Ferrexpo Aktie: Alarmzeichen erwartet?

Der ukrainische Eisenerzproduzent Ferrexpo leidet unter Produktionsausfällen nach Raketenangriffen und finanziellen Engpässen. Das Unternehmen reagiert mit Sparmaßnahmen und einer Verschiebung der Produktion.

Die Aktie des Eisenerzproduzenten Ferrexpo kämpft mit einer Vielzahl von Problemen. Geopolitische Risiken, operative Störungen und finanzielle Engpässe setzen das Unternehmen unter erheblichen Druck und spiegeln sich in der volatilen Kursentwicklung wider.

Geopolitische Risiken und Produktionsausfälle

Die Lage in der Ukraine bleibt der größte Unsicherheitsfaktor für Ferrexpo. Nach russischen Raketenangriffen auf die Energieinfrastruktur am 8. November musste das Unternehmen die Produktion und Exporte aus seinen Minen Poltava und Yeristovo vorübergehend einstellen. Zwar konnte die Verarbeitung teilweise wieder aufgenommen werden, doch die Exporte bleiben eingeschränkt, bis die volle Stromversorgung wiederhergestellt ist. Diese Unterbrechung der Hochqualitäts-Pellets-Produktion belastet auch die europäische Stahlindustrie, die auf diese Spezialprodukte angewiesen ist.

Finanzielle Engpässe und strategische Anpassungen

Die finanzielle Situation des Unternehmens ist angespannt. Bis Ende August 2025 hatten sich ausstehende Mehrwertsteuerrückerstattungen auf etwa 47 Millionen US-Dollar summiert. Als Reaktion darauf hat Ferrexpo drastische Sparmaßnahmen ergriffen:
* Reduzierung der Arbeitszeit für rund 20% der Belegschaft.
* Deutliche Kürzungen bei Einkauf und Dienstleistungen.
* Stopp aller nicht essenziellen Investitionen und Sozialausgaben.

Operativ zeigt das Unternehmen Flexibilität. Aufgrund der starken Nachfrage aus China hat Ferrexpo seine Produktion deutlich hin zu Konzentraten verschoben. Im ersten Halbjahr 2025 machten Konzentratverkäufe bereits 36% des Gesamtoutputs aus – eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ferrexpo?

Ausblick: Warten auf Klarheit

Zusätzlich zu den Kriegsfolgen belastet ein Rechtsstreit um die Mehrheit am Bergbauunternehmen Poltava Mining die Lage. Ferrexpo weist die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurück und will vor Gericht dagegen vorgehen. Diese Unsicherheiten verzögern auch die Veröffentlichung der Jahresabschlüsse.

Die Aktie, die in den letzten 12 Monaten deutlich an Wert verloren hat, reflektiert diese multiplen Herausforderungen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob und wie schnell das Unternehmen die Exporte wieder vollständig aufnehmen und seine finanzielle Stabilität sichern kann. Die nächsten operativen Updates werden hierfür entscheidend sein.

Anzeige

Ferrexpo-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ferrexpo-Analyse vom 11. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Ferrexpo-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ferrexpo-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ferrexpo: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...