Falco Aktie: Liquidität gesichert

Falco Resources hat die Fälligkeiten seiner Kredite um ein Jahr verschoben und damit kurzfristigen Druck genommen. Die Finanzierung kostet hohe Zinsen und führt zu einer deutlichen Verwässerung durch neue Optionsscheine.

Falco Resources hat seine Finanzstruktur neu geordnet und den Aufsichtsrat umgestaltet. Die Vereinbarungen mit OR Royalties und Glencore verlängern die Fälligkeiten der vorrangigen Schulden um ein Jahr und verschaffen dem Unternehmen damit zeitlichen Spielraum. Allerdings brachte die Fremdkapitalumschichtung die Ausgabe von Millionen Warrants und eine spürbare Verwässerung mit sich.

Wesentliche Fakten auf einen Blick
– Verlängerung der Fälligkeiten: neue Fälligkeit 31. Dezember 2026 (Vereinbarungen treten zum 31. Dezember 2025 in Kraft).
– OR Royalties Loan: Kapitalisierter Betrag ca. C$26,1 Mio., Zinssatz 9% p.a.; OR-Warrants: 19,3 Mio. Stück, Ausübungspreis C$0.58.
– Glencore Debenture: Hauptbetrag ca. C$15,4 Mio., Zinssatz 10% p.a.; Glencore-Warrants: 21,38 Mio. Stück.
– Ausgegebene Warrants: >40,7 Mio. Stück; potenzielle Verwässerung für Altaktionäre ~11,4%.

Finanzielle Entspannung

Die zentrale Wirkung der Vereinbarungen ist eine Verschiebung der unmittelbaren Refinanzierungsverpflichtungen. Durch die Verlängerung gewinnen die Liquiditätsplaner von Falco ein zusätzliches Jahr, um das Horne‑5‑Projekt voranzutreiben oder alternative Projektfinanzierungen anzustreben. Diese Entspannung erkauft sich das Unternehmen allerdings mit hohen Zinskosten (9–10%) und der Ausgabe zahlreicher Warrants, die eine Verwässerung der bestehenden Aktienstruktur bedeuten.

Die Ernennung von Alexander Dann, derzeit CFO bei Osisko Development, zum neuen Board‑Chair schafft zudem eine engere Verbindung zu Osisko, dem größten Aktionär mit rund 16% Anteil. Das deutet auf eine stärkere Abstimmung zwischen Falco und seinem strategischen Investor hin.

Marktreaktion und Kontext

Die Aktie reagierte positiv: Heute stieg der Kurs um rund 6,1% auf C$0,44, womit die Marktkapitalisierung bei etwa C$150,14 Mio. liegt. Marktteilnehmer werten die Verschiebung der Fälligkeiten als notwendige Bedingung, um kurzfristigen Druck von der Bilanz zu nehmen und die Entwicklung des Horne‑5‑Projekts ohne sofortige Rückzahlungszwänge fortzuführen.

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Die Beteiligung von Glencore und die Führungsbindung zu Osisko stärken die Wahrnehmung institutioneller Unterstützung. Gleichzeitig liegen die Ausübungspreise der Warrants, etwa C$0.58 für die OR‑Warrants, derzeit über dem Kurs, was einen erwarteten Aufwärtsspielraum impliziert, falls das Projekt Fortschritte macht.

Ausblick bis 2026

Mit der Frist bis Ende 2026 hat das Management unter der neuen Vorsitzführung rund zwölf Monate, um die Projektökonomie zu verbessern oder eine projektbezogene Finanzierung abzuschließen. Zu beobachten sind insbesondere konkrete Maßnahmen zur Kostensenkung, Zeitpläne für Entwicklungsschritte am Horne‑5‑Projekt und mögliche weitere Finanzierungsrunden. Strategische Updates seitens Falco oder Osisko könnten bereits im ersten Quartal 2026 folgen.

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