Google, Android-Malware

Google blockiert Android-Malware aus SMS und Messenger-Chats

25.12.2025 - 05:02:12

Android blockiert ab sofort die Installation von Apps aus SMS und Messengern, um Finanzbetrug zu verhindern. Die Maßnahme trifft Betrüger in der Weihnachtszeit.

Google schaltet zum Jahresende 2025 einen entscheidenden Sicherheitsriegel vor. Der neue Schutz in Android verhindert jetzt proaktiv, dass Nutzer über Links in SMS oder Messengern Schadsoftware installieren. Die Maßnahme trifft die als Smishing bekannte Betrugsmasche direkt in der hochaktiven Weihnachtszeit.

Blockade statt Warnung: Kein Sideloading mehr aus Nachrichten

Bisher warnte Android nur vor der Installation von Apps aus unsicheren Quellen – dem sogenannten Sideloading. Jetzt greift eine automatische Blockade. Sie aktiviert sich, wenn Nutzer versuchen, eine App direkt aus einer Messaging-Quelle wie SMS, WhatsApp oder einem Browserlink zu installieren und diese App kritische Berechtigungen anfordert.

Dazu zählen:
* Zugriff auf SMS-Nachrichten (zum Abfangen von TANs)
* Das Auslesen von Benachrichtigungen
* Die Nutzung von Bedienungshilfen, über die Malware Bildschirmkontrolle übernehmen kann

„Dies ist ein Paradigmenwechsel“, sagt Cybersicherheits-Expertin Dr. Elena Weber. „Das System sagt jetzt effektiv ‘Nein’, wenn ein Installationsversuch die Muster von Finanzbetrug zeigt.“

Anzeige

Viele Android-Nutzer wissen nicht, wie gefährlich smishing-Links in SMS oder Messenger sein können – und welches Risiko Sideloading birgt. Das kostenlose Android-Startpaket erklärt Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Smartphone sicher einrichten, gefährliche App‑Berechtigungen erkennen und schädliche Installationen vermeiden. Enthalten sind ein leicht verständliches PDF plus ein 5‑teiliger E‑Mailkurs für Einsteiger. Schützen Sie Ihre Fotos, Kontakte und Bankdaten noch heute. Android-Startpaket gratis anfordern

On-Device-KI erkennt verdächtiges App-Verhalten

Parallel zur Installationsblockade rollt Google die Live Threat Detection massiv aus. Die Echtzeit-Bedrohungserkennung nutzt On-Device-KI, um das Verhalten bereits installierter Apps zu analysieren.

Die KI sucht nicht nach bekannten Viren-Signaturen, sondern erkennt verdächtige Aktionen. Macht eine Taschenlampen-App plötzlich Zugriffe auf Bankdaten, schreitet das System ein. Die Analyse läuft laut Google komplett im geschützten „Private Compute Core“ des Geräts – ohne Cloud-Upload sensibler Daten.

Telefonat = Installationssperre gegen „Vishing“

Gegen eine besonders hinterlistige Masche hat Google einen spezifischen Riegel entwickelt: den Anruf-Schutzschild. Das System erkennt aktive Telefonate. Versucht ein Nutzer während eines Gesprächs, eine App außerhalb des Play Stores zu installieren, wird der Vorgang gestoppt.

Die Logik ist simpel: Es gibt kaum einen legitimen Grund, warum jemand während eines Telefonats dringend eine App sideloaden müsste. Diese oft durch telefonisches Social Engineering erzwungene Handlung ist damit blockiert.

Banken jubeln, Open-Source-Lager kritisiert

Die schärferen Regeln sind eine Reaktion auf Milliardenschäden durch mobilen Betrug. Finanzinstitute begrüßen den Schritt. „Jede Hürde zwischen Betrüger und Kundenkonto ist ein Gewinn“, so ein Sprecher des Bundesverbands deutscher Banken.

Kritik kommt von Open-Source-Verfechtern und Betreibern alternativer App-Stores. Sie befürchten, dass Google unter dem Deckmantel der Sicherheit sein Monopol festigt. Google entgegnet, dass seriöse Entwickler durch einen Verifizierungsprozess die Blockaden umgehen können.

Was kommt 2026? Striktere Identitätsprüfungen

Für das kommende Jahr zeichnet sich der nächste große Schritt ab: eine verschärfte Identitätsprüfung für App-Entwickler. Berichten zufolge plant Google, dass ab Ende 2026 auf zertifizierten Geräten nur noch Apps von verifizierten Entwicklern installiert werden können – egal aus welcher Quelle.

Für den Moment ist die Sicherheitsarchitektur jedoch ein klarer Gewinn. Die Chance, dass der Link in der gefälschten Paket-SMS heute zum finanziellen Desaster führt, ist deutlich gesunken.

Anzeige

PS: Wenn Sie verhindern möchten, dass ein Link in einer gefälschten Paket‑SMS zum finanziellen Schaden führt, hilft oft die richtige Grundeinrichtung. Das kostenlose Android-Startpaket zeigt in klaren, seniorenfreundlichen Schritten, welche Einstellungen App-Installationen sicher machen, wie Sie Sideloading erkennen und welche Berechtigungen Sie niemals freigeben sollten. Diese Anleitung enthält Praxis-Tipps und eine Checkliste für sichere Apps. Tausende Einsteiger vertrauen bereits auf diese Anleitung. Android-Startpaket jetzt sichern

@ boerse-global.de