Fluorid, Trinkwasser

Fluorid im Trinkwasser: Neue Studie entlastet umstrittene Praxis

26.11.2025 - 07:49:12

Eine großangelegte US-Studie widerspricht bisherigen Warnungen zur Wasserfluoridierung. Die Untersuchung der University of Minnesota findet keine Hinweise auf Hirnschäden – im Gegenteil: Forscher entdeckten sogar leichte kognitive Vorteile bei Jugendlichen.

Die Veröffentlichung in Science Advances kommt zu einem brisanten Zeitpunkt. Während US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. die Praxis beenden will, liefert die Wissenschaft nun Entwarnung für die üblichen Fluoridkonzentrationen im Trinkwasser.

Dr. John R. Warren vom Minnesota Population Center analysierte mit seinem Team Daten von rund 27.000 US-Amerikanern über deren gesamte Lebensspanne. Anders als frühere Untersuchungen konzentrierten sich die Forscher auf die in den USA und Teilen Europas empfohlene Konzentration von 0,7 mg/L – nicht auf natürlich vorkommende Extremwerte.

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Die Ergebnisse überraschen:

  • Kein IQ-Verlust: Keine negativen Auswirkungen auf kognitive Leistungen im Erwachsenenalter
  • Bessere Schulleistungen: Jugendliche mit fluoridiertem Wasser schnitten in Tests zu Mathematik, Lesen und Vokabular leicht besser ab
  • Klarer Widerspruch: Die Daten entkräften Warnungen vor Hirnschäden bei Standarddosierungen

“Unsere Ergebnisse säen Zweifel an der Behauptung, dass die typische Fluoridexposition die akademische Leistung oder kognitive Funktion mindert”, erklären die Autoren.

Das Milliardenrisiko ohne Fluorid

Eine Harvard-Studie vom Mai 2025 rechnet vor, was ein Fluorid-Stopp kosten würde. Die im JAMA Health Forum veröffentlichte Analyse prognostiziert drastische Folgen:

  • 25,4 Millionen zusätzliche Kariesfälle innerhalb von fünf Jahren
  • 9,8 Milliarden Dollar Mehrkosten für Gesundheitssystem und Patienten
  • Einkommensschwache Schichten würden besonders hart getroffen

Die Forscher Sung Eun Choi und Lisa Simon warnen: Ein Verbot würde theoretische Risiken gegen eine sehr reale Gesundheitskrise eintauschen.

Politischer Gegenwind trotz Entwarnung

Die wissenschaftliche Debatte tobt vor einem brisanten politischen Hintergrund. Im September 2024 ordnete US-Bezirksrichter Edward Chen an, dass die Umweltbehörde EPA das “unangemessene Risiko” von Fluorid adressieren müsse. Seine Begründung: der umstrittene Bericht des National Toxicology Program, der bei hohen Fluoridwerten (über 1,5 mg/L) einen Zusammenhang mit niedrigerem IQ feststellte.

Florida reagierte prompt und verbot am 1. Juli 2025 die Fluoridierung öffentlicher Wasserversorgungen. Weitere Bundesstaaten könnten folgen.

Robert F. Kennedy Jr., im Februar als Gesundheitsminister bestätigt, hat versprochen, die Praxis bundesweit zu beenden. Die neue Minnesota-Studie stellt seine zentrale Argumentation jedoch fundamental in Frage.

Wissenschaft contra Politik

Die Veröffentlichung markiert einen Wendepunkt. Erstmals liegen “robuste Beweise für Sicherheit” vor – nicht nur das Fehlen von Schadensnachweisen. Die möglichen kognitiven Vorteile erklären Forscher mit besserer allgemeiner Gesundheit und weniger Schulausfällen durch Zahnschmerzen.

Die American Dental Association sieht sich bestätigt. Sie hatte gewarnt, dass Gerichte und Politik den entscheidenden Unterschied ignorieren: zwischen toxischen Hochdosen und therapeutischen Niedrigdosen.

Kann sich die Wissenschaft gegen den politischen Willen durchsetzen? In den kommenden Wochen muss die EPA die neuen Daten in ihre Risikobewertungen einbeziehen. Gesundheitsverbände werden die Studie nutzen, um gegen Verbote wie in Florida vorzugehen.

Alle Augen richten sich jetzt auf das Gesundheitsministerium. Wird Kennedy die Methodik der neuen Studie anerkennen oder an seiner Position festhalten? Die wissenschaftliche Waagschale hat sich zugunsten der Fluoridierung geneigt – doch der Kampf ums Trinkwasser ist noch lange nicht entschieden.

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