Gemini 3: Google revolutioniert KI-Präsentationen

Google katapultiert die automatisierte Erstellung von Präsentationen auf ein neues Niveau. Mit der Integration seines neuesten KI-Modells Gemini 3 in die experimentelle Planungs-App Mixboard und die Drittanbieter-Plattform Manus Slides setzt der Konzern einen Meilenstein. Das gestern vorgestellte Spezialmodell „Nano Banana Pro” (offiziell: Gemini 3 Pro Image) erstellt erstmals vollwertige Slide-Decks mit perfekt lesbaren Texten und professionellem Design – in nur 20 Minuten.

Die Ankündigung fällt in eine turbulente Woche: Investoren pumpen Milliarden in KI-Infrastruktur. Databricks sicherte sich 10 Milliarden Dollar, xAI weitere 6 Milliarden. Der Wettlauf um die lukrative Business-KI nimmt Fahrt auf.

Bisher scheiterten KI-Bildgeneratoren regelmäßig an lesbaren Texten und konsistenten Layouts. Gemini 3 Pro Image soll dieses Problem gelöst haben. „Nano Banana Pro überwindet die Grenzen spontaner Kreativität und liefert studioqualitative Grafiken”, erklärt Google. Das Modell versteht komplexe Anweisungen und erzeugt fertig gestylte Präsentationen – inklusive Überschriften, Bannern und Datenvisualisierungen.

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Die Technologie analysiert Nutzer-Inputs wie Skizzen oder Stichpunkte und transformiert sie in durchgestylte Folien. Grafikdesign-Kenntnisse? Überflüssig. Die Software übernimmt künstlerische Konzeption und Corporate Design automatisch.

Mixboard und Manus Slides als Vorreiter

Mixboard, Googles experimentelles Whiteboard-Tool, verwandelt Brainstorming-Notizen nun direkt in polierte Präsentationen. Die App nutzt Kontext von virtuellen Haftnotizen und Zeichnungen, um passende Slides zu generieren. Das Feature steht Google-Labs-Nutzern bereits zur Verfügung.

Manus Slides kündigte am 6. Dezember die Integration von Nano Banana Pro an. Die „Text-to-Deck”-Funktion ermöglicht Agentur-Level-Designs aus simplen Textbefehlen. Branchenexperten sprechen von einer Demokratisierung professionellen Designs. Was früher Stunden kostete, erledigt die KI in Minuten.

16-Milliarden-Woche für künstliche Intelligenz

• Databricks sammelte am 6. Dezember rekordverdächtige 10 Milliarden Dollar ein. Die Bewertung kletterte auf 62 Milliarden Dollar. Thrive Capital und Andreessen Horowitz führten die Runde an.
• xAI, Elon Musks KI-Unternehmen, sicherte sich zeitgleich 6 Milliarden Dollar in Serie C bei einer Bewertung von 45 Milliarden Dollar.

Diese Kapitalspritzen zeigen: Der KI-Boom verlagert sich von reiner Innovation hin zu ausgereifter Infrastruktur und praktischen Geschäftsanwendungen. Die Datenpipelines, die Modelle wie Gemini 3 füttern, verschlingen Milliarden.

Microsoft setzt auf autonome Agenten

Während Google perfekte Pixel jagt, verfolgt Microsoft einen anderen Ansatz. Auf der Ignite 2025 im November präsentierte der Konzern seine „Agentic AI”-Strategie für Microsoft 365 Copilot.

Statt visueller Perfektion fokussiert Microsoft auf autonome Workflow-Automation. Die Agenten extrahieren Daten aus Excel, fassen sie zusammen und entwerfen eigenständig PowerPoint-Folien. Die tiefe Integration in Unternehmensdaten und „Work IQ” soll Produktivität durch Automatisierung steigern.

Kann Microsoft Googles Vorsprung bei der visuellen Qualität durch bessere Datenintegration ausgleichen? Der Wettstreit dürfte 2026 eskalieren.

Neuer Standard für 2026

„Eine 20-seitige Präsentation mit akkuraten Texten und konsistentem Branding in Minuten zu generieren, ist kein Zukunftsszenario mehr – es ist 2026 der Mindeststandard”, kommentierte ein Analyst von Tools Compare.

Experten erwarten eine Welle von „Text-zu-Präsentation”-Features auf konkurrierenden Plattformen. Der nächste Entwicklungsschritt: interaktive, datengetriebene Präsentationen mit Echtzeit-Updates. Ein Terrain, auf dem Google und Microsoft bereits die nächsten Schlachten vorbereiten.

Wird statisches Design bald von dynamischen, sich selbst aktualisierenden Dashboards abgelöst? Die Technologie entwickelt sich rasanter, als Unternehmen sie integrieren können.

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