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Green Care: Natur-Achtsamkeit wird zum Therapie-Standard

19.12.2025 - 11:49:12

Naturgestützte Achtsamkeit etabliert sich als Säule der Suchtprävention. Das zeigen neue Studien und ein internationaler Forschungsdialog in Wien. Die Kombination aus klinischer Praxis und Naturerleben senkt laut Experten die Abbruchquoten in der Therapie signifikant.

Der Internationale Forschungsdialog Green Care an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) lieferte kürzlich die Daten für den Trend. Referenten präsentierten neurobiologische Belege: Natur wird als aktiver Co-Therapeut verstanden, der den emotionalen Zugang erleichtert und das Rückfallrisiko mindert.

Besonders Programme zur tiergestützten Intervention und Gartentherapie zeigen vielversprechende Langzeiterfolge. Diese Ansätze stehen im Fokus der aktuellen Winterausgabe der Fachzeitschrift Green Care.

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Studie belegt “Neuverdrahtung” des Gehirns

Den wissenschaftlichen Durchbruch lieferte eine US-Studie der University of California San Diego. Sie untersuchte die Mindfulness-Oriented Recovery Enhancement (MORE)-Therapie.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Diese Achtsamkeitsmethode kann das Gehirn von Suchtpatienten „neu verdrahten“. Sie stellt die Reaktion auf natürliche Belohnungsreize wieder her – eine Fähigkeit, die durch Suchtmittel oft zerstört wird. Die Kombination dieser Erkenntnis mit Praktiken wie „Waldbaden“ bildet nun den Kern neuer Präventionsstrategien.

Politik und Stiftungen stellen Weichen für 2026

Die institutionelle Unterstützung wächst. Ein klares Signal ist das 2. Aktionsprogramm 2025/2026, das tiergestützte Therapien fördert.

  • Die Oberberg Stiftung Matthias Gottschaldt stellt 2025 Fördermittel von 55.000 Euro für Forschungsprojekte bereit.
  • In Österreich treibt der Verein Green Care Österreich die Professionalisierung voran. Zertifizierungen für 2026 sollen hohe Qualitätsstandards auf Bauernhöfen sicherstellen, die Gesundheitsförderung betreiben.

Das Ziel ist klar: Solche Angebote sollen langfristig auch für Sozialversicherungsträger abrechenbar werden.

Paradigmenwechsel weg vom “grauen Therapieraum”

Die Integration von Natur markiert eine Abkehr von rein pharmakologischen Ansätzen. Während klassische Entzugsprogramme mit hohen Abbruchraten kämpfen, bieten naturgestützte Methoden eine niederschwellige Alternative.

Sie gelten als idealer Türöffner für Betroffene, die klassische Kliniken meiden. Entsprechend steigt die Nachfrage nach Einrichtungen, die klinische Kompetenz mit „Green Care“-Elementen verbinden.

Für das kommende Jahr erwarten Experten weitere Ergebnisse zu digital unterstützter Natur-Achtsamkeit – etwa per App angeleitete Übungen im Freien. Die Vision für 2026 steht: Suchthilfe soll raus aus dem grauen Raum und rein in die grüne Lebenswelt.

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