,4 spricht dabei eher für eine abgekühlte, nicht überkaufte Marktsituation. Die annualisierte 30‑Tage-Volatilität von knapp 29 Prozent unterstreicht, dass der Titel beweglich bleibt, ohne in einem extremen Spekulationsmodus zu sein.

Im Quelltext genannte Orderbuchdaten deuten darauf hin, dass Rücksetzer zuletzt eher zum Aufbau von Positionen genutzt wurden, während Gewinnmitnahmen nach der starken Kursentwicklung kurzfristig auf den Preis drückten.

Fazit: Strategischer Umbau mit Rückenwind

Heidelberger Druckmaschinen macht mit der Kooperation mit Ondas Autonomous Systems den nächsten klar erkennbaren Schritt in den Defence-Markt. Zusammen mit der Zusammenarbeit mit Vincorion entsteht ein zusätzliches Standbein, das über das klassische Druckgeschäft hinausgeht und auf die Nachfrage europäischer NATO-Partner zielt.

An der Börse spiegelt sich dieser Strategiewechsel bereits in einer mehr als verdoppelten Marktbewertung seit Jahresbeginn wider, während der aktuelle Abstand zum 52‑Wochen-Hoch Raum für weitere Nachrichten und Aufträge lässt. Entscheidend für die nächsten Monate wird sein, in welchem Tempo aus den nun geschlossenen Partnerschaften konkrete Projekte und Umsätze im Verteidigungsbereich entstehen.

Anzeige

Heidelberger Druckmaschinen-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Heidelberger Druckmaschinen-Analyse vom 19. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Heidelberger Druckmaschinen-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Heidelberger Druckmaschinen-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Heidelberger Druckmaschinen: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...