Gedächtnistraining, Multisensorik-Plattform

Gedächtnistraining wird zur Multisensorik-Plattform

03.12.2025 - 07:49:12

Eine neue Gesundheits-App aus den USA verbindet Gedächtnistraining mit Seh-, Hör- und Mobilitätsübungen. Die Initiative markiert einen Paradigmenwechsel: Das Gehirn wird nicht mehr isoliert trainiert, sondern als Teil des gesamten Körpers verstanden. Gleichzeitig warnen Experten vor passivem KI-Einsatz.

Das UNM Health System aus New Mexico setzt neue Maßstäbe in der geriatrischen Vorsorge. Die für Anfang 2026 angekündigte “Live Well/Vive Bien ICOPE”-App basiert auf dem WHO-Konzept Integrated Care for Older People und überwacht fünf Faktoren gleichzeitig:

  • Gedächtnisleistung
  • Mobilität
  • Ernährung
  • Hörvermögen
  • Sehkraft
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Das Besondere: Die App zeigt Zusammenhänge auf. Verschlechtert sich etwa das Hörvermögen – ein bekannter Risikofaktor für Demenz – erkennen Nutzer direkt den Effekt auf ihre Gedächtnisleistung.

Die Plattform entsteht in Kooperation mit der New Mexico Health Care Authority und dem IT-Anbieter ScienceSoft. Die seniorenfreundliche Oberfläche soll technische Barrieren abbauen und könnte zum Goldstandard für künftige Gesundheitsanwendungen werden.

Bewegung schlägt Kreuzworträtsel

Aktuelle Studien aus BMC Geriatrics bestätigen: Exergames – die Kombination aus körperlicher Bewegung und kognitiven Aufgaben – übertreffen klassisches Gehirntraining deutlich.

Tests in chinesischen Testgruppen zeigen, dass interaktive Videospiele mit Bewegungskomponente nicht nur Balance und Muskelkraft verbessern, sondern auch die exekutiven Gehirnfunktionen stärken. Der Grund liegt in der Durchblutung: Das Gehirn wird optimal mit Sauerstoff versorgt, während es komplexe Aufgaben löst.

“Das ist der Dünger für neue Synapsen”, fassen Neurologen den Effekt zusammen. Selbst mobilitätseingeschränkte Senioren zwischen 70 und 89 Jahren profitieren von angepassten Exergames – sofern die Technologie barrierefrei gestaltet ist.

KI als Coach statt Krücke

Macht uns künstliche Intelligenz vergesslicher? Diese Frage diskutiert die Fachwelt heute intensiv. Kritiker warnen: Wer sich blind auf KI-Erinnerungen verlässt, riskiert den Abbau eigener Merkfähigkeiten.

Der Konsens kristallisiert sich heraus:

  • Passives Nutzen: Reine Benachrichtigungen (“Termin um 12 Uhr”) schwächen das Gedächtnis
  • Aktives Training: Herausfordernde Fragen (“Erinnerst du dich an deinen Mittagstermin?”) fördern die Merkfähigkeit

Die Unterscheidung ist essenziell für die Entwicklung künftiger Programme. Technologie soll als Coach dienen, nicht als Diener.

Biochemischer Durchbruch gibt Rückenwind

Die McGill University lieferte im Oktober den wissenschaftlichen Unterbau für den aktuellen Boom: Spezifisches Gehirntraining kann die cholinerge Funktion wiederherstellen – jenen Neurotransmitter, der für Lernen und Gedächtnis zentral ist.

Nach zehn Wochen Training glichen die Gehirnmarker der Teilnehmer denen von zehn Jahre jüngeren Personen. Der erste biochemische Beweis beim Menschen, dass digitales Training physiologische Verjüngung anstoßen kann.

Marktbeobachter erkennen das Signal: Die Zukunft gehört integrierten Gesundheitsplattformen, die von Krankenkassen und staatlichen Stellen gefördert werden. Isolierte Spiele-Abos haben ausgedient.

Was Senioren jetzt wissen sollten

Die WHO aktualisierte heute ihre “Global Strategy on Digital Health” – ein Hinweis auf kommende internationale Standards. Für Verbraucher bedeutet das: Die nächste Generation wird medizinischer und vernetzter.

Echtes Gedächtnistraining findet 2026 nicht mehr nur am Bildschirm statt. Es beginnt auf der Yogamatte, setzt sich beim Ernährungs-Check fort und endet im Dialog mit intelligenter Software. Die Botschaft ist klar: Das Gehirn ist kein isoliertes Organ – es braucht einen gesunden Körper als Fundament.

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