Fingerprint Cards Aktie: Unter Druck

Die Aktie des Biometrie-Spezialisten verzeichnet deutliche Kursverluste und erhält ein starkes technisches Verkaufssignal, trotz einer kürzlich erfolgten Ratinganhebung.

Die Aktie von Fingerprint Cards zeigt sich derzeit in einer schwierigen Phase. Der Kurs des schwedischen Biometrie-Spezialisten befindet sich in einem Abwärtstrend, der durch eine Reihe technischer Verkaufssignale untermauert wird.

Anhaltender Abwärtstrend

Die Aktie verzeichnete zuletzt drei aufeinanderfolgende Handelstage mit Verlusten und schloss am Mittwoch mit einem Minus von 1,55 Prozent bei 19,74 Schwedischen Kronen. Diese jüngste Schwächephase setzt einen längerfristigen Negativtrend fort: In den letzten zehn Handelstagen gab die Aktie insgesamt 7,13 Prozent nach. Besonders bemerkenswert ist, dass der Kursrückgang am Mittwoch von einem erhöhten Handelsvolumen begleitet wurde – ein Indiz, das Marktbeobachter oft als Warnsignal für anhaltenden Verkaufsdruck werten.

Technische Signale deuten auf Schwäche

Die technische Analyse zeichnet ein klares Bild der aktuellen Schwäche. Sowohl kurz- als auch langfristige gleitende Durchschnitte generieren Verkaufssignale. Seit einem signifikanten Hoch am 7. Oktober 2025 hat die Aktie bereits 22,22 Prozent an Wert verloren. Die Gesamtbewertung der technischen Indikatoren ergibt derzeit ein “Strong Sell”-Signal.

• Dreitägige Serie: Anhaltende tägliche Kursverluste.
• Zehn-Tages-Performance: Rückgang um 7,13 Prozent.
• Technisches Bild: Dominanz von Verkaufssignalen.
• Langfristiger Trend: Minus 22,22 Prozent seit Oktober.

Widerstände, die für eine Trendwende überwunden werden müssten, liegen bei 20,12 und 20,43 Kronen. Ein möglicher Unterstützungsbereich, der Käufer anlocken könnte, befindet sich bei rund 19,00 Kronen. Trotz des negativen technischen Umfelds wurde das Rating für die Aktie am Mittwoch von “Sell” auf “Hold/Accumulate” angehoben. Das Gesamtrisiko wird weiterhin als mittel eingestuft.

Unternehmensaktionen: Reverse Split abgeschlossen

Das Unternehmen hat in diesem Jahr einen Reverse Split im Verhältnis 1:2.000 durchgeführt. Zweiausend alte Aktien wurden dabei in eine neue konsolidiert. Der Stichtag für diese Maßnahme war der 4. September 2025. Seit dem 3. September 2025 werden die B-Aktien unter einer neuen ISIN gehandelt, wobei der Kurs sofort die Auswirkungen der Konsolidierung widerspiegelte. Die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien reduzierte sich dadurch von über 15 Milliarden auf etwa 7,5 Millionen.

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Zuvor hatte Fingerprint Cards bereits im Februar 2025 eine Bezugsrechtsemission abgeschlossen. Diese wurde zu etwa 72 Prozent gezeichnet und spülte dem Unternehmen rund 115,1 Millionen Schwedische Kronen (vor Kosten) zu. Für Aktionäre, die nicht teilnahmen, hatte die Kapitalmaßnahme einen verwässernden Effekt.

Wachstumsmarkt mit Herausforderungen

Der globale Markt für Biometrie-Technologie wächst dynamisch, angetrieben von der Nachfrage aus Bereichen wie Bankwesen, Gesundheitswesen und Behörden. Prognosen sehen ein Marktvolumen von rund 66,59 Milliarden US-Dollar bis 2034 vor, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,20 Prozent entspräche. Technologien wie Fingerabdruck-, Gesichts- und Iris-Erkennung profitieren von dieser Entwicklung.

Für die Aktie von Fingerprint Cards überwiegen derzeit jedoch die kurzfristigen Herausforderungen. Die jüngsten Unternehmensaktionen zielten auf eine Restrukturierung des Eigenkapitals ab, doch die unmittelbare Marktreaktion wird von technischen Verkaufssignalen und einem klaren Abwärtstrend geprägt. Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob die Aktie an der identifizierten Unterstützung bei 19,00 Kronen Halt finden kann.

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