Google, Gmail

Google Gmail: Endlich den alten Nutzernamen loswerden

27.12.2025 - 10:30:12

Google beendet eine 20 Jahre alte Frustquelle für Millionen Nutzer: Persönliche Gmail-Konten lassen sich jetzt umbenennen, ohne Daten zu verlieren. Der lange geforderte Schritt soll Nutzer im Google-Ökosystem halten.

Die Ära der für immer festgezurrten Gmail-Adresse ist vorbei. Nutzer können ihren primären @gmail.com-Nutzernamen ändern und behalten dabei alle Daten – von E-Mails über Google Fotos bis zu YouTube-Verlauf. Bisher war ein Wechsel praktisch unmöglich oder bedeutete den mühsamen Umzug in ein komplett neues Konto.

„Diese Einschränkung war für frühe Nutzer ein Dauerärgernis“, sagt eine Branchenbeobachterin. Wer in den 2000ern Accounts wie coolboy94@gmail.com anlegte, blieb daran gekettet. Das Update, das diese Woche begann, ändert das grundlegend. Die alte Adresse wird zu einem permanenten Alias, der weiterhin funktioniert. Alle gesendeten E-Mails landen im selben Postfach.

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So funktioniert der Wechsel – mit strengen Grenzen

Der Umstieg soll nahtlos, aber kontrolliert ablaufen. In den Kontoeinstellungen unter „Persönliche Daten“ erscheint bei berechtigten Nutzern ein Bearbeiten-Button neben der Gmail-Adresse. Doch Google setzt enge Schranken: Maximal drei Adresswechsel sind im Leben eines Kontos erlaubt. Nach einer Änderung folgt eine zwölfmonatige Sperrfrist für den nächsten Wechsel.

„Diese Hürden sind sinnvoll“, erklärt ein Sicherheitsexperte. „Sie verhindern, dass Betrüger schnell Identitäten wechseln.“ Die alte Adresse bleibt als Alias erhalten und kann nie von einem anderen Konto genutzt werden. Das schützt die ursprüngliche Identität.

Strategischer Schachzug gegen die Konkurrenz

Die Neuerung holt gegenüber Microsoft Outlook auf. Der Konkurrent erlaubt das Management von Alias-Adressen schon lange. Fast zwei Jahrzehnte war der Nutzername bei Google das unveränderliche Fundament der Account-Identität. Diese Architektur aufzubrechen, gilt als beachtliche technische Leistung.

Analysten sehen darin eine kluge Strategie: „Google hält Nutzer im eigenen Ökosystem“, so ein Marktbeobachter. Wer aus Frust über eine veraltete Adresse zu einem anderen Anbieter wechseln wollte, kann jetzt sein bestehendes Konto „rebranden“. Google behält so die wertvollen Nutzerdaten, die personalisierte Dienste antreiben.

Rollout hat begonnen – aber noch nicht für alle

Die Funktion wird schrittweise weltweit eingeführt. Erste aktualisierte Support-Seiten tauchten in Indien auf, sogar in Hindi. Bis zum Samstag ist die Option noch nicht für alle Nutzer verfügbar. Der vollständige Rollout für alle persönlichen @gmail.com-Konten dürfte einige Wochen dauern.

Konten von Organisationen, Schulen oder mit eigenen Domains über Google Workspace sind ausgenommen. Für sie gelten andere Verwaltungsregeln.

Was Nutzer jetzt beachten sollten

Sicherheitsberater raten zur Vorsicht. Zwar fängt das Alias-System alte Kontakte auf. Dennoch sollten Nutzer ihre neue Adresse schrittweise bei wichtigen Diensten wie Banken oder Behördenportalen aktualisieren. Wer seinen Teenager-Nutzernamen endlich loswerden will, sollte regelmäßig in den Kontoeinstellungen nachsehen. Die Befreiung von der alten Gmail-Adresse hat begonnen.

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