Frontera, Energy

Frontera Energy Aktie: Entscheidende Wende?

20.12.2025 - 13:44:31

Frontera Energy kämpft mit hohen Verlusten aus einem Lizenzstreit in Guyana, plant aber eine strategische Aufspaltung des Infrastrukturgeschäfts für 2026. Die Aktie bleibt unter Druck.

Die Aktie von Frontera Energy zeigt sich volatil, während Anleger zwei gegensätzliche Kräfte abwägen: eine kostspielige Lizenzstreitigkeit in Guyana und einen geplanten Konzernumbau, der Wert freisetzen soll. Kann die geplante Aufspaltung die negativen Auswirkungen des Rückschlags in Südamerika ausgleichen?

Der teure Lizenzstreit in Guyana

Die größte aktuelle Belastung für Frontera Energy ist der ungeklärte Status der Offshore-Lizenzen im Corentyne-Block vor Guyana. Die Regierung betrachtet die Lizenz des Joint Ventures als erloschen, was das Management zu einem massiven Wertherichtigungsaufwand in neunstelliger Höhe zwang. Dieser Streitposten trug maßgeblich zu einem erheblichen Jahresfehlbetrag bei.

Spezifisch belastet:
* Die guyanische Regierung hält an der Beendigung der Lizenz fest.
* Frontera geht gegen die Entscheidungen vor, um Explorationsrechte zurückzugewinnen.
* Der Disput führte zu Gesamtverlusten von über 400 Millionen US-Dollar.

Anleger hinterfragen zunehmend das Risikomanagement des Unternehmens in dieser Region. Die Priorisierung von Aktienrückkäufen vor einer Schuldenreduzierung in dieser unsicheren Phase hat das Vertrauen zusätzlich strapaziert.

Strategische Aufspaltung als Gegenmittel

Um dem negativen Druck entgegenzuwirken, plant Frontera die Abspaltung seines kolumbianischen Infrastrukturgeschäfts. Diese strategische Transaktion soll zwei unabhängige Unternehmen schaffen: Frontera Exploration & Production und Frontera Infrastructure. Der Abschluss ist für das erste Halbjahr 2026 vorgesehen.

Ziel ist es, den intrinsischen Wert von Midstream-Assets wie der ODL-Pipeline und den Hafenanlagen von Puerto Bahía freizusetzen. Diese Assets generieren stabile Cashflows, die der Markt in der aktuellen Bewertung nicht vollständig honoriert. Die Infrastruktursparte meldete kürzlich ein bereinigtes EBITDA von 30,4 Millionen US-Dollar.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Frontera Energy?

Operativer Fokus und Finanzdaten

Operativ verlagert sich der Fokus auf die Gas-Exploration, um die Produktionspalette zu diversifizieren. Die Bohrungen am vielversprechenden Guapo-1-Bohrloch im VIM-1-Block sollen noch im Dezember 2025 abgeschlossen werden. Ein Erfolg könnte wichtige Gaslieferungen für den kolumbianischen Markt bedeuten.

Wichtige operative und finanzielle Kennzahlen:
* Die Produktionsprognose für 2025 liegt bei 39.000 bis 39.500 boe/d.
* Die Kapitalausgaben wurden nach unten korrigiert, was einen disziplinierteren Ansatz widerspiegelt.
* Das bereinigte Quartals-EBITDA aus dem fortgeführten Geschäft betrug 86,6 Millionen US-Dollar.
* Die Liquiditätsposition beläuft sich auf 172,1 Millionen US-Dollar.
* Trotz der Guyana-Abschreibungen wird die Quartalsdividende von C$0,0625 je Aktie fortgeführt.

Die Aktie befindet sich weiterhin in einem technischen Abwärtstrend. Während die Infrastruktur-Abspaltung einen langfristigen Katalysator darstellt, wird die unmittelbare Stimmung von der Fähigkeit des Managements dominiert, die finanziellen Folgen des Guyana-Desasters zu bewältigen. Ein erfolgreicher Abschluss der Guapo-1-Bohrung im Dezember ist daher entscheidend, um neuen Wachstumsschwung zu generieren.

Anzeige

Frontera Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Frontera Energy-Analyse vom 20. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Frontera Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Frontera Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Frontera Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de