FMA warnt vor Puremotionedge und Valueflowhub
24.12.2025 - 18:25:12Die österreichische Finanzmarktaufsicht untersagt den Betrieb der unregulierten Anbieter und verweist auf fehlenden Einlagenschutz sowie hohe Betrugsgefahr.
Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) stuft die Plattformen Puremotionedge und Valueflowhub als hochriskant ein. Die Behörde untersagt den Anbietern den Geschäftsbetrieb in Österreich und warnt Verbraucher eindringlich vor Geschäften mit ihnen. Beide bieten ohne die erforderliche Konzession Finanzdienstleistungen an.
Die Warnung betrifft konkret die Domains puremotionedge.com, valueflowhub.com sowie die mit ihnen in Verbindung gebrachten Seiten wertalmpro.at und visionarycaapital.com. Die Nutzung der “.at”-Domain bei “wertalmpro.at” werten Verbraucherschützer als gezielte Täuschung, um eine lokale Verankerung vorzutäuschen.
Warum die Anbieter so gefährlich sind
Die FMA macht klar: Den Plattformen fehlt jede behördliche Zulassung. Sie dürfen in Österreich weder Bankgeschäfte betreiben noch Wertpapierdienstleistungen anbieten. Das hat gravierende Folgen für Anleger:
- Kein Einlagenschutz: Kundengelder sind bei Insolvenz oder Betrug nicht gesichert.
- Hohes Betrugsrisiko: Häufig verschwinden solche Plattformen plötzlich mit dem Geld der Anleger (“Exit Scam”).
- Gefahr von Identitätsdiebstahl: Sensible Daten und Ausweiskopien können in falsche Hände geraten.
Die Anbieter werben oft aggressiv in sozialen Medien wie Telegram oder Instagram. Sie locken mit professionell wirkenden Webseiten und Versprechen von hohen Renditen durch “KI-Trading” oder “Crypto-Arbitrage”.
CEO‑Fraud und Phishing sind zentrale Gefahren bei unregulierten Investitionsangeboten – oft kontaktieren Betrüger Interessenten über Telegram‑Kanäle oder gefälschte Domains. Ein kostenloser Anti‑Phishing‑Guide erklärt, wie Sie gefälschte Zahlungsaufforderungen, manipulierte Webseiten und Social‑Engineering erkennen, welche Sofortmaßnahmen bei betrügerischen Überweisungen helfen und wie Sie Ihre Identität absichern. Praxisnahe Checkliste für Bankkontakt und Anzeige inklusive. Jetzt Anti‑Phishing‑Paket herunterladen
Smartphone als Einfallstor für Betrüger
Experten sehen eine klare Verlagerung der Bedrohung. “Der erste Kontakt erfolgt häufig über das Smartphone”, so Sicherheitsanalysten. Mobile Banking-Apps machen Überweisungen extrem einfach – eine gefährliche Kombination mit unseriösen Angeboten.
Die FMA-Warnung kurz vor dem Jahreswechsel ist kein Zufall. Betrüger versuchen oft, die erhöhte Liquidität und Investitionsbereitschaft rund um die Feiertage auszunutzen.
Was Verbraucher jetzt tun sollten
Die FMA rät dringend, vor jeder Investition die Unternehmensdatenbank der Behörde zu prüfen. Steht ein Anbieter dort nicht, ist das Risiko eines Totalverlusts hoch. Die alte Regel gilt mehr denn je: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meistens auch.
Wer bereits Geld an die genannten Plattformen überwiesen hat, sollte umgehend seine Bank kontaktieren und Anzeige bei der Polizei erstatten. Die Erfolgsaussichten auf Rückbuchungen sind jedoch oft gering, besonders bei Überweisungen ins Ausland.
PS: Sie haben bereits Geld überwiesen oder wollen künftige Betrugsversuche verhindern? Das kostenlose Anti‑Phishing‑Paket zeigt in vier klaren Schritten, wie Sie Ihre Kommunikation und Technik absichern, typische psychologische Tricks enttarnen und Angehörige oder Mitarbeiter schützen. Mit konkreten Beispielen zu gefälschten Domains, Telegram‑Betrug und sicheren Sofortmaßnahmen. Gratis Anti‑Phishing‑Paket anfordern


