Google Play Store: KI-Assistent und neue Datenschutzeinstellungen
16.12.2025 - 12:21:12Google überarbeitet seinen Play Store grundlegend: Ein neuer KI-Chat namens “Ask Play” soll die App-Suche revolutionieren, während Nutzer erstmals detailliert steuern können, welche Daten für personalisierte Empfehlungen verwendet werden. Die Updates rollen seit Montag weltweit aus.
Die auffälligste Neuerung in der Google Play Store Version 49.3 ist die Einführung von “Ask Play”. Die traditionelle Suchleiste wird um eine Konversationsschnittstelle erweitert, die wie ein persönlicher App-Berater funktioniert. Statt einfacher Stichworte können Nutzer nun komplexe Anfragen auf natürliche Sprache stellen.
“Finde mir eine Finanz-App, die offline funktioniert und kein Abo erfordert” oder “Was sind die besten Strategiespiele dieses Monats mit Cross-Play?” – solche Fragen beantwortet die KI. Google spricht von einem “verbesserten Chat-Interface”, mit dem man den Play Store wie einen Assistenten befragen kann. Die Technologie basiert auf Googles Gemini 2.5 Flash Native Audio-Modellen.
Analysten sehen darin eine Antwort auf das Problem der “App-Müdigkeit”. Nutzer sind oft überfordert, in Millionen von Listings die passende Software zu finden. Durch die Verarbeitung natürlicher Sprache soll die KI hochwertige, relevante Apps hervorheben, die sonst von SEO-optimierten Suchergebnissen verdrängt werden.
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Datenschutz-Overhaul: Granulare Kontrolle und ein überraschender Abgang
Parallel zu den KI-Funktionen führt Google umfangreiche Änderungen im Datenschutz ein. Erstmals gibt es im Play Store ein eigenes Menü “Personalisierung und Datenerfassung”. Dort können Nutzer detailliert festlegen, welche Daten in ihrem Play-Verlauf gespeichert und wie diese für Algorithmen genutzt werden dürfen.
Damit setzt Android neue Maßstäbe für transparente Kontrolle. Nutzer können gezielt personalisierte App-Empfehlungen deaktivieren, ohne die System-weite Personalisierung komplett abschalten zu müssen.
Doch nicht alle Datenschutz-Features bleiben erhalten. In einer separaten Ankündigung teilte Google mit, den “Dark Web Report” einzustellen. Dieser Dienst suchte im Dark Web nach geleakten persönlichen Informationen von Nutzern. Die Überwachung neuer Daten endet im Januar 2026, alle bisherigen Berichte werden im Februar 2026 gelöscht.
Die Entscheidung überrascht Sicherheitsexperten, da das Tool ein Hauptargument für Google-One-Abonnements war. Ein direkter Ersatz wurde noch nicht benannt. Spekulationen deuten darauf hin, dass die Funktionen künftig in ein umfassenderes, KI-gestütztes Sicherheitspaket integriert werden könnten.
Unter der Haube: Play Services und Sicherheits-Updates
Im Hintergrund bringt Google Play Services Version 25.49 wichtige Updates für Geräte-Konnektivität und Account-Management. Eine neue Funktion sind “Cross-Device Prompts”. Sie erlaubt Apps, den Zugriff auf nahegelegene Geräte nahtloser anzufragen – ein großer Schritt für die Verbindung mit Smartwatches, Fitness-Trackern oder Smart-Home-Geräten.
Für Entwickler bietet das Update neue APIs für Account-Management-Prozesse. Das ebnet den Weg für einheitlichere Anmeldeerlebnisse in Drittanbieter-Apps.
Gleichzeitig verteilt Samsung das Sicherheits-Update Dezember 2025 für seine Flaggschiff-Faltphones, das Galaxy Z Flip 6 und Z Fold 6. Das schnelle Rollout, zeitgleich mit Googles Service-Updates, unterstreicht die verbesserte Synchronisation zwischen Google und großen Herstellern.
Analyse: Vom Touch- zum KI-Betriebssystem
Die Einführung von “Ask Play” ist der vorläufige Höhepunkt eines Trends in 2025: Android wandelt sich von einem Touch- zu einem KI-zentrierten Betriebssystem. Die Integration leistungsfähiger Gemini-Modelle direkt in den Play Store zeigt, dass Google KI nicht länger als Zusatzfeature, sondern als primäre Navigationsmethode für sein Ökosystem behandelt.
“Das ist ein fundamentaler Wandel im Interface-Design”, sagt Digital-Infrastruktur-Analystin Sarah Jenkins. “Indem Google Suchleisten durch Konversationsfenster ersetzt, setzt das Unternehmen darauf, dass Nutzer Guidance wollen, nicht nur Listen. Ein riskanter Schritt, der vollständig von der Genauigkeit der Gemini-Modelle abhängt.”
Der Schritt erhöht auch den Druck auf App-Entwickler. Optimierungsstrategien für die Keyword-Suche könnten obsolet werden, wenn eine KI Apps basierend auf “Absicht” und “Qualität” empfiehlt, statt auf Metadaten. Entwickler müssen sich wohl stärker auf Nutzer-Engagement und natürliche Sprachbeschreibungen konzentrieren, um vom “Ask Play”-Algorithmus “verstanden” zu werden.
Was Nutzer jetzt tun sollten
Das Update für den Play Store (v49.3) soll bis Ende dieser Woche global verfügbar sein. Nutzer, die die neue Oberfläche noch nicht sehen, sollten manuell nach Updates suchen.
- Play Store-Version prüfen: Für “Ask Play” ist Version 49.3 erforderlich.
- Datenschutzeinstellungen überprüfen: Die neuen Optionen finden sich im Play-Store-Menü unter “Personalisierung”.
- Samsung-Nutzer: Nach dem Dezember-Sicherheitsupdate suchen (Einstellungen > Softwareupdate).
- Dark Web Report sichern: Wer den Dienst nutzte, sollte seine Daten exportieren, bevor die Überwachung im Januar endet.
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